Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: RTL-Hammer: Die Gründe für den Formel-1-Ausstieg

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ TV-Hammer: Der Kölner Privatsender RTL steigt aus der Formel 1 aus! +++ Lewis Hamilton gründet Kommission +++

18:13 Uhr

Schönen Abend!

Und schon sind wir wieder am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Vielen Dank fürs Mitlesen! Das hat sehr viel Spaß gemacht. Maria Reyer wünscht noch einen schönen Abend. Morgen begrüßt dich mein Kollege Stefan Ehlen. Bis dahin, schönen Abend und bleib gesund!


18:09 Uhr

Hamilton protestiert in London

Lewis Hamilton belässt es nicht nur bei Social-Media-Beiträgen oder Gastbeiträgen in Medien. Der Brite hat sich der BlackLivesMatter-Bewegung auch auf der Straße angeschlossen. Heute hat er in London protestiert!


18:06 Uhr

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Jetzt wollen wir aber mal die zweite Quizfrage auflösen. Timo Glock hat tatsächlich bereits 2004 sein Formel-1-Debüt gefeiert. Er fuhr vier Rennen für das Jordan-Team!

Timo Glock  ~Timo Glock ~

18:02 Uhr

Lesermeinung: "Pay-TV sehe ich nicht ein"

Leser Christian hält dagegen. Er schreibt uns: "Pay-TV sehe ich nicht ein." Was er aber doch zugeben muss: "Die Werbung werde ich nicht vermissen." Er habe sich oft über den Zeitpunkt der Werbeeinblendungen geärgert. Schade sei der RTL-Ausstieg aber trotzdem.

"Waßer und Danner haben viele Regeln, sowie die Technik der Formel-1-Boliden immer gut erklärt", findet er. Christian hofft, dass RTL wieder um Rechte bietet, wenn Mick Schumacher in die Formel 1 aufsteigt.

Derweil berichtet die 'Bild', dass die Formel 1 zukünftig exklusiv auf Sky laufen wird. Laut dem Bericht habe der Bezahlsender bereits eine generelle Einigung über die Verlängerung der Rechte mit Liberty Media erzielt. Nun habe man ein deutlich höheres Angebot für die Exklusivrechte abgegeben. Damit würde Deutschland dem Vorbild Großbritanniens folgen, wo die Rechte aus dem Free-TV ebenso Richtung Sky gewandert sind.


17:53 Uhr

Lesermeinung: Warum für Formel 1 nichts zahlen?

Leser Marco und Martin sind sich ebenso einig: Sie haben schon in den vergangenen Jahren auf RTL verzichtet und sind auf Bezahlangebote ausgewichen. "Liberty Media verkauft ein Premiumprodukt", schreibt uns Martin. Das müsse jedem Formel-1-Fan klar sein, was ein solches Produkt ausmacht und dass man dafür auch bereit sein sollte zu bezahlen, findet er.

"Was RTL mit dieser Werbung gemacht hat, das ging eindeutig zu weit. Na klar müssen sie Geld verdienen, aber doch nicht so", ergänzt er. Gleichzeitig kann er allerdings auch einige Fans nicht verstehen, die auf Bezahlsender schimpfen. Schließlich würden diese auch für anderen Livesport, wie etwa Fußball, gerne monatlich einen Betrag zahlen.


17:39 Uhr

Lesermeinung: Nur wenige Rennsport-Fans

Kommen wir zurück zu den Lesermeinungen, denn nach wie vor erreichen uns einige Zuschriften - herzlichen Dank! Leser Jens schreibt, dass RTL es verabsäumt habe, die Zuschauer an den Rennsport heranzuführen. "Während der Hochphase haben alle wegen Michael Schumacher geschaut. Schon Mitte der 1990er-Jahre, nach dem ersten Titel, waren die Kneipen sonntags voll von 'Formel1-Anhängern', die nur darauf gewartet haben, dass
es um 14.00 Uhr losgeht."

