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GP Österreich

Formel-1-Liveticker: Das Qualifying in Österreich in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari blamiert sich im Qualifying +++ Mercedes in Qualifikation in eigener Welt +++ Red Bull hofft auf Reifenvorteil im Rennen +++

20:06 Uhr

Ferrari gesteht: Schwieriger als erwartet

Da dieses Thema nun vom Tisch ist, schauen wir noch einmal auf Ferrari. Sportdirektor Laurent Mekies erklärt im Hinblick auf das Debakel: "Wir wussten, dass es schwierig wird. Es war aber schwieriger als erwartet. Unser Rückstand ist schwierig zu verstehen. Wir müssen das sehr sorgfältig analysieren, und das packen wir jetzt an. Wenn das erledigt ist, werden wir hoffentlich wissen, was zu tun ist."

"Wir wollen uns nichts vormachen. Das Rennen ist das Rennen. Ein langes Rennen, 71 Rennen. Ein paar Kleinigkeiten können wir noch ändern. Und das Feld liegt sehr eng beisammen. Abgesehen von Mercedes. Aber dahinter wird es ein harter Kampf. Darin sind Charles und Sebastian sehr gut. Wir hoffen, dass uns die Temperaturen für den Renntrimm entgegenkommen. Aber es wird schwierig", so Mekies.

22:37 Uhr

Das war's für heute!

Damit drehen wir den Ticker für heute auch zu. Die letzten Worte gehören dem Mann, der morgen von Pole starten wird ;-) Hab noch einen schönen Abend, schlaf dich aus und bis morgen!


21:30 Uhr

Das Ferrari-Debakel in Zahlen

Wir haben schon darüber gesprochen, dass Ferrari und auch die beiden Kundenteams deutlich langsamer waren als 2019 in Spielberg. Die Formel 1 liefert uns mit dieser Grafik freundlicherweise auch die Zahlen dazu. Ein ziemlich brutaler Absturz - vor allem wenn man sich anschaut, dass fast alle anderen Teams (deutlich) zugelegt haben!


20:56 Uhr

"Podium" in der Formel 2

Übrigens gab es in der Formel 2 einen leicht anderen Ablauf als in der Formel 3. Dort fand das "Ersatzpodium" (siehe früherer Eintrag) nicht im Parc Ferme sondern direkt auf der Zielgeraden statt, wie man in diesem Video am Ende sehen kann. Wir gehen davon aus, dass es sich dort auch morgen nach dem Formel-1-Rennen befinden wird.


20:48 Uhr

Williams: Einzug in Q2 hätte klappen können

Unter anderem hat George Russell im Williams heute beide Alfa-Piloten geschlagen. Der Brite verrät: "Mit einem perfekten Windschatten hätte es [mit dem Einzug in Q2] klappen können. In der Session davor hat mir Alex einen perfekten Windschatten spendiert. So war ich zwar insgesamt gesehen auf die Runde schneller, aber auf den Geraden haben zwei Zehntel gefehlt."

"Ganz ehrlich: Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir so konkurrenzfähig sein würden", zeigt sich Russell zufrieden und ergänzt: "Fühlt sich gut an, mal nicht 19. zu sein! Wir haben schon gewusst, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Aber ich dachte, dass wir trotzdem in der letzten Reihe stehen würden." Eine positive Überraschung neben McLaren als auch für das andere Traditionsteam.


20:40 Uhr

Bitteres Kimi-Fazit: "Bei weitem nicht da, wo wir sein wollen"

Von Gewinner McLaren zu Verlierer Alfa Romeo. Die Plätze 18 und 19 sind - ebenso wie bei Motorenpartner Ferrari - eine Katastrophe. Das weiß auch Kimi Räikkönen, der erklärt: "Nach den Trainings war uns schon klar, dass es kein einfacher Tag wird. Aber da stehen wir halt. Wir müssen das Auto schneller machen. Wir sind nicht so gut wie vergangenes Jahr. Es ist das erste Rennen. Wir sind bei weitem nicht da, wo wir sein wollen. Aber das ist die Realität." Und die tut ziemlich weh.


20:30 Uhr

McLaren: Seidl rechnete nicht einmal fest mit Q3!

Für den Teamchef kam der vierte Platz von Lando Norris wohl ziemlich überraschend! Er verrät: "Nach Freitag sind wir eigentlich davon ausgegangen, dass es eng werden könnte, ins Q3 zu kommen, weil das Feld so dicht zusammenliegt." Auch deshalb gibt er sich weiter zurückhaltend. "Ich wäre froh, wenn wir gute Punkte mitnehmen können. Das wäre eine gute Basis für die nächsten Rennen", so Seidl bescheiden.

