Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Wolff sieht "keine Chance" für F1 auf der Nordschleife

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Gegen Änderung an "letzter ikonischen Strecke" +++ Bottas: Gegenwind für Gleichberechtigung +++ Stroll-News wirft Fragen auf ++++

17:56 Uhr

Es kann losgehen!

Das Bergfest nähert sich seinem Ende und das kann nur ein bedeuten: Bring on das Rennwochenende! Wenn du morgen wieder in den Ticker klickst, versorgt dich mein Kollege Ruben Zimmermann mit allen Infos und den wichtigsten Stimmen vom Medientag in Portimao. Für heute bedanken wir uns für die Aufmerksamkeit und wünschen noch einen schönen Abend!


17:48 Uhr

Updates am Ferrari

"Wir haben bereits in Sotschi einige kleine Modifikationen am Aero-Paket des Autos vorgenommen und weitere am Nürburgring hinzugefügt", erklärt Chef-Aerodynamiker Enrico Cardile vor dem kommenden Rennwochenende. "In Portimao werden wir ein weiteres Update haben, hauptsächlich am Diffusor, und damit das in den letzten Monaten festgelegte Programm vervollständigen.

"Das Wichtigste ist, die Bestätigung zu bekommen, dass unsere Entwicklung auf dem richtigen Weg ist", so Cardile weiter. "Die Anzeichen der letzten Grands Prix sind positiv, und wir hoffen, dass dies auch an diesem Wochenende der Fall sein wird. Wir müssen bedenken, dass die Entwicklung in diesem Jahr mehr denn je auf die nächste Saison ausgerichtet ist. Gleichwohl erwarten wir nach wie vor eine Leistungssteigerung mit dem SF1000."

Das Ziel für den Portugal-Grand-Prix: "Es wäre sehr nützlich, zumindest in der Gruppe der Autos und Fahrer, die derzeit innerhalb weniger Zehntel um die Plätze vier und darunter kämpfen, an der Spitze zu stehen. In diesem Jahr konnten wir erst ein paar Mal um einen Platz an der Sonne in der zweiten oder dritten Reihe kämpfen, und unser Ziel ist es, bis Dezember konsequent um diese Plätze zu kämpfen. Aber gerade weil dieser Teil des Starterfeldes so dicht beieinander liegt, braucht es kaum etwas, um sich einen vierten oder zwölften Platz zu erkämpfen, aber das gehört zum Spiel dazu".

Charles Leclerc Ferrari Ferrari F1 ~Charles Leclerc (Ferrari) ~

17:21 Uhr

Weitere Stellungnahme von Racing Point

Das Team hat gerade ein Statement von Teamchef Otmar Szafnauer zum positiven COVID-19-Test von Lance Stroll veröffentlicht (hier mehr). Darin heißt es nochmals, dass sich erste Symptome schon in Russland gezeigt haben, wo alle Tests aber noch negativ waren.

"Die Magenbeschwerden kehrten am Samstag [des Eifel-Grand-Prx] wieder zurück, was Lance zwang, sich aus dem Rennen zurückzuziehen und in seinem Wohnmobil abseits des Fahrerlagers zu bleiben", so Szafnauer. "Er konsultierte einen Arzt, der nicht glaubte, dass seine Symptome auf COVID-19 hindeuteten und einen Test nicht für nötig befand. Auf der Grundlage dieser klinischen Beurteilung bestand damals keine Verpflichtung, die FIA über die Art der Krankheit zu informieren."

"Lance flog dann am Sonntagmorgen mit einem Privatflugzeug in die Schweiz zurück. In Übereinstimmung mit dem erweiterten Testprotokoll von Racing Point, nach dem alle Teammitglieder nach der Rückkehr von einem Grand Prix getestet werden, machte Lance zu Hause einen COVID-19-Test und erhielt am nächsten Tag ein positives Ergebnis. Ab dem Tag des Tests blieb er zehn Tage lang isoliert, in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften. Er kehrte am Montag dieser Woche mit einem negativen Test zurück und wird zum Grand Prix von Portugal reisen."

Unter den Racing-Point-Teammitglieder habe es weder nach dem Eifel-Grand-Prix noch jetzt vor dem Rennwochenende in Portugal positive Testergebnisse gegeben.


17:12 Uhr

Mercedes ist gewarnt

"Portimao ist die zweite komplett neue Strecke in dieser Saison, was möglicherweise zu einigen Schwankungen im Kräfteverhältnis führen kann", so Wolff vor dem 12. Rennwochenende der Saison.

"Bei unserem ersten neuen Austragungsort in diesem Jahr haben wir in Mugello ein spannendes Rennen erlebt. Seitdem haben wir uns darauf konzentriert, uns bestmöglich auf die anderen neuen Kurse vorzubereiten und unsere Lernkurve zu verbessern, wenn wir auf eine neue Strecke kommen. Das wird ganz besonders entscheidend sein, wenn wir in Imola nächste Woche zum ersten Mal ein Zwei-Tage-Wochenende absolvieren müssen."


