Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Budgetverstoß müsste "drakonisch bestraft werden"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Aston Martin "überrascht" von Vorwürfen +++ War die Strafe für Perez zu mild? +++ Ferrari betont "massive Fortschritte" +++

09:51 Uhr

Haug: Budgetverstoß müsste "drakonisch bestraft werden"

Damit noch einmal zurück zu unserem "Lieblingsthema" vom Wochenende. Gegenüber 'Sport1' erklärt Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, dass die FIA unbedingt dafür sorgen müsse, dass die Budgetobergrenze eingehalten wird.

"Es ist eine Grundfeste des Reglements. Wenn man sich daran nicht hält, hält man sich eigentlich an gar nichts mehr. Die Summen müssen genau geprüft werden", fordert Haug, der aber keine voreiligen Schlüsse ziehen möchte.

"Man muss abwarten, bis die Ergebnisse auf dem Tisch liegen", stellt er klar. Aber: "Wenn es nachgewiesen werden kann, muss es drakonisch bestraft werden. Es wäre ein schlimmer Reglement-Verstoß."

Zur Erinnerung: Am Mittwoch wird die FIA bekanntgeben, ob Teams den Kostendeckel im vergangenen Jahr gebrochen haben.

16:00 Uhr

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres Montagstickers angekommen! An den kommenden Tagen übernehmen meine Kollegen Norman Fischer und Stefan Ehlen an dieser Stelle, wir lesen uns dann am Donnerstag zum Medientag in Suzuka wieder.

Habt noch einen schönen Montag, kommt gut in die neue Woche uns bis dann!


15:52 Uhr

Alonso: Probleme mit der Zuverlässigkeit "inakzeptabel"

Der zweimalige Weltmeister ist nach seinem gestrigen Ausfall ziemlich genervt. Bei 'DAZN' winkt er ab: "Ein weiteres Mal, dass wir acht oder zehn Punkte verloren haben." Denn es war nicht Alonsos erstes technisches Problem in diesem Jahr.

Er rechnet vor, dass er zuvor bereits rund 50 Punkte verloren habe. "Es ist inakzeptabel, 60 Punkte in einer Meisterschaft zu verlieren", stellt er klar und nimmt das Team damit vor seinem Abschied aus Enstone noch einmal in die Pflicht.

Tatsächlich war es für Alonso bereits der zweite Ausfall in Folge. Zudem ging er in vier der ersten fünf Saisonrennen komplett leer aus, dazu kamen weitere Zwischenfälle wie zum Beispiel in Spielberg, als es ein Problem beim Boxenstopp gab.

Im kommenden Jahr muss sich der Spanier aber ja bekanntlich sowieso nicht mehr damit herumärgern. Dann wechselt er zu Aston Martin.


15:35 Uhr

Capito: Latifi "enttäuscht", aber nicht überrascht

Der Kanadier wird 2023 nicht mehr für Williams fahren. Teamchef Jost Capito verrät bei 'Sky': "Er war sicher sehr enttäuscht und es ist auch nicht so einfach als Teamchef, das Nicholas zu sagen, der wirklich ein toller Typ ist, [ein] sehr freundlicher, netter Mensch."

"In meinem Alter sind die Jungs fast wie Söhne", verrät Capito und gesteht, es sei daher "nicht einfach" gewesen, Latifi über sein Aus zu informieren. "Aber es kam für ihn, glaube ich, nicht überraschend. Aber enttäuscht ist er natürlich drüber", so Capito.

Zu Latifis Nachfolger gibt es derweil weiterhin kein Update. "Wir haben einige, mit denen wir sprechen, und man muss jetzt einfach abwarten", so der Teamchef.


15:18 Uhr

Horner: Rennen hätte früher beginnen sollen

Andreas Seidl ist ja bekanntlich der Ansicht, dass die Rennleitung gestern alles richtig gemacht hat. Red Bulls Christian Horner sieht das etwas anders. Er ist nämlich der Meinung, man hätte das Rennen bereits deutlich früher starten können.

