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GP Belgien

Formel 1 Spa 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Beide Ferrari-Piloten scheitern in Q2 +++ Lewis Hamilton überlegen auf Pole +++ Daniel Ricciardo im Renault in Reihe zwei +++

18:27 Uhr

Mercedes: Sorgen wegen des Set-ups

Mercedes war heute in Sektor 2, mit vielen Kurven, besonders stark. Das deutet auf viel Flügel hin - und macht Hamilton und Bottas am Start verwundbar, wenn sie Verstappen den Windschatten spendieren werden. Das spiele in den Mercedes-Überlegungen vor dem Rennen "absolut" eine Rolle, sagt Toto Wolff, von 'Motorsport-Total.com' in seiner Zoom-Medienrunde auf das Thema angesprochen.

Noch mehr als Verstappen, der auf einem ähnlichen Set-up wie Mercedes vermutet wird, fürchtet er aber in der ersten Runde einen anderen Gegner: "Ricciardo hat von allen da vorne den besten Topspeed." Das könnte nach dem Start, auf dem Weg hoch zu Les Combes, ein entscheidender Vorteil sein. Zumal Mercedes mit steilen Flügeln danach auch nicht in der allerbesten Position ist, Gegner mit hohem Topspeed auszukontern.

21:15 Uhr

Feierabend!

Damit drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle für heute auch zu. Rennstart morgen ist um 15:10 Uhr, wir sind aber natürlich wie gewohnt bereits ab dem Vormittag wieder mit einem neuen Ticker für dich am Start, um dich auf das Rennen einzustimmen. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!


21:05 Uhr

Das war knapp ...

Größter Glückspilz des Tages ist wohl dieses kleine Eichhörnchen. Das hätte auch anders ausgehen können ...


20:49 Uhr

Apropos überholen ...

Das könnte auch für Verstappen morgen ein Thema werden, falls er beim Start hinter seinen alten Teamkollegen im Renault fallen sollte. "Er und die beiden Mercedes waren am Sonntag in diesem Jahr meistens in einer eigenen Liga", weiß Ricciardo, der allerdings erinnert: "Wir haben einen starken ersten und dritten Sektor." Und genau das könnte ihm in die Karten spielen. Denn Verstappen kann im Mittelsektor noch so schnell sein, wenn er dann in Sektor 1 und 3 nicht überholen kann. Das gleiche gilt übrigens auch für die beiden Mercedes-Piloten, falls von denen einer hinter Ricciardo fallen sollte.


20:38 Uhr

Williams nimmt Ferrari ins Visier

Ein Satz, der 1997 noch ganz normal war. 2020 klingt er irgendwie falsch. Aber tatsächlich sagt Dave Robson von Williams, dass man hofft, morgen mit Ferrari kämpfen zu können. "Warum nicht? Bei viel Benzin sahen sie am Freitag nicht Besonders aus. Hoffentlich können wir an ihnen dran bleiben und mit ihnen kämpfen", sagt er und erinnert daran, dass der Speed des SF1000 auf der Geraden nicht gerade toll sei. Das könnte für Ferrari morgen in der Tat das größte Problem werden. Denn selbst mit DRS könnte das Überholen schwierig werden. Wenn man also einmal hinter einem anderen Auto steckt, hat man schlechte Karten.


20:29 Uhr

Toto Wolff rät Ferrari: Berufung zurückziehen

Wird Ferrari seine Berufung gegen das Urteil in der Causa Racing Point zurückziehen? Renault hat das bereits getan. Toto Wolff sagt bei 'Sky': "Ich sehe das wirklich nur aus der Beobachterrolle. Ich glaube, die nächsten Tage werden entscheiden, ob Ferrari das wirklich durchzieht. Auch da würde ich sagen: Konzentrier dich auf die Performance und nicht auf den grünen Tisch! Aber es liegt nicht an mir, diese Entscheidungen zu treffen."

"Es wäre natürlich nicht gut, wenn das vor das ICA geht. Dann haben wir die nächsten drei Wochen jede einzelne Aussage nur zum Thema Gericht. Insofern wäre es besser, übers Rennfahren zu sprechen", so Wolff, der im Hinblick auf Ferraris Performance sagt: "Über diese Entwicklung kann natürlich die Formel 1 und wir alle nicht glücklich sein. Ferrari ist ein ikonisches Team. Aber auf der anderen Seite müssen sie sich an der Nase nehmen tatsächlich und überlegen, wo man in der letzten Zeit die Performance hat liegen lassen."


