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Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Hätte Ricciardo bei Red Bull bleiben sollen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ricciardo: Punkte wären "ein kleiner Sieg" +++ Vier DRS-Zonen in Melbourne +++ Aston Martin: Motor keine Ausrede +++

08:20 Uhr

Hätte Ricciardo bei Red Bull bleiben sollen?

Der Australier wechselte nach der Saison 2018 von Red Bull zu Renault. Laut Christian Horner ein klarer Fehler. "Sein Timing war spektakulär schlecht", sagt der Red-Bull-Teamchef im Gespräch mit 'The Weekend Australian'.

"Er hatte Zweifel am Honda-Motor", erinnert sich Horner zurück. Doch während die Bullen zusammen mit den Japanern 2021 schließlich ihren ersten WM-Titel seit acht Jahren holten, kam Ricciardo seit seinem Red-Bull-Abschied lediglich auf einen weiteren Sieg.

"Wir haben ihm stratosphärische Angebote gemacht", erinnert sich Horner an die damaligen Verhandlungen zurück. Der Teamchef glaubt, dass neben dem Motor auch Max Verstappen ein Grund für Ricciardos Abschied war.

"Er wollte nicht zum zweiten Fahrer werden", vermutet Horner, der betont, man hätte den Australier gerne gehalten. Letztendlich entschied der sich allerdings anders.

15:57 Uhr

Feierabend!

Und damit ist unser Montagsticker auch schon wieder am Ende angekommen. Wir wechseln einmal durch, am Dienstag übernimmt hier mein Kollege Norman Fischer und wir lesen uns dann am Mittwoch wieder.

Hab noch einen schönen Abend, komm gut in die neue Woche und bis dann!


15:48 Uhr

Vier DRS-Zonen

Apropos Melbourne: Offenbar werden wir dort in diesem Jahr gleich vier(!) DRS-Zonen haben. Neben den drei bereits bekannten kommt eine weitere im umgebauten Stück zwischen den Kurven 8 und 9 dazu.

Jetzt muss man fairerweise sagen, dass das Überholen im Albert Park in der Vergangenheit durchaus schwierig war. Aber ob vier DRS-Zonen hier der richtige Ansatz sind ...?


15:26 Uhr

Ricciardo: Punkte wären bereits "ein kleiner Sieg"

Und damit noch einmal zurück zum Australier. Der will bei seinem Heimrennen zunächst einmal kleinere Brötchen backen und erklärt, dass am Wochenende bereits ein Top-10-Ergebnis zufriedenstellend wäre.

"Bis wir einige große Updates bekommen, ist aktuell alles innerhalb der Top 10 ein kleiner Sieg für uns", so der McLaren-Pilot. In Saudi-Arabien habe man zuletzt zwar einige Fortschritte machen können.

"Aber ich denke, es war einfach ein Kurs, der zu uns gepasst hat", so Ricciardo. Nun hofft er darauf, dass auch das Layout im Albert Park zum MCL36 passt. "Vielleicht können wir um Punkte kämpfen", sagt er.

"Ich weiß, dass dieses Ziel nicht besonders groß ist", gesteht der Australier. Aber höhere Ziele könne man sich aktuell eben nicht setzen.


15:08 Uhr

Schlechtester Saisonstart seit 2008

Apropos Aston Martin: Das Team aus Silverstone, das im Laufe der Jahre schon viele verschiedene Namen trug, erlebte 2022 mit null Punkten aus den ersten beiden Rennen den schlechtesten Saisonstart seit 14 Jahren!

Ohne Zähler stand das Team nach zwei Rennen zuletzt 2009 da. Allerdings holte man damals immerhin einen neunten Platz, was nach dem heutigen Punkteschema zumindest zwei Zähler bedeutet hätte.

Noch schlechter lief es zuletzt 2008, als das damalige Force-India-Team in den ersten beiden Rennen einen zwölften Platz und drei Ausfälle zu verzeichnen hatte. Damals bliebt man übrigens die komplette Saison punktlos ...

Adrian Sutil Robert Kubica Kubica Robert Kubica WRC ~Adrian Sutil und Robert Kubica ~

14:50 Uhr

Aston Martin: Mercedes-Motor keine Ausrede

Der Mercedes-Motor ist nicht länger das Maß aller Dinge in der Formel 1. Aston-Martin-Teamchef Mike Krack will das aber nicht als Ausrede für den schwachen Saisonstart seines Rennstalls durchgehen lassen.

