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Formel-1-Live-Ticker: Brawn als Ecclestone-Nachfolger?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Angeblich schon alles vorbereitet für die Übernahme +++ Wie Vettel zum Ausrasten angestachelt wurde +++

19:15 Uhr

Happy Halloween!

Was für ein Schock am Abend. Uns hat es aber auch schon den ganzen Tag schon vor diesem Zeitpunkt gegruselt: Der Ticker macht Feierabend. Aber keine Angst, morgen kehren wir natürlich zur gewohnten Zeit zurück - wenn wir uns nicht zu Tode erschreckt haben. Wenn sich zur der Brawn-Ecclestone-Geschichte noch etwas entwickelt, erfahrt ihr es selbstverständlich bei uns sofort. Bis dahin wünscht euch Rebecca Friese aber erst einmal einen schaurig-schönen Abend!


19:08 Uhr

Um diese Herren geht es

Vielleicht bist du nicht ganz auf dem Laufenden und brauchst einen Kurzumriss der Personalien, die wir hier besprechen...

Bernie Ecclestone:
- 1930 geboren, in London aufgewachsen
- fuhr bis 1958 selbst Rennen, war sogar mal für zwei Grands Prix gemeldet
- Übernahm die Teams Connaught und Brabham
- Managte Jochen Rindt
- Geschäftsführer der FOM, echte-Inhaber der CVC

Ross Brawn:
- 1954 in Manchester geboren
- studierte in den 1970er-Jahren Messtechnik
- begann 1976 in der Formel 1 bei March an der Fräsmaschine
- Techniker bei Williams
- In der Entwicklung von Haas, Arrows und Jaguar beteiligt
- 1991 bis 1995 bei Benetton (zweit Titel)
- 1996 bis 2006 bei Ferrari (fünf Titel)
- 2008 Honda
- 2009 eigenes Team BrawnGP (Titel)
- 2010 bis 2013 Mercedes

Hier könnt ihr die aktuellen Entwicklungen noch einmal nachlesen.


18:51 Uhr

Pro Ecclestone

Welche Rolle Brawn genau bei Liberty Media einnehmen würde, ist ja noch gar nichts raus. Vor einer schnellen Absetzung Ecclestones haben einige Teambosse aber schon gewarnt. Aber würde eine (zweitweise) Zusammenarbeit der beiden funktionieren? Wohl eher nicht. Denn Brawn und Ecclestone sind sich nicht gerade grün gewesen. Deshalb wäre beinahe der Concorde-Vertrag von Mercedes geplatzt - Niki Lauda musste einschreiten.

"Was wir heute haben, das geht alles auf die Kreation von Bernie zurück", sagt Brawn in seinem 'Telegraph'-Interview. "Ich war nur manchmal frustriert, weil mein Zugang eher methodisch und strukturiert war und Bernies eher chaotisch und impulsiv." Eine Zusammenarbeit mit dem 86-Jährigen beschreibt er als "interessante Kombination".

Fakt ist: Die heutige Formel 1 ist das Produkt von Ecclestone - mit all seinen positiven und negativen Seiten.


18:41 Uhr

Brawns Schützlinge

Auch unter den Fahrern finden sich einige Anhänger - allen voran Jenson Button, der 2009 mit Brawn Weltmeister wurde. "Jeder glaubt an ihn und an das, was er alles erreicht hat", äußerte er bereits im April. "Wenn er doch nur Interesse daran hätte. Ich denke aber, dass er derzeit zu gern zum Angeln geht."
Lewis Hamilton hätte Brawn gerne wieder in seiner Nähe. "Die Arbeit mit ihm war gut, er hat eine gute Atmosphäre geschaffen und war sehr zugänglich", erinnert er sich an die Zeit als sie 2013 noch gemeinsam bei Mercedes waren. "Es war entspannt. Ich war traurig, dass er das Team verlassen hat, weil das auch ein Aspekt in meiner Entscheidung war, zum Team zu wechseln. Was er aufgebaut hat, darauf stehen wir jetzt am Gipfel. Er hat die Grundlagen dafür geschaffen. Er hat jahrelang gearbeitet, ohne Titel zu gewinnen - und jetzt gewinnen wir sie. Er hat mir die Möglichkeit gegeben, weiter zu wachsen."


Ross Brawn spricht über die Geschichte von BrawnGP

Ross Brawn hat sich 2009 in die Formel-1-Geschichte eingeschrieben. Der Brite gewann mit Jenson Button und Rubens Barrichello beide WM-Titel Weitere Formel-1-Videos


18:26 Uhr

Pro Brawn

"Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, auf solche Art involviert zu sein", lauteten die Worte, die Brawn dem 'Telegraph gegenüber äußerte und die jetzt schon ganz anders klingen. "Ich würde nie wieder bei einem Team anheuern. In Teams habe ich schon alles erlebt, es würde sich nur wiederholen. Aber daran mitzuwirken, die Formel 1 wieder besser zu machen, würde mich wirklich reizen. Das ist wirklich das einzige, was mich in die Formel 1 zurückbringen könnte."