20:17 Uhr

Wie sich die Wahrnehmung ändert ...

Kollege Norman Fischer hat mich gerade darauf hingewiesen, dass zum ersten Mal in diesem Jahr beide Ferrari-Piloten in Q2 ausgeschieden sind. Das hatte ich so nicht auf dem Zettel. Aber das zeigt ganz gut, wie sich die Wahrnehmung der Scuderia bereits verschoben hat. Man ist schon so an ein Ausscheiden in Q2 gewöhnt und war heute zusätzlich so davon überrascht, dass kein Pilot in Q1 rausgeflogen ist, dass man gar nicht bemerkte, dass es trotzdem das schlechteste Ferrari-Qualifying des Jahres war.


20:08 Uhr

Warum sich Hamilton direkt nach dem Qualifying umzieht

Eine kleine Story zur Auflockerung. Wer dieses Jahr die Pressekonferenzen der Top 3 nach Qualifying und Rennen verfolgt, dem dürfte aufgefallen sein, dass die Piloten dort noch in ihren Rennanzügen sitzen - nur Hamilton nicht. Der ist immer bereits umgezogen. "In diesem Jahr sind die Rennanzüge noch dicker", erklärt Hamilton, der nach der Session vollgeschwitzt sei und es kaum erwarten könne, sich umzuziehen. Die Zeit dafür habe er. "Es fühlt sich einfach besser an", erklärt er. Wäre dieses Geheimnis also auch geklärt. Anderen Piloten scheint das weniger auszumachen.


19:51 Uhr

Räikkönen: Fast Leclerc im Ferrari geschlagen

Weniger als eine Zehntelsekunde fehlte dem Finnen für den Einzug in Q2. Damit hätte er dann Leclerc im Werks-Ferrari geschlagen. So schieden beide Alfa-Romeo-Piloten wieder einmal in Q1 aus, Giovinazzi wurde 18. "In der Outlap gab es ziemlich viel Verkehr, und die Reifen waren etwas kälter als in meiner Runde zuvor", berichtet Kimi, der deswegen etwas "enttäuscht" sei. Denn mit etwas Glück wäre sonst wohl tatsächlich der Einzug in Q2 drin gewesen. Auf Regen wolle man sich am Sonntag übrigens nicht verlassen. Mal sehen, was dann noch geht.


19:38 Uhr

Mercedes: Uns fehlen 8 km/h auf Renault

Damit noch einmal zurück zum Start - und der Angst von Mercedes vor Verstappen und Ricciardo in der zweiten Reihe. Andrew Shovlin erklärt: "Wir fahren hier mit etwas mehr Abtrieb als Red Bull und verlieren dadurch ein paar Zehntel auf sie auf den beiden langen Geraden. Aber dafür sind wir in den Kurven ein bisschen schneller, weshalb wir am Ende vorne lagen."

"Wir erwarten einen sehr spannenden Weg bis zu Kurve fünf. Es ist schon schwierig genug, hier in Führung zu bleiben, aber da Max ein wenig schneller ist und Daniel rund 8 km/h Vorteil auf uns zu haben scheint, könnte es gegen Ende der Geraden ziemlich eng werden", so Shovlin. Denn auch der Windschatten kommt dann noch dazu. Ist also vielleicht gar nicht so gut, als Erster auf die Gerade zu kommen.


19:25 Uhr

Wolff: Hamilton kommt mit Set-up besser klar

Eine halbe Sekunde fehlte Bottas in Q3 auf Hamilton. Das ist schon eine Hausnummer. Toto Wolff erklärt: "Wir sind immer noch nicht großartig durch diese ganz langsamen Ecken. Sowohl, 18/19, die Bus-Stop, als auch La Source. Lewis hat es ein bisschen besser erwischt, er ist mit dem Set-up auch dann besser zurechtgekommen. Aber das sind nicht unsere stärksten Kurven. Wir sind sicher im Mittelteil, bei den langen, schnellen Kurven, den mittelschnellen Kurven, die Benchmark. Aber fallen ab in diesen langsamen." Davon hat man bei Hamilton kaum etwas gemerkt. Hier gibt es die Pole-Runde übrigens noch einmal im Video:


