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GP Italien

Formel 1 Monza 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Gasly feiert ersten Grand-Prix-Sieg +++ Wir kam es zur Mercedes-Strafe? +++ Ferrari zieht Berufung gegen Racing Point zurück +++

19:19 Uhr

Binotto bleibt dabei: Keine Krise!

Der Teamchef weigert sich weiterhin, von einer Krise zu sprechen. Er erklärt: "Ich habe schon letztes Mal gesagt, dass wir keine Krise haben. Ich bestätige das: Es ist nicht der Fall [dass wir eine Krise haben]. Das Fazit heute lautet: Wir haben ein schwieriges Wochenende schlecht abgeschlossen." Im Hinblick auf den Ausfallgrund bei Vettel sagt er: "Wir wissen noch nichts Genaues. Es lag am Bremssystem. Wir haben aber noch keine Erklärung."

20:17 Uhr

Zahlreiche Probleme: Bottas nur auf P5

Hamiltons siebter Platz wäre eine gute Gelegenheit gewesen, in der WM aufzuholen. Doch der zweite Mercedes-Pilot wurde selbst nur Fünfter und berichtet: "Mein Start war schwach und ich hatte auf der ersten Runde eine Berührung. Danach dachte ich zunächst, dass ich einen Reifenschaden davongetragen hätte. Es sollte sich jedoch herausstellen, dass dem nicht so war. Aber ich hatte trotzdem starkes Untersteuern und das Auto zog zur Seite."

"Das besserte sich zwar, aber dann hatte ich im Verkehr Überhitzungsprobleme mit dem Motor. Dagegen konnte ich nicht viel unternehmen. Immer, wenn ich einem anderen Auto näherkam, musste ich wegen des Überhitzens zurückstecken oder auf den Geraden zur Seite fahren. Dadurch hatte ich aber keinen Windschatten. Nach der roten Flagge und gegen Rennende fühlte es sich ein wenig besser an", so Bottas. Mehr als P5 war aber nicht mehr drin.


20:05 Uhr

Kwjat: Pech mit Safety-Car-Timing

Des einen Freud ist des anderen Leid. Das gilt heute bei AlphaTauri, wo die beiden Piloten auf unterschiedlichen Strategien unterwegs waren. "Mein Rennen fing gerade erst an, als [Gasly] an die Box kam", erklärt Kwjat, der auf den harten Reifen gestartet war. "Das Safety-Car war unglaublich unglücklich für mich. Es war das Worst-Case-Scenario. Wir hatten vor dem Rennen darüber gesprochen und genau das ist passiert. Es ist unglaublich", ärgert sich Kwjat, der so am Ende Neunter wurde. Eigentlich ein ordentliches Ergebnis, aber neben dem Teamkollegen stinkt er heute natürlich ziemlich ab.


19:56 Uhr

Nur P10: Was war bei Perez los?

Wieso wurde der Mexikaner nur Zehnter, wenn der Teamkollege auf dem Podium stand? Er spricht von einem "enttäuschenden Tag" und erklärt: "Alles was schiefgehen konnte, das ist bei uns schiefgegangen. Ich hatte am Anfang einen schlechten Start und verlor Positionen an die McLaren und Bottas." Der langsame Norris in der Boxengasse habe dann für einen langsamen Stopp gesorgt und zusätzlich gab es auch noch eine Berührung mit Verstappen, bei der sein Auto beschädigt wurde. Mehr als P10 war so am Ende nicht mehr drin.


19:49 Uhr

Es kann nicht alles klappen ...

Du erinnerst dich an den "Signature-Move" von Lando Norris, bei dem er nach einem Podium seine Champagnerflasche auf den Boden haut? Tja, das klappt nicht immer und nicht mit jeder Flasche. Vielleicht lag's auch daran, dass er nur Vierter geworden ist ...


19:39 Uhr

Tost: Sektor 2 war entscheidend für den Sieg

Bei 'Sky' erklärt der AlphaTauri-Teamchef: "Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Pierre ist ein gutes Rennen gefahren. Ich muss auch sagen, dass wir schon ab dem ersten Training am Freitag recht konkurrenzfähig waren. Wir lagen immer auf den Rängen vier, fünf und sechs. Und wir hatten das Gefühl, dass wir ein schnelles Auto haben, schon in Spa. Ohne das Safety-Car wären wir in Belgien Fünfter geworden."

"Dennoch hatten wir Glück mit der roten Flagge, auch aufgrund der Strafe für Hamilton", weiß er und erklärt: "Carlos war in Sektor 1 ein ganz klein wenig schneller, denn er ist mit weniger Flügel gefahren. Aber in Sektor 2 waren wir besser. Und wenn man in Sektor 2 nicht nahe genug ranfahren kann, ist man zu weit weg, auch in der Parabolica und danach für den Windschatten, um zu überholen. Das war unser Vorteil."


19:30 Uhr

Verstappen: Im DRS-Zug festgesteckt

Vor dem Rennen haben wir noch über den gefürchteten DRS-Zug gesprochen. Verstappen ist er heute in der ersten Rennhälfte zum Verhängnis geworden. Der Niederländer berichtet: "Der Start war schlecht, und dann hingen wir im DRS-Zug fest. Du kannst nicht überholen und nur hinterherfahren." Der Start habe das Rennen deshalb bereits "komplett zerstört", und unmittelbar beim Neustart habe es dann das Problem am Motor gegeben. "Wir wissen noch nicht genau, was es war, aber wir mussten das Auto abstellen", so Verstappen.


19:04 Uhr

Maulkorb für Ocon

P6 und P8 heute nur für Renault. Wenn man sich anschaut, wer auf dem Podium gelandet ist, dann ist das allerdings kein wirklicher Erfolg. Das sieht auch Esteban Ocon so, der nach dem Rennen am Funk sagt, dass man heute eine große Möglichkeit verpasst habe. Bei Renault will man das aber nicht öffentlich diskutieren. Hier das komplette Gespräch nach der Zieldurchfahrt im Wortlaut:

Renningenieur: "Okay Esteban, fantastischer Job, fantastischer Job, gut gemacht. P8 von P12, das ist gar nicht schlecht. Daniel P6. Wieder gute Punkte für das Team. Gute Arbeit."

Ocon: "Verstanden. Ich stimme aber nicht zu, ich denke wir haben in diesem Rennen komplett daneben gegriffen. Es war eine massive ... [wird unterbrochen]"

Renningenieur: "Okay, spar dir das am Funk bitte, spar dir das. Wir sprechen im Büro darüber. Danke."

Ocon: "Nein, wir müssen einsehen, dass ... [wird erneut unterbrochen]"

Renningenieur: "Bitte!"

Dritte Person: "Esteban, das ist nicht der richtige Zeitpunkt."

Öffentliche Kritik ist eben keine gute Idee, wenn der Renault-Boss am gleichen Wochenende an der Strecke ist ...


18:54 Uhr

Albon: Unterboden beim Start beschädigt

Das erklärt natürlich, warum er heute so langsam unterwegs war. "Alex hat sein Auto beim Kontakt in Kurve 1 beschädigt", bestätigt Red-Bull-Teamchef Horner. Er erklärt, der Unterboden sei beschädigt gewesen, weshalb Albon pro Runde rund eine Sekunde verloren habe. Albon zeigt sich übrigens ebenfalls als fairer Verlierer. Er gratuliert seinem Ex-Team und erklärt: "Es war kein guter Tag für uns, aber ein besserer Tag für AlphaTauri. Gute Arbeit!"