F1-Simulation: Eine Runde in Portimao

Mercedes-Simulatorfahrer Esteban Gutierrez stellt den neuen F1-Kurs in Portimao vor. Weitere Formel-1-Videos


16:45 Uhr

Bottas' Motor gerettet

"Die Ursache für das Problem war eine defekte elektrische Komponente in der Kontrollelektronik", erklärt Teamchef Toto Wolff den Ausfallgrund des Finnen beim Eifel-Grand-Prix. "Es sieht aber so aus, als ob die schnelle Reaktion, das Auto aus dem Rennen zu nehmen, weitere mechanische Schäden an seiner Power Unit verhindert hat."

"Ein Ausfall ist für jeden Fahrer hart, aber zu Valtteris größten Stärken zählen seine Unverwüstlichkeit und seine Fähigkeit zurückzuschlagen", betont Wolff außerdem. "Deshalb wird er sicher schon heiß darauf sein, in Portugal wieder auf die Strecke zu fahren."

In der Gesamtwertung hat Bottas bereits 69 Punkte Rückstand auf Teamkollege Hamilton.

Valtteri Bottas Lewis Hamilton Mercedes Mercedes F1 ~Valtteri Bottas (Mercedes) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~

16:00 Uhr

Mercedes' Silly-Season-Scherz

Nachdem Lewis Hamilton in den vergangenen Tagen oft Instagram-Stories aus dem Fitnessraum gepostet hat, kommen in den sozialen Medien plötzlich wilde Wechselgerüchte auf. Der Grund: Hamilton zeigt sich überwiegend in gelber Trainingskleidung. Da kann sich selbst der offizielle Account des Mercedes-Teams nicht zurückhalten und schreibt: "Lewis zu Renault bestätigt" - natürlich nur als Scherz gemeint! :D


15:28 Uhr

Albon, Perez oder Hülkenberg?

Das derzeit heißeste Silly-Season-Thema ist sicherlich, wen Red Bull im kommenden Jahr an die Seite von Max Verstappen setzen wird. "Klar haben wir unser eigenes Nachwuchsprogramm, aber derzeit haben wir nur einen Kandidaten für einen Formel-1-Sitz", erklärt Helmut Marko dazu bei 'Sky'. "Das ist Yuki Tsunoda, der Japaner. Der ist geplant für AlphaTauri. Er muss nur noch die nötigen Punkte für die Superlizenz erreichen."

"Das, was Albon fehlt, ist die Konstanz", räumt er außerdem ein. "Momentan haben wir kein Problem in der Konstrukteurs-WM. Die Kämpfe hinter uns zwischen Renault, McLaren und Racing Point, die wechseln sich ab und nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Unser zweiter Platz ist nicht in Gefahr. So gesehen haben wir für dieses Jahr nicht unbedingt Handlungsbedarf. Aber wir sind uns klar, dass wir im nächsten Jahr, wenn wir um die WM fahren wollen, Konstanz brauchen."

Und dann sagt er noch das: "Sollte Albon nicht die Erwartungen erfüllen, müssen wir uns außerhalb unseres Kaders umsehen. Dann kommen wir eh wieder zu entweder [Sergio] Perez oder Nico Hülkenberg. Da sind wir so stark und springen über unseren Schatten."

Alexander Albon Red Bull Red Bull F1 ~Alexander Albon (Red Bull) ~

14:45 Uhr

Eine Klausel für Gleichbehandlung?

Wir wird es Sebastian Vettel ab dem kommenden Jahr bei Aston Martin ergehen? Zu diese Frage hat sich auch Red-Bull- Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko geäußert. Dabei hat er unter anderem auch angemerkt, Vettel könnte gegenüber Teambesitzer-Sohn Lance Stoll benachteiligt werden (hier mehr).

"Ich bin mir sicher, dass Sebastian vorgesorgt hat und eine Klausel im Vertrag hat, die ihm garantiert, dass er mindestens gleichgestellt ist", schreibt hingegen Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld in seiner Kolumne für 'Sky'. "Alles andere würde mich wundern oder wäre sogar verrückt. So blauäugig wird Sebastian nicht sein."

Sebastian Vettel Lance Stroll Ferrari Ferrari F1Racing Point Racing Point F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) und Lance Stroll (Racing Point) ~

14:16 Uhr

Kein Abendessen mehr mit Teamchefs

Eine amüsante Anekdote hat Toto Wolff aus seinem Alltag als Teamboss zu erzählen. So habe er einmal mehrere seiner Teamchef-Kollegen zum Abendessen eingeladen und habe damit keine guten Erfahrungen gemacht: "Sie haben alle angefangen, miteinander zu streiten. das war ziemlich unangenehm. Danach habe ich niemanden mehr eingeladen - oder wen, dann nur einen oder zwei. Die haben sich alle gegenseitig runtergemacht wie im Kindergarten."