"Am Freitag haben wir gesehen, dass einige der Autos um uns herum und hinter uns ein sehr starkes Renntempo gehen können. Wir dürfen nicht abheben. Wir wissen, wo unsere Schwächen liegen, und wir wissen auch, dass wir erstmal abliefern müssen im Rennen. [...] Und Racing Point und Ferrari werden im Rennen sicher stark sein", prophezeit er. Ein Extralob gibt es für Norris.

"Es war eine brillante Runde von ihm. Besonders nachdem er den ersten Q3-Run abbrechen hat müssen, wegen eines Sensorproblems, das wir beheben mussten. Aber nicht einmal das hat ihn aus dem Rhythmus geworfen. Er ist ruhig und gelassen geblieben. Das zeigt, dass er über den Winter einen guten Schritt gemacht hat. Er hat sich gemeinsam mit den Ingenieuren gut auf die Saison vorbereitet und auch als Persönlichkeit einen guten Schritt gemacht", lobt Seidl.


20:22 Uhr

Pole-Runde im Video

Zumindest heute war Mercedes auf jeden Fall nicht zu schlagen. Passend dazu gibt es hier die Pole-Runde von Valtteri Bottas noch einmal im Video:


20:14 Uhr

Unterschiedliche Reifen: Spannungsfaktor am Sonntag?

Red Bulls Chefingenieur Paul Monaghan erklärt im Hinblick auf das Thema: "Der C4 [Soft] hat am Freitag bei manchen ziemlich stark abgebaut. Der gelbe Reifen scheint ein bisschen haltbarer zu sein. Und wenn die Wettervorhersage stimmt, wird es morgen noch wärmer als heute. Was es für den C4 nochmal schwieriger macht, gut zu überleben. Also haben wir versucht, für den ersten Stint einen besseren Reifen zu wählen."

"Wenn der C4 eingehen sollte, sind wir mit Max auf dem C3 [Medium]. Sollte es umgekehrt kommen, sind wir mit Alex auf dem C4. Wir haben alle Optionen. Und es ist immer gut, wenn du schon zwei Positionen hinter der Pole stehst, wenn du wenigstens nicht auf den gleichen Reifen bist", so Monaghan. Für Andrew Shovlin von Mercedes war der Medium-Reifen dagegen "nicht wirklich" eine Option.

"Wir hatten darüber gesprochen, und wir verstehen, warum es Red Bull so macht. Sie dachten wahrscheinlich auf Basis der Freitagsdaten, dass wir vorne liegen. Und wenn du hinten startest, ist es manchmal besser, auf die alternative Strategie zu setzen. Aber wir befinden uns in einer ungewöhnlichen Situation, weil hier alle drei Reifen wirklich gut funktionieren. Sie sind einander sehr ähnlich", betont er.

"Der große Unterschied ist: Je härter der Reifen, desto länger die Lebensdauer. Was sie vielleicht probieren werden: Wenn wir an die Box kommen und wechseln müssen, werden sie vielleicht länger draußen bleiben und auf den Offset gehen, um gegen Ende des Rennens frischere Reifen zu haben und vielleicht überholen zu können", so Shovlin. Hoffen wir mal, dass es spannend wird!


19:59 Uhr

Die komplette Begründung im Wortlaut ...

... gibt es hier.


19:53 Uhr

Begründung

Hamilton gab an, dass er in Kurve 5 an einem grünen Lichtsignal neben der Strecke vorbeifuhr. Aus den Onboardaufnahmen geht hervor, dass gleichzeitig gelbe und grüne Signale gezeigt wurden und der Fahrer daher sich widersprechende Signale sehen konnte. Angesichts dessen haben die Kommissare entschieden, von weiteren Maßnahmen Abstand zu nehmen.

Eine Strafe gab es übrigens für sein anderes Vergehen. Da wurde Hamilton in der Tat nachträglich eine Rundenzeit gestrichen. Das ist aber deshalb egal, weil diese erste Runde in Q3 sowieso langsamer als seine zweite war. Am Ergebnis ändert sich damit nichts.


19:50 Uhr

Gelbe Flaggen: Keine Strafe gegen Hamilton!

Das Ergebnis ist da: No further action - also keine Strafe für Hamilton! Mehr dazu gleich.