Zwar stimme es, dass 2022 bislang alle Mercedes-Teams Probleme hätten. Allerdings müsse man erst einmal selber ein "schnelleres Auto" bauen, bevor man über Themen wie den Motor sprechen wolle.

Zudem erinnert er daran, dass das Werksteam mit dem gleichen Motor beim Auftakt in Bahrain auf P3 und P4 gefahren sei. Man müsse sich also zunächst um die eigenen Baustellen kümmern.

Aston Martin ist neben Williams das einzige noch punktlose Team in diesem Jahr.


14:26 Uhr

Heimrennen

Daniel Ricciardo ist ja heute das große Thema in unserem Ticker. Das Australier freut sich natürlich auf sein Heimrennen, was auch auf diesen Bildern gut zu erkennen ist. Wirklich viel Glück brachte ihm Melbourne bislang aber nie.

Bei bislang acht Rennen im Albert Park schied er dreimal aus. Sein einziges Podium holte er 2014, doch das durfte er nicht einmal behalten, weil er nachträglich disqualifiziert wurde. Sein bestes Ergebnis sind damit zwei vierte Plätze.

Vielleicht ist das Glück ja 2022 endlich mal auf seiner Seite ...


14:03 Uhr

Heute vor 12 Jahren ...

... holte Nico Rosberg das erste Mercedes-Podium der Neuzeit. Der Deutsche wurde beim Großen Preis von Malaysia 2010 Dritter hinter dem siegreichen Red-Bull-Duo Sebastian Vettel und Mark Webber.

Für Mercedes war er der erste Podestplatz als Werksteam seit dem Saisonfinale 1955 in Monza. Damals ahnte noch niemand, wie sehr die Silberpfeile die Königsklasse ab 2014 später dominieren sollten ...


Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1


13:44 Uhr

Marko: Zufrieden mit Perez-Entwicklung

Der Mexikaner ist in diesem Jahr näher dran an Verstappen, konnte ihn im Qualifying in Saudi-Arabien sogar schlagen. Im exklusiven Interview mit uns verrät Helmut Marko: "Ich glaube, bei Perez hat es zwei Faktoren."

"Das Auto liegt ihm mehr, er fühlt sich wohler. Und zum anderen kennt sich das Team. Sein Renningenieur ist auch mit der Aufgabe mitgewachsen und somit ist da mehr Selbstvertrauen, mehr Know-how", erklärt Marko.

"Generell sind wir sehr froh, dass diese Entwicklung stattgefunden hat", betont der Österreicher. Ohne das für ihn unglückliche Safety-Car wäre Perez in Dschidda wohl mindestens auf das Podium gefahren.

Wir sind schon gespannt, was in Melbourne möglich ist!


Haben Sie für Vettel ein Cockpit, Herr Marko?

Darf Perez gewinnen? Wie viel muss Red Bull abspecken, damit Verstappen Weltmeister werden kann? Und haben Sie 50 Mitarbeiter von Mercedes abgeworben? Weitere Formel-1-Videos


13:25 Uhr

In diesem Zusammenhang ...

... verweise ich auch gerne noch einmal auf eine Kolumne von meinem Kollegen Norman Fischer (Folge ihm hier auf Facebook!). Der hat sich nämlich bereits im Jahr 2020 für ein größeres Starterfeld in der Formel 1 ausgesprochen. Er schreibt:

"Klar, die Verantwortlichen haben Angst, dass es wie in den 90er-Jahren wird, wo Teams wie Andrea Moda, Life oder Lola eine Negativschlagzeile nach der anderen schreiben und nach einem Jahr wieder verschwunden sind. Ich aber frage mich: Ist das so schlimm?"

Seine komplette Kolumne findest Du hier!


13:17 Uhr

Domenicali: Amerikanischer Fahrer wäre "wichtig", aber ...

Drei Rennen gibt es ab 2023 in den USA. Ein Pilot aus den Staaten geht in der Formel 1 aber nicht an den Start. Laut Formel-1-Boss Stefano Domenicali wäre ein solcher zwar "wichtig" für die Königsklasse.

Allerdings müsse der Fahrer dann auch "schnell" sein und dürfe nicht nur wegen seiner Staatsbürgerschaft in der Formel 1 fahren. "Ansonsten wird es zum Bumerang werden", warnt Domenicali.

"Es war einige Zeit dauern", weiß der Italiener daher. Aber wenn man dann einmal einen schnellen US-Amerikaner in der Königsklasse habe, dann werde dieser "sicher einen sehr großen Effekt" haben.

