Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Läuft Mercedes die WM-Chance schon davon?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Läuft Mercedes WM-Chance davon? +++ Brundle: "Müssen es schnell hinbekommen" +++ Umgehen Teams den Budgetdeckel? +++
Ralf Schumacher: "Ein schwieriges Jahr für Mercedes"
Das passt zu unserem großen Thema des heutigen Tages: Ralf Schumacher gehört ebenfalls zu den Experten, die nach dem Bahrain-Test "noch ein bisschen Arbeit" bei Mercedes sehen. Das erklärt der sechsmalige Grand-Prix-Sieger bei 'Sky'.
"Da ist der Wurm drin. Man erreicht die Ziele nicht - oder man setzt sich falsche", sagt er dort über Mercedes und erklärt: "Das Auto war [beim Test] wieder schwer zu fahren." Wiederholt hätten Hamilton und Russell Probleme mit dem W14 gehabt.
Vor allem beim inzwischen 38-jährigen Hamilton sei die Frage, "ob dann die Motivation noch da ist", wenn sich die Probleme fortsetzen, so Schumacher, der auch 2023 wieder "ein schwieriges Jahr für Mercedes" befürchtet.
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen müssen wir noch einen Tag "überbrücken", und am Donnerstag steht dann ja auch schon der erste Medientag der neuen Saison in Bahrain an.
Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
PS: Nicht vergessen: Für alle Kanalmitglieder gibt es am Abend noch unseren Stammtisch mit Alex Bodo. Los geht es um 19:00 Uhr.
Vasseur: Leclerc hat sich kaum verändert
2018 fuhr Charles Leclerc seine erste Formel-1-Saison bei Sauber unter dem Teamchef Frederic Vasseur. Nun kreuzen sich die Wege der beiden bei Ferrari erneut. "Er ist vier oder fünf Jahre älter - wie jeder inklusive mir", berichtet Vasseur.
Leclerc sei daher "etwas erwachsener" geworden. Doch davon abgesehen habe sich nicht so viel verändert. "Er hat viel mehr Vertrauen in seine eigenen Vorstellungen von dem, was er im Auto haben möchte", so der Teamchef.
Doch das ist nach vielen Jahren in der Formel 1 wohl ein ganz normaler Prozess. Das sei aber auch schon "der größte Unterschied", so Vasseur, der klarstellt: "Davon abgesehen ist er noch genau der gleiche Kerl."
Was Leclerc umgekehrt über Vasseur sagt, dass könnt ihr hier nachlesen!
Albon: Red Bull komplett auf Verstappen zugeschnitten
Spannende Aussage von Alexander Albon. Nachdem Max Verstappen im Rahmen des Bahrain-Tests noch behauptete, der Red Bull sei nicht auf ihn zugeschnitten, sagt sein Ex-Teamkollege, dass das sehr wohl der Fall sei.
In 'The Players' Tribune'berichtet Albon: "Das Auto ist auf eine einzigartige Weise auf den Hauptfahrer abgestimmt - und das ist Max." Dafür habe er auch Verständnis, denn Verstappen sei vielleicht "der größte Fahrer aller Zeiten."
Doch für den zweiten Piloten mache es das schwer, denn: "Er hat einen sehr bestimmten Fahrstil, und er mag es, wenn das Auto auf eine bestimmte Art und Weise eingestellt ist, die für viele Fahrer schwer nachzuvollziehen ist."
Natürlich könne man ein bisschen mit dem Set-up spielen, "aber der Red Bull ist einfach grundsätzlich auf den Stil von Max angepasst", so Albon, der 2019 und 2020 anderthalb Jahre an der Seite von Verstappen fuhr.
Anschließend wurde er durch Sergio Perez ersetzt. Vor Albon hatte Pierre Gasly gerade einmal eine halbe Saison an der Seite von Verstappen bekommen, bevor er von Red Bull zurück zu Toro Rosso geschickt wurde.
Red Bull: Beste Vorbereitung in der Geschichte?