Die Anführungszeichen habe er deshalb eingebaut, weil diese "Anhänger" keine Motorsport-Fans gewesen seien, schreibt Jens. Leider habe es in der RTL-Berichterstattung außerdem an Tiefgang gemangelt. "Es ging immer nur um Glamour, Hype und Kohle." Sein Fazit: "Man hat es nicht auf die Reihe bekommen, die Leute für den Rennsport zu begeistern." Die niedrige Anzahl an Hardcore-Fans, die nach dem Schumacher-Hype übriggeblieben ist, rechtfertige die hohen Investitionssummen in die TV-Rechte nicht mehr, meint Jens.


17:24 Uhr

Heute vor 50 Jahren ...

... starb Piers Courage in Zandvoort auf tragische Weise. Der Pilot und Freund von Frank Williams kam von der Rennstrecke ab, schlitterte eine Böschung bergauf, traf einen Pfosten, überschlug sich und stand schließlich in Flammen. Jede Hilfe kam zu spät. Er wurde nur 28 Jahre alt.

"Ich erinnere mich noch, wie wir von Weitem den Rauch gesehen haben", sagt Fotografenlegende Rainer W. Schlegelmilch. "Das war ein sehr trauriger Moment. Und manchmal hasste ich meinen Job, weil damals so viele gute Leute ihr Leben verloren."


17:15 Uhr

Quizfrage #2: Welches Jahr ist gesucht?

Damit dir nicht langweilig wird, folgt sogleich die zweite Quizfrage am heutigen Tag. Einmal noch will ich den Formel-1-Experten in dir auf die Probe stellen, und zwar mit dieser Frage:

In welchem Jahr absolvierte Timo Glock sein erstes Formel-1-Rennen?
a) 2004
b) 2008
c) 2012
d) 1999

In Kürze gibt's wie gewohnt die Auflösung hier im Liveticker! Wenn diese Frage zu einfach für dich ist, dann versuch dein Glück doch mal in unserem Formel-1-Quiz!


17:02 Uhr

Hamilton: "Zeit der Plattitüden ist vorbei"

Abseits der Rennstrecke sorgt Lewis Hamilton erneut für Schlagzeilen. Er hat in der 'Sunday Times' einen Beitrag verfasst, in dem er die Gründung der "The Hamilton Commission" ankündigt. Die Kommission hat zum Ziel, mehr Diversität in den Motorsport zu bringen und "reale, messbare Veränderung" herbeizuführen. Der Mercedes-Pilot hat sich bereits in den vergangenen Wochen lautstark zu den BlackLivesMatter-Protesten geäußert.

"Ich habe Leute, die ich respektiere, gesehen, wie sie still geblieben sind und nichts gesagt haben. Das hat mir das Herz gebrochen", schreibt der Brite. Deshalb habe er umso lauter werden müssen. In dem langen Beitrag erzählt der sechsfache Weltmeister über Rassismus im Motorsport. Er sei es gewohnt gewesen, dass sich niemand für ihn einsetze, wenn er mit Rassismus konfrontiert war.

Um den Sport diverser und vielfältiger zu machen, hat er sich dazu entschieden, seine eigene Kommission zu gründen. Diese Einrichtung, die mit der Royal Academy of Engineering zusammenarbeiten wird, soll herausfinden, wie mehr People of Color in technischen Berufen Fuß fassen können - um in weiterer Folge in die Formel 1 zu gelangen. "Die Zeit von Plattitüden ist vorbei."


16:46 Uhr

Zanardi: Update aus dem Krankenhaus

Kommen wir nun zu einem ganz anderen aktuellen Thema und der Frage: Wie geht es Alex Zanardi? Freitagabend wurde bekannt, dass der Rennfahrer bei einer Ausfahrt mit dem Handbike schwer verunfallt ist. Er wurde ins Krankenhaus von Siena geflogen und dort drei Stunden lang an Kopf und Gesicht operiert. Heute Mittag hat die Klinik ein neues Statement zu Zanardis Gesundheitszustand veröffentlicht.