Zu seinen Führsprechen gehören unter anderen auch Christian Horner, der die Idee bereits im Sommer hatte, und Toto Wolff. Der Mercedes-Boss musste zwar erst kürzlich eine Kontroverse wegen Brawn aufklären, sagt aber: "Ross hat enorme Erfahrung und die richtige Persönlichkeit und das technische Wissen dafür, möglicherweise einen wichtigen Teil in der Zukunft der Formel 1 zu spielen. Er hat die richtige Distanz zu den Teams, nachdem er ein paar Jahre weg war. Er hat meine Stimme, wenn es darum geht, eine Führungsposition in der Formel 1 einzunehmen."


18:05 Uhr

Irgendwann muss es so kommen

An Ecclestones Stuhl wird auch schon seit einiger Zeit gesägt. Spätestens aber mit dem Einstieg von Liberty war klar, dass seine Tage in der Königsklasse so langsam gezählt sind.


Fotostrecke: "Wir sind die Mafia"


18:04 Uhr


Fotostrecke: Ecclestones Skandale und Skandälchen


17:58 Uhr

Die beliebteste Personalie

Erst sollte er Ferrari mal wieder retten, dann McLaren übernehmen und schließlich brachte er sich für den ganz großen Job ins Gespräch. Letzteres bildet aber die Ausnahme, weil der Brite die zahlreichen Gerüchte um seine Person stets abgestritten hat. Er ist jedenfalls ein oft genannter Name im Fahrerlager. Das hat er sich vor allem durch seine erfolgreichen Jahre mit Michael Schumacher, dem eigenen Weltmeisterteam und der Mercedes-Aufbauarbeit verdient.


Fotostrecke: Ross Brawns Formel-1-Karriere


17:44 Uhr

'Auto Bild motorsport': Brawn wird Ecclestone-Nachfolger

Die Fachzeitschrift 'Auto Bild motorsport' lässt am Montagabend noch eine echte Bombe platzen: Ross Brawn soll demnach Nachfolger von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone werden. Ein entsprechender Vertrag mit Liberty Media sei bereits unterschrieben, die FIA habe dem Deal zugestimmt. Ein Eintrittszeitpunkt ist in dem Bericht allerdings nicht angegeben.

Brawn hatte sich zuletzt in einem Interview mit dem 'Telegraph' für eine solche Position in Stellung gebracht. Darin erklärte er, er habe zwar kein Interesse an einer Rückkehr in ein Formel-1-Team, könne sich aber sehr gut vorstellen, einen Job in einer übergeordneten Funktion zu übernehmen.

Der Wahrheitsgehalt dieser Meldung ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt schwer nachprüfbar. Dass sich Brawn mit dem Interview im 'Telegraph' aber bewusst in Position gebracht haben könnte, möglicherweise bereits im Wissen um einen unterschriebenen Liberty-Vertrag, ist nicht ausgeschlossen.


17:21 Uhr

Unter Weltmeistern

Lewis Hamilton konnte gestern seinen 51. Formel-1-Sieg einfahren. Damit hat er jetzt schon genauso viele wie der viermalige Champion Alain Prost. Aber Hamilton denkt ja noch lange nichts ans Aufhören. Bis zum Schumacher-Rekord muss er allerdings noch 40-mal ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen.

Statistik-Fans sei an dieser Stelle wärmstens unsere Datenbankans Herz gelegt.


17:20 Uhr


17:05 Uhr

So hat Vettel die ersten 68 Runden erlebt

Dafür, dass der Ferrari-Pilot den Mexiko-Grand-Prix im vergangenen Jahr vergeigt hat, ist er ihn gestern ganz schön mutig angegangen. "Wir konnten den Vorteil, auf dem härteren Reifen zu starten, umsetzen", erklärt er. "Ich war erst frustriert, dass ich eine Position an Felipe verloren hatte. Ich hatte nach dem Start auch eine Berührung in Kurve zwei. Da war ich mir nicht sicher, ob das meinen Reifen beschädigt hat. Das muss an Mexiko liegen, da denke ich wegen dem vergangen Jahr immer an einen Reifenschaden. Aber es gab kein Problem."

