Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mercedes-Technikchef ist "extrem kompetent"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Rosberg-Lob für Mike Elliott +++ Ingenieur wechselt von Aston Martin zu McLaren +++ Startboxen jetzt breiter +++
Das Land der Supercars
Die Formel 1 kommt wieder nach Melbourne, und ein Eckpfeiler des Rahmenprogramms im Albert Park sind historisch gesehen die in Australien beliebten V8-Supercars. Im Zuge eines Sponsorentermins von Alpine durften Pierre Gasly und Esteban Ocon mal ausprobieren, wie die Dinger so gehen. Gemeinsam mit Testfahrer Jack Doohan, ein "Local Hero" in Australien, testeten sie einen Mustang von Thomas Randle.
Die Erfahrung sei "insane", also "verrückt" gewesen, schwärmt Gasly: "Zum ersten Mal so ein Biest zu fahren, war ein unglaubliches Erlebnis." Für ihn war es das erste Mal, dass er auf einem Oval gefahren ist.
Ocon findet: "Die Autos beschleunigen ganz schön schnell." Bisher kannte er V8-Supercars nur vom Simulator.
Guten Morgen im Liveticker!
Christian Nimmervoll begleitet euch heute durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Ticker noch einmal zum Nachlesen!
1995: Ein Australien-Grand-Prix für die Ewigkeit
Zur Einstimmung auf das bevorstehende Wochenende könnt ihr unser Feature über das bisher letzte Formel-1-Rennen in Adelaide noch einmal durchlesen. Es war jener Grand Prix, bei dem Mika Häkkinen beinahe sein Leben verloren hätte, der Ferrari-V12-Motor zum letzten Mal eingesetzt wurde und Bon Jovi in der Stadt auftraten. Ab 1996 wechselte das Rennen nach Melbourne.

© LAT
Teilnehmer der Pressekonferenzen
Ihr wisst ja, dass wir die offiziellen FIA-Pressekonferenzen in diesem Ticker immer live covern. Jetzt gerade hat die FIA den Teilnehmerplan für Donnerstag und Freitag bekannt gegeben.
Donnerstag (Teil 1):
Guanyu Zhou (Alfa Romeo)
Fernando Alonso (Aston Martin)
Charles Leclerc (Ferrari)
Oscar Piastri (McLaren)
Max Verstappen (Red Bull)
Donnerstag (Teil 2):
Nyck De Vries (AlphaTauri)
Pierre Gasly (Alpine)
Nico Hülkenberg (Haas)
George Russell (Mercedes)
Logan Sargeant (Williams)
Freitag (Teil 1):
Otmar Szafnauer (Alpine)
Guenther Steiner (Haas)
Mario Isola (Pirelli)
Freitag (Teil 2):
Mike Krack (Aston Martin)
Zak Brown (McLaren)
Christian Horner (Red Bull)
Los geht's wegen der Zeitverschiebung zu ungewohnt früher Stunde: Am Donnerstag um 5:30, am Freitag um 6:00 Uhr deutscher Zeit. Also Wecker stellen!
Sommer, Sonne, Sonnenschein
So kennt man das in Melbourne. Oder? Am Mittwochmorgen deutete noch wenig auf klassisches Melbourne-Wetter hin. Aber wir können Entwarnung geben: Für den Rennsonntag ist Sonnenschein vorhergesagt, mit moderaten Temperaturen bis 20 Grad Celsius. Lediglich im Freitagstraining könnte es regnen.
Erstmals vier DRS-Zonen
Die FIA hat auch gerade ihr Vorschaudokument für das Wochenende an uns Medienvertreter geschickt, und daraus geht hervor, dass es nun offiziell ist: Es wird erstmals vier DRS-Zonen in Melbourne geben. Die Zonen 1/2 befinden sich von der Zielkurve bis zum Bremspunkt vor Kurve 3, die Zonen 3/4 von Kurve 8 bis Kurve 11; also dort, wo beim Umbau 2021 eine Schikane begradigt wurde, um das Volllaststück zu verlängern.
Neu ist die Zone ab Kurve 8. Die hatte man zwar im Freitagstraining 2022 schon mal ausprobiert, dann aber für den Rest des Rennwochenendes wieder verworfen. 2023 zieht man durch. Mal sehen, ob das das Überholen im Albert Park noch einfacher macht.
Rennkommissare stehen fest
Nominiert hat die FIA auch die vier "Schiedsrichter", die als Kommissare ("Stewards") zum Einsatz kommen werden. Das sind diesmal Nish Shetty, Loic Bacquelaine sowie Christopher McMahon, letzterer als Vertreter des australischen Verbands. Dazu kommt noch als Expertenkommissar der ehemalige Formel-1-Pilot Enrique Bernoldi.
