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Horner: Schlaflose Nächte durch Newey

Weil Adrian Newey sich mit dem RB10 wohl wieder Zeit lassen wird, prognostiziert Red-Bull-Teamchef Christian Horner ein paar unruhige Nächte - Siege nicht garantiert

(Motorsport-Total.com) - Adrian Newey ist so etwas wie das Ruhekissen von Red Bull. Mit dem Technikchef im Rücken konnte man in den vergangenen Jahren Erfolge fast schon garantieren, doch manchmal muss man sich auch ob der Arbeit des Designgurus sorgen. Da Newey seine Autos häufig am Limit baut, war Zuverlässigkeit beim Briten bislang immer das Sorgenkind - das gilt es im kommenden Jahr aber auszuräumen.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey, Christian Horner

Adrian Newey und Christian Horner bilden bei Red Bull ein erfolgreiches Gespann Zoom

"Zuverlässigkeit ist die Herausforderung Nummer eins", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Gespräch mit der finnischen Tageszeitung 'Turun Sanomat'. Viele Experten rechnen besonders für die Anfangszeit von 2014 mit zahlreichen Ausfällen, wer da ein haltbares Auto hinstellen kann, könnte sich in einer guten Ausgangsposition befinden. "Aber natürlich wollen wir schon zu Beginn in Australien viel Performance aus unseren Auto holen", so Horner weiter.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und aus Ruhekissen Newey könnte mal wieder der Newey werden, der Christian Horner graue Haare verschafft. "Wie man weiß, hat Adrian Newey nicht den Ruf, das Auto vor der Zeit fertig zu haben", lacht der Brite. "Ich bin sicher, dass es mehrere schlaflose Nächte geben wird, bevor das Auto fahrbereit ist." Doch das ist man von Newey bereits aus den letzten Jahren gewohnt und muss nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten.

Bekanntlich gewannen die Bullen acht Titel in den vergangenen vier Jahren und dominierten die Konkurrenz in der zweiten Saisonhälfte 2013 nach Belieben. Dennoch sieht Teamchef Horner noch Steigerungspotenzial: "Wir haben 2013 einen guten Job gemacht, aber perfekt war es nicht. Das motiviert uns, uns in den Bereichen zu verbessern, in denen wir unsere Ziele nicht erreicht haben."

Dies bedeute aber nicht, dass das Team 2014 erwartet zu gewinnen. "Wir möchten gewinnen, aber der Wettbewerb ist sehr hart und wir wissen, wie schnell sich an der Spitze der Formel 1 alles ändern kann", tritt Horner ein wenig auf die Erwartungsbreme. Auch wenn Red Bull in den vergangenen vier Jahren alle Titel eingeheimst hat, sei dies keine Garantie für einen weiteren Erfolg. "Man kann nichts als gegeben hinnehmen."