Er betont, es hätte Möglichkeiten gegeben, den Start bereits früher durchzuziehen. "Das Rennen hätte wahrscheinlich eine halbe Stunde früher losgehen können", so Horner. Das wäre dann nur eine Verzögerung von rund 30 Minuten gewesen.

Stattdessen warteten die Fans am Ende gut eine Stunde. Horner erklärt, dass er darauf setze, dass die noch recht junge Rennleitung in Zukunft "mehr Erfahrung und Selbstbewusstsein" in solchen Situationen habe und anders reagiere.


15:03 Uhr

Haug: ''Freundliche Strafe'' für Perez

Nicht nur Christian Danner ist der Meinung, dass Sergio Perez gestern etwas Glück hatte. "Ich würde das eher als eine freundliche Strafe bezeichnen", sagt Norbert Haug bei 'Sky' über die Fünf-Sekunden-Strafe nach dem Rennen.

"Sportlich" habe Perez den Sieg zwar absolut "verdient" gehabt, und der ehemalige Mercedes-Motorsportchef stellt auch klar: "Er hat keinen Vorteil dadurch gehabt, dass er eine längere Distanz zum Safety-Car gelassen hat."

Deswegen sei die Entscheidung der Stewards schon "vertretbar", so Haug. "Allerdings gab es auch schon schärfere Urteile in dieser Richtung", erinnert er. Glück gehabt also ...


14:46 Uhr

McLaren-Update in Japan für beide Fahrer

In Singapur hatte lediglich Lando Norris die neuen Teile am Auto. "Wir werden dann in Japan jetzt nächste Woche mit beiden Autos am Start sein mit dem neuen Paket", kündigt McLaren-Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' an.

Wie viel das Update bringe, das wisse man übrigens noch nicht. Es sei noch "zu früh", um das zu sagen, so Seidl, denn: "Da wir uns am Freitag vor allem sehr schwergetan haben mit der Performance hier, haben wir nicht genügend Daten einfahren können."

"Es war definitiv ein Schritt nach vorne", betont er jedoch und ergänzt: "Wir hoffen jetzt einfach, wenn wir dann auf normalere Rennstrecken zurückkommen, wie in Suzuka, dass wir klar sehen, dass es ein guter Schritt nach vorne ist."

Das wäre nicht nur für die restlichen Rennen 2022 wichtig sondern auch für die "Weiterentwicklung für das nächste Jahr", erklärt der Teamchef.


14:27 Uhr

Leclerc: Am Ende nur noch ins Ziel gebracht

Wäre der Monegasse weniger als fünf Sekunden hinter Sergio Perez ins Ziel gekommen, hätte er das Rennen gestern gewonnen. Doch am Ende war der Mexikaner einfach schneller und fuhr sich ein Polster heraus, das groß genug war.

Leclerc erklärt, dass er nur in den ersten Runden nach dem Safety-Car schnell genug gewesen sei, um mit Perez mitzuhalten. "Red Bull scheint nach sechs, sieben Runden [nach dem Safety-Car] sehr sehr, sehr gut zu sein", hat er beobachtet.

Da zog ihm Perez dann auf am Ende 7,5 Sekunden davon. Als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne gewesen sei, "habe ich das Auto nur noch nah Hause gebracht", so Leclerc, der an die "kniffligen" Bedingungen erinnert.

"Man macht ganz leicht Fehler", erklärt er. Und als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne war, da wollte er kein Risiko mehr eingehen.


14:07 Uhr

Doch noch ein "Sieg" für Verstappen!

Es war nicht alles schlecht an diesem Wochenende: Immerhin in der Liste der schnellsten Boxenstopps steht der Name Max Verstappen in Singapur ganz oben. In 2,46 Sekunden wurde er gestern von der Red-Bull-Crew abgefertigt.

Die Bullen sind damit auf dem besten Weg, auch im fünften Jahr in Folge den "Fastest Pit Stop Award" zu gewinnen. Die Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022

Formel 1 2022: Fahrer des Tages

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022