Warten wir mal ab, wann es passieren wird. An einem weiteren US-Team scheint man ja kein großes Interesse zu haben ...


12:56 Uhr

Macht's Hamilton wie Rosberg?

Nein, gemeint ist kein plötzlicher Rücktritt. Es geht vielmehr um die Zeit nach der aktiven Formel-1-Karriere. Denn Rosberg ist nach seinem Abschied aus der Königsklasse auch in keiner anderen Rennserie mehr gefahren.

Und das können wir wohl auch von Hamilton erwarten, wenn er irgendwann Schluss macht. "Ich habe nicht den Wunsch, woanders zu fahren", verrät er gegenüber 'Sky'. Er werde die Formel 1 nach seiner Karriere sicher "vermissen".

In einer anderen Serie werden wir ihn dann aber wohl nicht sehen.


12:35 Uhr

Die ersten Bilder aus Melbourne ...

... sind inzwischen auch schon da! Nichts gegen Bahrain, aber bei mir persönlich kommt beim Anblick des Albert Parks deutlich mehr Formel-1-Stimmung auf. Hängt vermutlich auch damit zusammen, dass dort die Saison über viele Jahre eröffnet wurde.

Tatsächlich wird es am Wochenende das ersten Rennen in Melbourne seit 2010 sein, das nicht den Auftakt einer Formel-1-Saison bildet. 2021 hätte dort ja eigentlich im November gefahren werden sollen, aber der GP wurde schließlich abgesagt.


12:15 Uhr

#FragMST

Olli hat noch zwei Fragen zum schweren Unfall von Mick Schumacher in Saudi-Arabien. Er möchte einmal wissen: "Man sah, dass dort 3 Räder vom Fahrzeug weggeflogen sind. Gibt es die Regel, dass Räder durch Stahlseile gesichert werden müssen, nicht mehr?"

Doch, die Reifen müssen auch weiterhin gesichert sein. Allerdings sind manche Unfälle einfach so hart, dass auch die Seile nicht mehr halten. Der schwere Unfall von Fernando Alonso 2016 in Melbourne ist auch ein Beispiel dafür.

"Und die zweite Frage: Günther Steiner sagte nach dem Unfall, dass die Mechaniker nun eine Nachtschicht einlegen müssten. War das nicht mal verboten? Da gab es doch so eine Nachtzeit, in der nicht gearbeitet werden durfte."

Genau, das ist die Sperrstunde, die es auch weiterhin gibt. Allerdings haben alle Teams pro Jahr mehrere Joker zur Verfügung. Diese sind genau für solche Situationen gedacht. Aber letztendlich ist Mick ja sowieso nicht gefahren.


11:56 Uhr

Warum Pirelli einen Reifen "überspringt"

Damit noch einmal kurz zurück zur Reifenwahl in Melbourne. Mario Isola hat sich nun dazu geäußert und erklärt: "Wir haben bemerkt, dass der Performance-Unterschied zwischen dem C3 und dem C4 bei den Tests während der Entwicklung relativ gering war."

Daher habe man sich entschieden, den C4 in Melbourne gar nicht erst mitzubringen und stattdessen den C5 anzubieten. "Wir denken, dass der Albert Park mit seinem neuen Asphalt und Layout ein guter Ort ist, um diese Option zu testen", so Isola.

Alle weiteren wichtigen Infos zu den Reifen am Wochenende gibt es hier:


11:38 Uhr

Motoren-Mogelpackungen in der Formel 1

Red Bull fährt in diesem Jahr offiziell mit eigenen Motoren. In Wahrheit stecken aber noch immer die bekannten Honda-Antriebe im Heck, für die Teams ändert sich quasi gar nichts. Unsere Fotostrecke beweist: Kein Einzelfall in der Königsklasse ...


Fotostrecke: Motoren-Mogelpackungen in der Formel 1


11:16 Uhr

Heute vor 18 Jahren ...

... gewann Michael Schumacher das erste Rennen auf dem damals neuen Bahrain International Circuit vor seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello und Jenson Button (Honda). Der Große Preis von Bahrain war 2004 das erste Formel-1-Rennen im Nahen Osten.

Nachdem Bahrain den Grundstein gelegt hatte, kam die Königsklasse anschließend auch in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi-Arabien und Katar. Mit vier Rennen in der Region soll laut Stefano Domenicali nun erst einmal das Limit erreicht sein.

Aber warten wir mal ab, wie der Formel-1-Kalender in ein paar Jahren aussieht ...

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