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Hülkenberg macht sich "keine Sorgen" um Sutil

Nico Hülkenberg hat Adrian Sutils Cockpit bei Force India übernommen, doch menschlich haben die beiden Deutschen kein Problem miteinander

(Motorsport-Total.com) - Während sich Adrian Sutil noch Hoffnungen machte, auch die Formel-1-Saison 2012 für Force India bestreiten zu dürfen, stand hinter den Kulissen längst fest, dass an seiner Stelle Nico Hülkenberg zum Zug kommen würde. Doch das Verhältnis der beiden Deutschen hat darunter nicht gelitten und ist nach wie vor "sehr gut", wie Hülkenberg beteuert.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg und Adrian Sutil

Nico Hülkenberg und Adrian Sutil haben kein Problem miteinander

"Als die Medien in den letzten zwei Monaten spekuliert haben und mich bereits ins Cockpit geschrieben haben, da war unser persönliches Verhältnis vielleicht am besten", erklärt der 24-Jährige im Interview mit 'Sport1.de'. "Ich kenne Adrian schon lange. Wir haben gar nicht über die Situation gesprochen. Er hat sich voll auf sein Ding konzentriert, was ich gut und professionell fand. Wir verstehen uns auch jetzt noch gut. Es ist nicht so, dass er einen Hals auf mich hat."

Zumal Sutil auch noch um seine Chancen weiß, bei anderen Teams unterzukommen - die Ferrari-Gerüchte wurden zwar bereits vom Management des Münchners dementiert, doch bei Williams besitzt er gute Karten und auch als dritter Fahrer bei Mercedes hätte er in der Zeit nach Michael Schumacher durchaus eine Perspektive. Hülkenberg hätte daher nur Mitleid, "wenn er kein Cockpit kriegt, aber ich gehe davon aus, dass er noch eins bekommt. Da mache ich mir im Moment keine Sorgen."

Der Emmericher selbst macht sich indes weniger Sorgen um seinen Speed als um seinen Renninstinkt, schließlich hat er ein Jahr lang nur Freitagstrainings ohne direkte Gegner bestritten: "Seit dem siebten Lebensjahr bin ich eigentlich jedes Jahr bis 2010 Rennen gefahren. Das ist dann so eine Stimmung, in die man sich dann versetzt. Das hatte ich jetzt ein Jahr nicht. Hoffentlich komme ich da schnell wieder rein", sagt Hülkenberg.