19:43 Uhr

Dieses Bild sorgt für Ärger

In den sozialen Medien verbreitete sich heute ein Bild, auf dem zu sehen ist, wie Sebastian Vettel mit Helmut Marko und Christian Horner spricht. Das Problem: Dabei wird keine Maske getragen und auch der Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Das geht natürlich nicht! Deswegen gibt es laut der Kollegin Jennie Gow von der 'BBC' nun Ärger für Red Bull und Ferrari. Der COVID-19-Delegierte der FIA werden beide Teams noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, die Corona-Maßnahmen zu respektieren. Eine Strafe müssen beide Teams aber nicht erwarten.


19:29 Uhr

Wolff: Keine Lust mehr auf Ferrari-Diskussionen

Bleiben wir doch gleich einmal beim Thema. Toto Wolff hat dazu in seiner (Online-)Medienrunde ziemlich klare Worte gefunden. "Ich möchte dazu nichts mehr sagen. Ich denke, es wurde genug dazu gesagt. Ich möchte nicht über Ferrari sprechen", so Wolff. Besonders Teamchef Binotto bekommt es ziemlich ab. Eine Frage dreht sich darum, dass Ferrari die (mehr als offensichtlichen) Rückschritte im Vergleich zu 2019 kleinrede.

"Nicht sie reden es klein - Mattia hat das getan. Ich kann mir das nicht mehr anhören", winkt er ab. Ein weiteres Beispiel: Wolff wird gefragt, ob er Binotto heute Abend - angesichts der schlechten sportlichen Leistung - aufmuntern würde. "Ich würde gerne alle bei Ferrari aufmuntern, denn sie sind ein fantastisches Unternehmen mit fantastischen Leuten. Aber ich habe keinen Grund, Mattia aufzumuntern." Peng!


19:15 Uhr

Dramatischer Ferrari-Einbruch

Und damit meine ich nicht nur das Werksteam. Auch die Kundenteams Alfa Romeo und Haas waren heute im Nirgendwo. Alle drei Teams waren deutlich langsamer als 2019 in Spielberg. Da liegt die Vermutung natürlich sehr nahe, dass das etwas mit dem Antrieb zu tun hat. "Fragt Ferrari", entgegnet Haas-Pilot Grosjean, als er darauf angesprochen wird. Es sei zudem schwierig, unterschiedliche Jahre miteinander zu vergleichen.

Trotzdem räumt auch der Franzose ein: "Insgesamt sind alle [Teams mit] Ferrari-Power-Unit im Qualifying etwas zurückgefallen - oder die anderen haben sich verbessert. Aber ich denke, dass wir im vergangenen Jahr einen Vorteil hatten, den wir jetzt nicht mehr zu haben scheinen." Noch einmal zur Erinnerung: Bei Ferrari betont man weiterhin, 2019 im Bereich des Motors nicht betrogen zu haben.

Dass man nun 2020 deutlich langsamer ist, daraus soll einfach jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.


19:03 Uhr

Bottas: Auto kurz vor Quali "in Einzelteile zerlegt"

Andrew Shovlin verrät: "Das dritte Training verlief relativ gut, aber kurz vor dem Qualifying mussten wir einen Kabelbaum am Getriebe von Valtteris Auto austauschen. Es ist immer etwas beunruhigend, wenn das Auto kurz vor dem Qualifying in seine Einzelteile zerlegt wird. Aber die Mechaniker haben fantastische Arbeit abgeliefert und wir waren zum Beginn der Qualifikation startbereit." Und am Ende hat es dann ja sogar zur Pole gereicht. Ob es am Sonntag eine komplette erste Mercedes-Startreihe gibt oder nicht, das wird dann die Untersuchung gegen Hamilton klären ...


18:53 Uhr

Wolff: Deswegen wurde die Strategie nicht gesplittet

Wir wollen die Wartezeit nutzen, um ein weiteres Thema des Tages aufzulösen. Warum setzte Mercedes in Q2 nicht einen der beiden Piloten auf den Medium-Reifen? Wolff verrät: "Auch wir haben über eine solche Strategie nachgedacht, aber es besteht das Risiko, am Start Zeit zu verlieren. Wir glauben trotzdem, dass hier eine Ein-Stopp-Strategie möglich ist, dann stellt der härtere Reifen nicht unbedingt einen Vorteil dar."

"Da es Verstappen ein bisschen an Pace auf einer schnellen Runde gefehlt hat, war es die richtige Entscheidung für ihn, im Q2 auf die Medium-Reifen zu setzen. Für morgen sind viel höhere Temperaturen vorhergesagt, was die Aufgabe nicht einfacher machen wird. Für morgen hoffen wir auf eine starke Zuverlässigkeit und darauf, dass unsere Pace gut genug ist, um vorne zu bleiben. Ich freue mich auf den Kampf.", so Wolff.