"Der Patient hat die Nacht kardiorespiratorisch und metabolisch stabil verbracht. Die Organfunktionen sind ausreichend. Er wird stets sediert, intubiert und mechanisch beatmet. Das laufende Neuromonitoring zeigt eine gewisse Stabilität, aber diese Daten sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da das neurologische Bild weiterhin ernst ist. Die gegenwärtigen Bedingungen der allgemeinen Stabilität erlauben es immer noch nicht, die Möglichkeit unerwünschter Ereignisse auszuschließen, und die Prognose für den Patienten ist daher weiterhin zurückhaltend."

- Weitere Updates findest du in dieser Übersicht!


16:32 Uhr

Lesermeinung: Liberty ist das Problem

Auch Andreas hat sich bei uns gemeldet. Er findet, dass RTL für die Formel 1 in Deutschland sehr wichtig war und ist. Er vermutet, dass die Königsklasse in Zukunft nicht mehr im Free-TV zu sehen sein wird. "Das ist ein Worst-Case-Szenario für die Formel 1. Ein deutsches Team dominiert und keiner kann es sehen."

Er ortet das Problem bei Liberty Media, da man immer mehr in die Pay-TV-Schiene drängt. "Ich frage mich, was Liberty macht, wenn die Reichweite unter einer Million liegt?", so Andreas. "Sky wird niemals die Reichweite von RTL bekommen." Er hofft, dass Liberty versteht, dass die Formel 1 ohne Free-TV nicht überleben wird.


16:25 Uhr

Lesermeinung: Werbung hat zugenommen

Uns haben mittlerweile zahlreiche Zuschriften zum RTL-Ausstieg erreicht - danke dafür! Markus schreibt uns, dass er den Ausstieg von RTL sehr bedauert. "Bei RTL hat mir immer der unterhaltsame, wie informelle Kommentatoren-Mix aus Rennfahrer (Maas und Danner) und Heiko Waßer gefallen."

Aber: "In den letzten Saisons hat die Häufigkeit und Länge der Werbung bei Formel-1-Übertragungen derart zugenommen, dass es bereits Jean Todt aufgefallen war und er dies kritisierte." Tatsächlich hat der FIA-Präsident 2018 die Übertragung des Grand Prix von Brasilien verfolgt, dabei sei er zum "maximal frustriertesten Fernsehzuschauer" geworden. Todts Begründung: "Weil ich mehr Werbung geliefert bekam als ein Formel-1-Rennen."

RTL-Sportchef Manfred Loppe entgegnete dem Franzosen: "Wir sind nicht beitragsfinanziert und deshalb müssen wir unser Geld durch Werbung verdienen." Und: " Der Gesetzgeber schränkt die Dauer von Werbung übrigens auf maximal 12 Minuten pro Stunde ein."


16:08 Uhr

#FragMST: Was kann den Auftakt noch verhindern?

User Sven hat sich bei uns via Twitter gemeldet und möchte wissen, was den Saisonauftakt in Spielberg noch verhindern kann?

Grundsätzlich sieht es derzeit sehr gut aus. Die beiden Rennen am 5. und 12. Juli sind am Freitagabend auch vom FIA-Weltrat offiziell abgesegnet worden (wie auch die weiteren sechs Europa-Rennen). Außerdem haben sich die Teams und die Rennstrecke in Spielberg strikte Sicherheitsrichtlinien auferlegt.

In der Region Murtal werden aktuell außerdem hunderte Angestellte der Hotellerie auf das Coronavirus getestet, bislang trat noch kein positiver Fall auf. Und selbst wenn ein Rennfahrer sich anstecken würde, wird das Rennen stattfinden, das hat Formel-1-Boss Chase Carey betont.