19:15 Uhr

Haas: Wiegen kostet Grosjean Versuch in Q1

Bei Haas läuft es nicht - und dann kommt auch noch Pech dazu. Teamchef Steiner verrät: "Wir hatten geplant, mit beiden Autos in Q1 drei Runs zu fahren." Deswegen waren Magnussen und Grosjean auch die ersten beiden Fahrer auf der Strecke. "Romain wurde zur Waage [der FIA] gerufen und hat deswegen einen seiner Versuche verloren. Wie mussten ihn abbrechen, weil keine Zeit mehr war", ärgert sich Steiner. Grosjean wurde immerhin noch 17., Magnussen nach einem Fehler Letzter. Steiner hofft jetzt auf Regen am Sonntag und kündigt an, man werde dann "kalkulierte Risiken" eingehen. So wir in Ungarn vielleicht, da hat das ja ganz gut geklappt.


19:06 Uhr

Experte: Der Ferrari kann nix!

Harte Worte, aber ganz falsch liegt Christian Danner hier wohl nicht. 'F1-Insider.com' zitiert den RTL-Experten mit den Worten: "Der Ferrari ist überall schlecht, er hat keinen Topspeed und hat keinen Grip. Das Auto kann nix." Autsch. So ganz unrecht hat er aber natürlich nicht. Alle Teams haben sich im Vergleich zu 2019 im Qualifying in Spa verbessert - nur Ferrari nicht. Da darf man so eine Aussage durchaus einmal in den Raum stellen.


18:56 Uhr

Gasly: Fehler in letzter Schikane

Wir bleiben im Mittelfeld. Die beiden AlphaTauri-Piloten verpassten den Einzug in Q3 nur ganz knapp. 0,008 respektive 0,023 Sekunden fehlten Kwjat und Gasly. "Ich habe die letzte Schikane nicht hinbekommen und hatte einen schlechten Ausgang", ärgert sich Gasly, der die Schuld nur bei sich selbst sucht. Er erinnert allerdings auch daran, dass man so zumindest freie Reifenwahl im Rennen hat. Daher könnten P11 und P12 am Ende sogar "besser" als P10 sein. Außer im Regen natürlich, dann spielt das bekanntlich keine Rolle.


18:47 Uhr

Stroll und Perez enttäuscht

"Ich war etwas überrascht, nur auf P8 zu stehen", verrät der Mexikaner und ergänzt: "Wir müssen uns die Daten ansehen und herausfinden, warum wir heute offenbar etwas Pace verloren haben. Denn wir waren im FT3 und im Qualifying nicht so stark wie gestern." Zumindest sei er aber "zuversichtlich", dass man eine gute Rennpace habe. "Ich denke, wir können nach vorne kommen und einige Punkte mitnehmen", gibt sich Perez optimistisch. Stroll verrät derweil, dass er auf seiner besten Runde in Q3 zwei Zehntel in der letzten Schikane verlor. Deswegen konnte er sich am Ende nicht mehr verbessern.


18:36 Uhr

Racing Point: Was war in Q3 los?

Stroll und Perez fuhren in Q3 nur einen statt der üblichen zwei Versuche. Was war da los? Man hatte einfach keine Reifen mehr. Teamchef Szafnauer erklärt: "Wir hatten gehofft, mit dem Medium-Reifen in Q3 zu kommen." Weil das aber nicht klappte, musste man beide Fahrer am Ende von Q2 noch einmal auf Soft rausschicken. "Deswegen hatten beide Fahrer in Q3 nur noch einen Satz weiche Reifen", verrät Szafnauer. Mit P8 und P9 am Ende auf jeden Fall eine Enttäuschung für Racing Point. Mal schauen, was im Rennen noch geht.


18:18 Uhr

Sainz: Sorgenfalten wegen Ferrari-Power wachsen

P7 heute für den McLaren-Fahrer. Sein "Problem": 2021 wird er für Ferrari fahren. Er gesteht, dass er sich angesichts der Schwierigkeiten der Scuderia "nicht gut" fühle. Es sei nicht normal, Ferrari so weit hinten zu sehen. Er hoffe "natürlich", dass sich die Situation im kommenden Jahr wieder verbessert. "Ferrari hat eine Menge Ressourcen", erinnert er. Er sei sich sicher, dass man hart arbeite, um die Probleme zu lösen. "Wenn es ein Team schaffen kann, dann Ferrari", so Sainz. Klingt aber auch ein bisschen nach Zweckoptimismus.