Toto Wolff Christian Horner Franz Tost Otmar Szafnauer Ferrari Scuderia Ferrari F1CIP CIP Moto3Red Bull Aston Martin Red Bull Racing F1Toro Rosso Red Bull Toro Rosso Honda F1 ~Toto Wolff, Christian Horner, Franz Tost und Otmar Szafnauer ~

13:51 Uhr

Mehr Nürburgring-Infos

Hier kannst Du Dir übrigens noch unser Interview mit Pressesprecher Alexander Gerhard anschauen, in dem es unter anderem auch um die Nordschleifen-Idee geht:


Bilanz Nürburgring 2020: Das Interview

Wie konkret sind die Gespräche über ein Comeback der Nordschleife? Erhalten die Fans für den ausgefallenen Freitag eine Kompensation? Weitere Formel-1-Videos


13:44 Uhr

Formel 1 auf der Nordschleife? "Keine Chance!"

Das Thema ist nicht erst seit dem Eifel-Grand-Prix wieder aufgekommen, im Rahmen dessen einige Teams ihre Fahrer für Showrunden durch die "Grüne Hölle" geschickt haben. Und es kommt nicht von ungefähr: Die Nürburgring-Betreiber selbst haben es noch auf dem Tisch, wie Du hier nachlesen kannst. Für Mercedes-Teamboss Toto Wolff stellt sich die Frage allerdings überhaupt nicht.

"So, wie es heute ist, ist es viel zu gefährlich", erklärt er im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'. "Es gibt keine Auslaufzonen, dafür aber so viele Bodenwellen, dass ein Formel-1-Auto dort nie sicher fahren könnte. Und wenn man Hand an die Nordschleifer legen würde, um sie kompatibel zu machen, dann würde man die DNA der Strecke zerstören."

"Lass uns sie so lassen, wie sie ist", fordert Wolff daher. "Das ist Vergangenheit. GT-Autos fahren da noch, obwohl das auch schon ziemlich gefährlich ist. Ich finde, man sollte da seine Runden mit normalen Autos genießen. Aber lasst uns nicht die letzte ikonische Rennstrecke zerstören."


13:04 Uhr

Räikkönen-Tag!

Der 21. Oktober muss ein Glückstag für Kimi Räikkönen sein. Denn der Iceman feiert an diesem Datum gleich zwei Jahrestage. Er hat nicht nur vor 13 Jahren den bis heuten letzten Fahrertitel für Ferrari geholt. Vor zwei Jahren schnappte er sich in Austin auch seinen bisher letzten Grand-Prix-Sieg. Ob er das heute feiert...?


13:03 Uhr


12:34 Uhr

Unterstützung für Bottas

Jani Mäkelä gehört der rechtspopulistische finnischen Partei Perussuomalaiset an und bekam auf Twitter selbst eine Menge wütender Antworten auf sein Kommentar.

Fahrerkollege Lucas di Grasii unterstützt außerdem Bottas' Anliegen: "Das Einzige, was man durch die "Durchsetzung" der Gleichberechtigung erreicht, ist, dass man das Gesamtpreisgeld reduziert, wenn der Sport rational ist und versucht, seine Einnahmen und Kosten zu maximieren. Ich bin viel mehr für die Chancengleichheit für junge Frauen in jeder Sportart. Das wäre eine wirkliche Veränderung."


12:32 Uhr

Nach Gleichberechtigungs-Tweet: Bottas bekommt Gegenwind

Der Mercedes-Pilot hatte am Wochenende die Preisgeldverteilung bei einem belgischen Radrennen kritisiert, die für Frauen uns Männer unterschiedlich ausfällt. "Es geht nicht um das Geld, sondern um die Gleichheit. Arbeiten Männer und Frauen nicht gleich hart, um zu versuchen, zu gewinnen", prangerte der Freund von Profi-Radsportlerin Tiffany Cromwell an. Dafür wurde er von einem finnischen Parlamentsabgeordneten kritisiert.

So hieß es von Jani Mäkelä als Antwort auf Bottas' Tweet: "Bleiben sie auf den Knien. Vielleicht verstehen sie es irgendwann." Der Abgeordnete erklärt in einer späteren Stellungnahme gegenüber der die finnischen Boulevardzeitung 'Iltalehti', dass es "der grundlegende Punkt einer Marktwirtschaft" sei, dass Veranstaltungen, die ein größeres Publikum, Sponsoring und Medienberichterstattung anziehen, mehr Geld einbringen. Und er fügt hinzu: "Deshalb frage ich mich, wie eine Person, die in einer solchen Branche Millionen verdient, dies nicht verstehen kann"

Mäkelä wirft Bottas des Weiteren "moralisches Posing" vor und geht auch auf das Niederknien vor den Grands Prix als Zeichen gegen den Rassismus ein: "Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass wir auf diese Weise Sport und Politik mit amerikanischen Angelegenheiten vermischen sollten, die in keiner Weise mit Finnland oder der Formel 1 zu tun haben."


11:51 Uhr

Selbst ist der Weltmeister

Lewis Hamilton bewies gestern derweil, dass er sich auch etwas bei seinem Mechaniker abgeguckt uns und wechselte mal eben seinen Reifen selbst. Das war hoffentlich sein einziger Reifenschaden in dieser Woche ...