15:41 Uhr

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Ich wollte vorhin von dir wissen, welche Familie drei Formel-1-Fahrer hervorgebracht hat. Die richtige Antwort: d) Winkelhock! Die Brüder Manfred und Joachim fuhren beide in den 1980er-Jahren in der Königsklasse, Markus Winkelhock pilotierte 2007 einen Spyker.

Markus Winkelhock  ~Markus Winkelhock ~

15:24 Uhr

Lesermeinung: RTL-Aus "das Beste", was passieren konnte

Doch nicht jeder Fernsehzuschauer ist traurig darüber, dass 2021 die Formel 1 nicht mehr auf RTL zu sehen sein wird. Klaus schreibt mir: Der RTL-Ausstieg sei "das Beste", was passieren konnte. Er kritisiert "langweilige Reportagen" und "Wiederholungen" der Kommentatoren. "So wie die Formel 1 sich immer mehr von den klassischen Rennen entfernt hat, hat sich RTL in diesem Bereich immer mehr vom Zuschauer entfernt", lautet sein Fazit.


15:17 Uhr

Lesermeinung: Motorsport auf der Intensivstation

Noch eine Lesermeinung hat mich erreicht. Christian schreibt: "Der Patient Motorsport ist in Deutschland nun auf der Intensivstation angekommen." Der Ausstieg von Audi aus der DTM sei ein Anzeichen dafür gewesen, jetzt das Aus von RTL in der Formel 1 ein weiteres. Der Kölner Privatsender habe seinen Beitrag geleistet, um auch nach dem Abschied von Michael Schumacher noch neue Fans an die Königsklasse zu binden.

Und er ist überzeugt: "Deutschland ist nach wie vor ein wichtiger Markt für die Formel 1, die weiterhin vor allem in Europa ihr zu Hause hat." Er befürchtet allerdings, dass mit dem Trend hin zum Pay-TV die Zuschauer verloren gehen. "Wie lange Sky noch die Übertragungsrechte zahlen kann, wo doch die Lizenzpreise steigen, der Zuschauer aber immer weniger zahlen will, ist fraglich", so Christian. Sein Fazit: Der Patient Motorsport ist in einem "kritischen Zustand" angekommen. Jetzt liege es an Liberty Media, ein Organversagen zu verhindern.


15:09 Uhr

Quizfrage #1: Welcher Name ist gesucht?

In der ganzen Aufregung hätte ich fast auf unser tägliches Quiz vergessen. Aber keine Sorge, jetzt gibt's die erste Frage! Und zwar möchte ich diesmal von dir wissen ...

Welche deutsche Motorsportfamilie brachte drei Fahrer in die Formel 1?
a) Schumacher
b) Heidfeld
c) Stuck
d) Winkelhock

Die Antwort gibt's in Kürze hier im Liveticker. Bis dahin kannst du dein Wissen in unserem Formel-1-Quiz testen!


15:03 Uhr

Lesermeinung: Weitere Faktoren für das RTL-Aus

Leser Thomas hat sich via Kontaktformular bei mir gemeldet. Er findet den Ausstieg von RTL aus der Formel 1 nach 30 Jahren "äußerst schade". Er meint aber auch, dass dieser Schritt abzusehen war. "Die Dominanz seitens Mercedes war der Todesstoß für die Formel 1 beziehungsweise RTL im deutschen Free-TV."

Außerdem ist für ihn der Ausstieg auch dadurch zu erklären, dass im kommenden Jahr womöglich kein deutscher Fahrer mehr in der Formel 1 am Start sein werde. Wie Kevin Scheuren in dessen Audio-Kommentar kann sich auch Thomas vorstellen, dass RTL nur eine Pause einlegt und wieder einsteigt, wenn Mick Schumacher in die Königsklasse aufsteigt.


14:28 Uhr

Waßer: "Mir tun die Fans leid"

Auch Heiko Waßer hat sich mittlerweile auf Twitter zu dem RTL-Aus zu Wort gemeldet. Ihm tut es vor allem für die Millionen Formel-1-Fans in Deutschland leid, "die ab 2021 ihren Sport gar nicht mehr im Free-TV sehen können".