Wir schwenken einmal komplett um und kommen vom WM-Schlusslicht 2022 zum amtierenden Weltmeister. "Wir sind sehr zufrieden. Ich kann mich nicht erinnern, so einen guten Test vor einer Saison gemacht zu haben", schwärmt Helmut Marko bei 'Sport1'.
Lob gibt es neben dem RB19 explizit auch für Max Verstappen. "Er ist nicht nur unglaublich schnell und konstant, er behält auch die Reifen länger am Leben als die anderen. Sein Reifenmanagement ist nochmal besser geworden", berichtet Marko.
Derweil berichten die Kollegen von 'auto motor und sport', dass Red Bull beim Test deshalb so stark gewesen sei, weil man mit extrem wenig Bodenfreiheit fahre. "Wenn wir so tief fahren würden, ginge bei uns der Unterboden zu Bruch", wird Toto Wolff zitiert.
Klingt alles nicht gerade ermutigend für die Konkurrenz ...
Vowles: Williams-Comeback braucht Zeit
James Vowles hat nichts mehr mit Mercedes am Hut, er hat sich im Winter in Richtung Williams verabschiedet - und muss dort nun erst einmal Aufbauarbeit leisten. "Ich habe den Vorteil, dass ich [bei Mercedes] in einer Organisation war, in der man, wenn man etwas brauchte, darum bat und es auch bekam", so Vowles.
"Wir hatten alles, was man sich nur vorstellen konnte", blickt er auf seine Zeit in Brackley zurück und erklärt: "Das ist ein krasser Gegensatz zu meiner jetzigen Situation, vor allem in einem Umfeld, in dem die Kosten gedeckelt sind."
Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Hill: Hamilton alleine ist chancenlos
Der Rekordweltmeister selbst betont, dass er auch vor seiner mittlerweile 17. Saison in der Formel 1 noch immer hochmotiviert und auch im Alter von inzwischen 38 noch fit genug sei. Doch das alleine wird nicht reichen, um nach dem achten WM-Titel zu greifen.
Damon Hill hat aktuell jedenfalls Zweifel daran. Der Weltmeister von 1996 erklärt bei 'Sky': "Er kann leider so fit sein, wie er möchte. Aber wenn das Auto nicht die Performance liefert, dann steckt er in der Klemme."
Und während der Testfahrten habe Hamilton auf ihn nicht den Eindruck gemacht, dass er wirklich happy mit dem neuen Auto sei. Das hat der Rekordweltmeister zwischen den Zeilen ja auch schon selbst durchblicken lassen.
Heißt: Selbst ein Hamilton in Bestform wäre in der WM chancenlos gegen die Konkurrenz, wenn der W14 in diesem Jahr nicht deutlich besser als sein Vorgänger performt.
Alles Gute!
Wir jagen noch einem Glückwünsche raus und zwar an Sebastien Bourdais. Der Franzose, der 2008 und 2009 in der Königsklasse fuhr und davor viermal in Folge den Titel in der Champ-Car-Serie gewonnen hatte, wird heute 44. Alles Gute!
Sein Abschied aus der Formel 1 war damals übrigens eher unschön, wie unsere Fotostrecke beweist:
Haas: Magnussen will Punkte in Bahrain
Wir bleiben im Mittelfeld und kommen zu Haas. Dort zeigt sich Kevin Magnussen nach dem Bahrain-Test zufrieden. "Es ist ganz klar, dass wir besser auf die Saison vorbereitet sind als im vergangenen Jahr", so der Däne.
"Haas hat definitiv einen Schritt gemacht", zeigt er sich zufrieden und betont: "Wir bewegen uns in die richtige Richtung." Im Hinblick auf das Auftaktrennen erklärt er mutig: "Ich sehe keinen Grund, warum Punkte nicht unser Ziel sein sollten."
Ohnehin sei bereits der VF-22 kein schlechtes Auto gewesen, erinnert er. Und in diesem Jahr sei man in der Lage während der Saison mehr Updates als 2022 zu bringen. Im Vorjahr fiel Haas nach einem starken Saisonstart noch zurück.
Da hatte Magnussen selbst die Latte mit P5 in Bahrain aber auch extrem hoch angelegt ...