Erster Job wird wahrscheinlich sein, könnte man unken, Lewis Hamilton wieder die Ausnahmegenehmigung dafür zu erteilen, dass er die Piercings drin lassen darf ...
Toto Wolff vor Melbourne
Im Rennpace-Ranking der Formel 1 2023 liegt Red Bull aktuell deutlich vor Aston Martin, dahinter folgen Mercedes und Ferrari nahezu auf Augenhöhe. Zu wenig für Mercedes' Ansprüche. Aber: "Die Fortschritte, die wir in Saudi-Arabien gesehen haben, waren ermutigend. Wir haben das Paket, das wir hatten, optimal genutzt und eine solide Punkteausbeute erzielt", sagt Teamchef Toto Wolff.
"Noch wichtiger ist, dass wir unseren Lernprozess fortgesetzt und mehr Verständnis für den W14 und unsere Entwicklungsrichtung aufgebaut haben. Jeder in der Fabrik hat hart daran gearbeitet, diese Erkenntnisse in Performance umzusetzen."
"Die Anzeichen, die wir in der Fabrik sehen, sind vielversprechend", sagt er. "Wir müssen jedoch einen Schritt nach dem anderen machen und werden uns zu nichts hinreißen lassen, bis wir die Performance auf der Rennstrecke in Rundenzeiten umsetzen können. Hinter Red Bull liegt das Feld eng zusammen, und kleine Abstände haben einen großen Einfluss auf die Punktevergabe. Der Abstand zur Spitze ist nach wie vor beträchtlich, und genau den möchten wir verringern."

© Motorsport Images
McLaren wirbt Aerodynamiker von Aston Martin ab
McLaren hat erst kürzlich die Technikabteilung umstrukturiert. Der bisherige Technische Direktor James Key ist weg. Jetzt verstärkt sich das Team mit einem Aerodynamiker von Aston Martin: Mariano Alperin.
Alperin bringt Formel-1-Erfahrung von AGS, Minardi und BAR mit. 2006/07 war er bei Honda erstmals Chefaerodynamiker eines Rennstalls. Danach wechselte er von 2008 bis 2019 zu Sauber, und seither half er bei Aston Martin mit, das Team zu dem zu machen, was es heute ist.
Insgesamt soll McLaren für die Technikabteilung 15 Ingenieure von anderen Topteams abgeworben haben. Einige davon arbeiten bereits in Woking, andere dürfen erst in ein paar Monaten anfangen.
Porsche und McLaren
Sicher habt ihr mitbekommen, dass Porsche jene Mitarbeiter, die unter der Regie des Österreichers Fritz Enzinger ein mögliches Formel-1-Programm untersucht haben, jetzt wieder anderen Aufgaben im Konzern zugeteilt wurden. Damit ist der Einstieg der Marke in den Grand-Prix-Sport erstmal abgesagt.
In einem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de haben wir jetzt unseren Wissensstand kompakt aufbereitet und das Geheimnis über die Gespräche mit McLaren gelüftet, die nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Red Bull stattgefunden haben.
Porsche-McLaren-Gespräche gescheitert
Porsche steigt nicht in die Formel 1 ein. Was nicht bekannt war: Nach dem Scheitern des Deals mit Red Bull wurde auch mit McLaren verhandelt. Weitere Formel-1-Videos
Grand Prix von Australien im TV: Wo?
(ANZEIGE) Das Rennwochenende in Melbourne gibt's in Deutschland exklusiv bei Sky zu sehen. Diesmal zu ungewohnten Sendezeiten: Los geht's am Donnerstag um 16:30 Uhr mit der Sendung "Warm-up", die aufs Rennwochenende einstimmt. Das erste Freie Training am Freitag steigt um 3:15 Uhr, das Qualifying am Samstag um 6:30 Uhr und das Rennen am Sonntag um 7:00 Uhr, mit Vorberichten ab 6:00 Uhr. (Hier geht's zum kompletten Zeitplan!)
Darüber hinaus überträgt Sky auch die Formel 2 und die Formel 3 sowie am Sonntagabend das Rennen der IndyCar-Serie in Fort Worth, Texas.
Für das besondere Erlebnis sorgen bei Sky Q spezielle Features wie die Übertragungsqualität in UHD/HDR, Onboardkameras aller Fahrer, der Boxengassen- und Datenkanal, der Fahrertracker und die Funktion "Was hab' ich verpasst?".
Infos, wie ihr die Formel 1 bei Sky sehen könnt, gibt's unter sky.de/sport/formel1.