14:22 Uhr

Lesermeinung: Liberty in starker Position

Leser Christian hat mir via Twitter geschrieben. Er meint, dass sich Liberty Media durch das Angebot von F1 TV in einer gestärkten Position befindet. Er glaubt, dass die Formel 1 bald gar keine TV-Partner mehr brauchen könnte, da man mehr auf den direkten Kanal zum Fan setzt.

Dagegen ist allerdings einzuwenden, dass Liberty immer wieder betont hat, dass man weiterhin auf loyale TV-Partner setzen möchte - vor allem auf Bezahlsender wie Sky, die bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Außerdem machen die TV-Gelder derzeit den größten Brocken an Einnahmen für die Königsklasse aus (fast 40 Prozent).

"Wenn wir überall ins Pay-TV wechseln, würden wir mehr Geld mit den TV-Rechten machen, aber unsere Sponsoreneinnahmen würden sinken", so Liberty-Media-Geschäftsführer Greg Maffei. Er erwartet allerdings auch ein Wettbieten um die TV-Rechte. Denn: Je mehr Bieter es um die TV-Rechte gibt, desto einfacher lassen sie sich gegeneinander ausspielen. "Langfristig gesehen ist es für das Geschäft gut, wenn neue, größere digitale Unternehmen in den Sport einsteigen und mitbieten", so Maffei.


14:06 Uhr

Kommentar zum RTL-Ausstieg

Kollege Kevin Scheuren von meinsportpodcast.de hat in einem kurzen Kommentar für "Starting Grid" auf das Aus von RTL in der Formel 1 reagiert. Er zieht ein Resümee über die "bunte Berichterstattung" und kommt zu dem Schluss: "Mit dem Aus von RTL verliert die Formel 1 in Deutschland eine Plattform, die sie so höchstwahrscheinlich nirgendwo bekommen wird."

Was denkst du über den RTL-Ausstieg? Schreib mir deine Meinung via Kontaktformular oder auf Twitter unter #FragMST oder direkt an mich (@speedy_mary)!


13:20 Uhr

König: Dankbar "für die unfassbar tolle Zeit"

Florian König hat sich vorhin auf Twitter zum RTL-Aus 2021 geäußert. Er schreibt: "Es ist sehr schade und traurig, dass dieses lange und erfolgreiche Kapitel nach der Saison zu Ende geht. Bei mir überwiegt emotional die Dankbarkeit für die unfassbar tolle Zeit mit einem tollen Team. Verspreche euch - wir geben auch in diesem letzten Jahr ordentlich Gas."


13:09 Uhr

ServusTV zeigt Interesse an Formel-1-Rechten

Seit dem Vorjahr halten sich Gerüchte rund um einen Einstieg von ServusTV hartnäckig. Der Privatsender, der zum Red-Bull-Medienhaus gehört, soll an den Formel-1-Rechten interessiert sein, berichten österreichische Medien einstimmig. Eine Variante, über die 'Der Standard' heute berichtet: Eine Zusammenarbeit zwischen ORF und ServusTV. Die Sender könnten die Grands Prix abwechselnd übertragen, so die Überlegung.

Was sagt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zu den Gerüchten? Bereits im Februar hat er den 'Salzburger Nachrichten' ein Interview gegeben und auch über die Formel-1-Rechte gesprochen. "Wir sind grundsätzlich kein Sportsender. Wir müssen eine solche Möglichkeit gut überlegen. Formel-1-Rechte sind für einen Sender immer interessant, aber wir können jetzt nichts dazu sagen", so der Österreicher.

Zunächst müsse man abwarten, wie sich der ORF entscheidet und was Sky macht. Nachsatz: "Es hängt einfach von der Marktsituation ab, die beobachten wir, und die muss immer interessant sein." Die kolportierten zwölf Millionen, die der öffentlich-rechtliche Sender pro Saison an Liberty Media zahlt, kann Mateschitz jedenfalls locker überbieten.


13:02 Uhr

Wie geht es mit dem ORF weiter?

Wie wirkt sich der Ausstieg von RTL auf andere TV-Märkte und Länder aus? Auch in Österreich wird spekuliert, was nach 2020 passieren könnte. Wie in Deutschland läuft auch der Vertrag mit dem österreichischen öffentlich-rechtlichen ORF mit Ende 2020 aus. Sportchef Hans Peter Trost hat noch im vergangenen September Interesse bekundet, immerhin ist die Formel 1 ein starkes Quoten-Zugpferd auf ORF eins.

Die Tageszeitung 'Der Standard' hat beim ORF nach der RTL-Bekanntgabe nachgefragt, ob auch nach 2020 die Formel 1 noch im öffentlich-rechtlichen Sender zu sehen sein wird. Danach sehe es derzeit zumindest aus. Allerdings muss der Sender sparen (2021 Einsparungen von 75 Millionen angekündigt).

Bereits im April hat sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gegenüber 'Horizont' über die Formel-1-Rechte geäußert. Er hofft, "dass bei künftigen Rechtevergaben der verlässlichste Partner hoffentlich stärker zählt - und nicht nur das höchste Angebot."

Übrigens: Der ORF ist eine von wenigen TV-Anstalten, die die Formel 1 bereits seit über 40 Jahren ohne Unterbrechung übertragen. Mit dem legendären Kommentator Heinz Prüller, der von 1965 bis 2008 kommentierte, hat der Sport eine große Popularität in der Alpenrepublik erfahren.

Jackie Stewart  ~Jackie Stewart ~

12:22 Uhr

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12:12 Uhr

Übersicht: Die TV-Landschaft in Deutschland

Wir haben uns noch vor der Coronakrise angesehen, wie die TV-Sender in diesem Jahr aufgestellt sind. In dieser Fotostrecke liefern wir dir einen Überblick über die Konzepte von RTL, Sky und Co.!


Fotostrecke: Formel 1 im TV: Kommentatoren, Experten und Sendekonzepte 2020


12:02 Uhr

Heiko Waßer wehrt sich gegen Kritiker

Noch ein dritter Podcast-Tipp: RTL-Kommentator Heiko Waßer war natürlich auch bei "Starting Grid" zu Gast. Die polarisierende Stimme einer jeden Formel-1-Übertragung hat über seine Anfänge an der Seite von Jochen Mass gesprochen, außerdem über die teils harsche Kritik an seiner Arbeit und natürlich ging es auch in diesem Gespräch um Michael Schumacher.

Jetzt in unserem Radioplayer, über iTunes oder auf meinsportpodcast.de anhören!


11:44 Uhr

Kai Ebel über WM-Partys, Adelaide 1994 & Senna

Nicht nur Florian König war bei "Starting Grid" zu Gast, sondern auch Reporter Kai Ebel. Er plaudert im Podcast über seine Anfänge als junger Journalist im Fahrerlager, sein letztes Interview mit Ayrton Senna in Imola 1994 oder auch eine wilde Weltmeisterschaftsfeier von Michael Schumacher.

Über den Crash zwischen Schumacher und Damon Hill in Australien 1994 hat er eine klare Meinung: Es war Absicht. "Man muss aber am Ende auch sagen, dass er die WM zurecht [gewonnen] hatte. Er war eigentlich übers Jahr der bessere Fahrer als Damon Hill. Das muss man schon sagen. Nur beim letzten Rennen hat er ihn halt gefoult, ganz einfach."

Das gesamte Interview kannst du via Radioplayer, iTunes oder auf meinsportpodcast.de anhören!