Was ist der Unterschied zwischen Formel 1 und Formel E?
AlphaTauri-Rookie Nyck de Vries muss es wissen, denn er fährt heute Formel 1 und war schon Weltmeister in der Formel E. Sein Team hat jetzt ein interessantes Video veröffentlicht, in dem er darüber spricht, was die beiden Rennserien voneinander unterscheidet. Der Wert, den er bei AlphaTauri einbringen kann, sagt er, ist genau die Erfahrung aus anderen Rennserien wie Formel E oder IndyCar. Aber er sagt auch: "Die Formel 1 ragt insofern heraus, als sie einfach so unglaublich schnell ist. [...] Da kommt nichts anderes heran."
De Vries weiterhin selbstkritisch
Nyck de Vries hat nach Saudi-Arabien übrigens zwei Tage im Simulator trainiert. Er kennt die Strecke in Melbourne nicht von Renneinsätzen. Und er hofft nach zwei mäßigen Performances zu Saisonbeginn auf eine Steigerung.
De Vries ist durchaus selbstkritisch und sagt: "Saudi war etwas besser, auch wenn es nicht geholfen hat, FT3 zu verpassen. Nach dem Rennen habe ich meine eigene Leistung kritisch bewertet, und ich habe das auch genau so gemeint. Ich muss mich in manchen Szenarien verbessern. Am Start und beim Neustart hätte ich aggressiver sein sollen, wohingegen ich am Ende des Rennens ganz stark war. Man kann immer eine Million Entschuldigungen für sich selbst finden, aber ich schaue mich selbst an und habe das Gefühl, dass wir Fortschritte machen."
Für Melbourne kündigt de Vries Updates bei AlphaTauri an, "aber es ist schwer zu sagen, wie sich die auswirken werden. Andere Teams stehen ja auch nicht still und entwickeln weiter. Wir hoffen, dass wir uns in der Mittelfeldgruppe etwas nach vorn schieben können, aber wir wissen es nicht."
Aston Martin blickt auf Melbourne
Die Formel-1-Teams verschicken vor den Rennwochenenden meist Presseinformationen mit Vorschau-Aussagen ihrer beiden Fahrer auf den bevorstehenden Grand Prix. Manche Teams liefern dabei oft ganz nützliche Inhalte, die wir auf unseren Portalen auch verwerten; lobend erwähnen möchten wir hier etwa Mercedes (manchmal) oder AlphaTauri (fast immer).
Andere hingegen wandern in unserer Redaktion mangels Inhalts fast schon reflexartig in den Papierkorb. Da ist Aston Martin ganz weit vorn. Weniger Inhalt als die Pressemitteilungen des britischen Teams haben sonst nur überteuerte Chipspackungen, in denen ganz wenig Kartoffeln drin sind und richtig viel Luft.
In der Melbourne-Vorschau erfahren wir etwa, dass Fernando Alonso es schön findet, zweimal hintereinander auf dem Podium gewesen zu sein, und dass er jetzt darauf aufbauen möchte. Das Auto habe gut performt, und das ganze Team müsse sich jetzt anstrengen. Australien, sagt er außerdem, ist ein Rennwochenende, das immer Spaß macht. Spannend, oder?
Wir sind gespannt auf die weltweit erste Pressemitteilung, in der ein Fahrer mit den Worten zitiert wird, dass er sich nicht aufs nächste Rennwochenende freut, weil die Strecke totaler Mist ist, er das Essen im Land nicht ausstehen kann und die Flugverbindungen nerven.
Startboxen werden breiter
Nach den Strafen gegen Esteban Ocon in Bahrain und Fernando Alonso in Saudi-Arabien und den anknüpfenden Diskussionen über die schlechte Sicht und die Breite der Startboxen haben die Organisatoren der Formel 1 jetzt reagiert und die Startboxen im Vergleich zu den letzten Rennen um rund 20 Zentimeter verbreitert.
Unser Team vor Ort (nicht nur Journalisten, sondern auch Fotografen von unserem Schwesterunternehmen Motorsport Images) liefern sogar schon ein erstes Foto von den neuen Startboxen nach Hause in die Redaktion. Voila!

© Motorsport Images
Leclerc spielt Klavier, und es klingt gut!
Dass Lewis Hamilton am Klavier nicht ganz unbegabt ist, das wissen wir. Jetzt hat Ferrari am Welttag des Klaviers ein Twitter-Video gepostet, das zeigt, dass auch Charles Leclerc da durchaus eine Gabe besitzt. Also mir gefällt's!
Grüße gehen raus an Adrian Sutil. Falls Du das liest, Adrian: Bitte antworte mal auf meine WhatsApps!