- Ebel: Schumachers Crash mit Damon Hill in Adelaide 1994 war Absicht

- "Countdown des Schreckens": So hat Kai Ebel den 1. Mai 1994 erlebt


11:32 Uhr

König: Anekdoten über Niki Lauda

Untrennbar mit RTL ist auch Niki Lauda verbunden. Der dreifache Weltmeister fungierte als Experte und punktete mit seinen geradlinigen Ansagen bei den Zuschauern. Florian König moderierte jahrelang an der Seite der Legende. Im Podcast "Starting Grid" erzählt er über Begegnungen abseits der Rennstrecke, etwa im Privatjet.

"Dann war ich in seinem Flieger und sagte: 'Boah, ich muss mal auf die Toilette. Hast du eine Toilette hier?' Sagt er: 'Ja, da gibt's eine. Aber da gehst du nicht drauf.' Frage ich: 'Wieso?' 'Ja, sonst muss ich das reinigen lassen. Das kostet irgendwie 60 Euro.' Sage ich: 'Ich muss so dringend!' 'Ja dann geh halt raus.' Sag ich: 'Wie, draußen? Wir sind doch hier auf dem Rollfeld?'", erinnert sich König.

- "Szenen für die Ewigkeit": Florian König über Niki Laudas Hosenschlitz

Nico Rosberg Niki Lauda Mercedes Mercedes F1 ~Nico Rosberg und Niki Lauda ~

11:05 Uhr

"Haben dem Affen Zucker gegeben"

"Das war aber damals auch der Mainstream, der Wunsch der Zuschauer, glaube ich", erklärt RTL-Moderator Florian König die "Schumi"-Mania beim Privatsender. "Alleine schon die Einschaltquoten damals! In der Saison 2000 oder 2001 hatten wir von den Einschaltquoten her über zehn Millionen [Zuschauer] im Schnitt. Mit allen Nachtrennen, und so weiter", erinnert er sich.

"Die haben natürlich geguckt wegen Michael. Alle 14 Tage gibt's die deutsche Hymne, und unser Michael, der fährt am besten. Und so weiter. Darauf hat man sich gefreut." RTL habe auf dieser Welle gesurft - oder, wie König es ausdrückt: "Wir haben dem Affen Zucker gegeben."

Im Nachhinein muss er zugeben: "Wir haben zu wenig über die anderen, zu wenig vielleicht auch fair über seine Konkurrenz berichtet. Das muss ich schon sagen. Das hat sich über die Jahre alles geändert."

Das gesamte Interview mit Florian König bei "Starting Grid" kannst du in unserem Radioplayer, über iTunes oder via meinsportpodcast.de nachhören!


10:51 Uhr

"Schumi"-Mania und Euphorie sind verblasst

Die Geschichte von RTL ist unweigerlich mit Michael Schumacher verbunden. Der Sender stieg 1991 in die Königsklasse ein, just im Debütjahr des Kerpeners. Von der Euphorie profitierte der Kölner Sender, an ihrem Höhepunkt kam RTL 2001 auf durchschnittlich 10,44 Millionen Zuschauer pro Rennen.

Davon konnte man in den vergangenen Jahren trotz der Erfolge von Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Mercedes nur träumen. Die Quote sank auf zuletzt rund vier Millionen Seher pro Grand Prix. Fraglich ist nun, ob sich ein anderer Konkurrent die Free-TV-Rechte der Formel 1 für Deutschland sichert, oder ob die Serie ab 2021 exklusiv auf Sky zu sehen sein wird.


10:40 Uhr

RTL kritisiert Bezahlsender

In der Pressemitteilung des Senders wird kritisiert, wie sehr die Bezahlsender den Preis in die Höhe treiben. Mit RTL und Sky gab es bislang in Deutschland sowohl das Angebot im Free-TV, wie auch die Variante im Pay-TV. "Sowohl etablierte als auch neue, nationale und internationale Player überbieten sich gegenseitig im Bestreben, Premium-Sportrechte exklusiv ins Pay-TV zu führen", heißt es in der Aussendung.

Als frei empfangbarer Sender wollte RTL bei diesem Spiel wohl nicht mehr mitmachen. Die Mediengruppe RTL werde ihren Fokus im Sport zukünftig auf den Fußball legen.