"Ich hatte allerdings Schwierigkeiten, am Williams vorbeizukommen. Die waren sehr schnell auf den Geraden. Als er an die Box fuhr dachte ich: Okay, versuchen wir es. Und es klappte sehr gut. Wir konnten einen Vorsprung zu den Führenden herausfahren, hatten freie Fahrt und konnten die Pace des Autos ausfahren. Wenn wir von weiter vorn gestartet wären, wären wir sicherlich leichter auf Platz drei gefahren und hätten Mercedes vielleicht sogar unter Druck setzen können."


16:50 Uhr

Bei all dem Ärger...

...wollen wir mal nicht unter den Tisch fallen lassen, dass Ferrari gestern tolle Strategie-Arbeit geleistet hat. Es lohnt sich, das zu erwähnen. Denn vermasselte Boxenstopps haben der Scuderia in dieser Saison schon denen einen oder anderen Podiumsplatz - vielleicht sogar Sieg gekostet. Gut, bei Räikkönen ging die Einstoppstrategie gestern nicht ganz auf. Aber da konnte man noch Schadensbegrenzung betrieben (hier mehr dazu). Dafür lief bei Vettel alles wie am Schnürchen.

Der Heppenheimer konnte ganze 32 Runden auf dem Softreifen durchhalten und den Rest des Rennens auf Medium zu Ende fahren. Das gab ihm die Möglichkeit, sich zunächst di Position, die er beim Start an Felipe Massa verloren hatte, zurückzuholen. Später profitierte er davon, dass Räikkönen und Ricciardo einknickten und ein zweiten Mal zum Reifenwechsel kommen mussten.

Durch die aggressiver Strategie, und weil Mercedes und Red Bull deutlich früher stoppten, konnte Vettel das Rennen lange anführen - er überholte sogar Alain Prost in der ewigen Liste der meisten Führungsrunden (2.685:2.684). Nur Michael Schumacher, Ayrton Senna und Lewis Hamilton haben noch mehr. Ferrari-Fans träumten gar von einem Safety-Car in dieser Phase, was Vettel eine reelle Siegchance gegeben hätte. Aber es kam ja ohnehin alles anders, als man erwartet hat.

"Wir haben das Rennen nicht gewonnen", räumt Teamchef Maurizio Arrivabene ein. "Aber das Team hat sich strategisch ins Zeug gelegt. Es bewegt sich etwas, und das ist das wichtigste für mich. Ich werde manchmal verrückt, wenn ich den Teamfunk verfolge. Aber die Jungs waren konzentriert, die Boxenstopps haben perfekt funktioniert. Das ist alles, was ich verlange."


16:19 Uhr

Hangover

Wer wie jeden Montag nach einem Grand Prix auf die stichhaltige Rennanalyse des beliebten Comedy-Laudas wartet, könnte heute enttäuscht werden. Denn bei so vielen mexikanischen Versuchungen, kann man den Sonntag schon einmal verpennen... Ist vielleicht auch besser so. Denn das Finish war ja nichts für schwache Herzen ;)


15:51 Uhr

Schiedsrichterbeleidigung!

Vettels ehemaliger Teamchef Christian Horner findet nicht, dass der Ferrari-Pilot mit seinem "Fuck Off" in Richtung Charlie Whiting durchkommen sollte. Er vergleicht den Rennleiter mit einem Schiedsrichter. "In der Hitze des Gefechtes zeigt ein Fahrer natürlich Emotionen", sagt er. "Hätte ein Fußballspieler ein Mikrofon unter der Nase, dann wäre die Sprache bestimmt noch um einiges bunter. Aber in keiner anderen Sportart wird die Beleidigung des Schiedsrichters akzeptiert. Ich wäre deshalb überrascht, wenn das unbestraft bleibt. "

Der Red-Bull-Boss betont außerdem: "Als er für uns gefahren ist, hat er sich nicht so verhalten. Er verleiht seinem Frust offensichtlich mehr Ausdruck und jeder kann es hören."


15:29 Uhr

Interessanter Vergleich

Hätten wir jetzt 2015, dann wäre die Saison bereits vorbei. Okay, das ist jetzt ein bisschen verwirrend... Aber in den vergangenen drei Jahren standen jeweils nur 19 Rennen im Kalender. In diesem Jahr werden noch zwei Grands Prix drangehängt - damit ist der Kalender so voll wie noch nie. Es lohnt sich aber mal ein Blick auf den Endstand im vergangenen Jahr.

Nach der gleichen Anzahl von Rennen, die wie gesagt in dieser Saison auch schon gefahren wurden, schloss Hamilton 2015 mit 381 Punkten als Weltmeister ab. Derzeit hat er lediglich 330. Rosberg wurde 2015 mit 322 Punkte Vizechampion, hat jetzt aber schon 349. Da kann man also bereits von einem Erfolg sprechen.

Vettels drei Siege aus dem Vorjahr spiegeln sich in seinem Endergebnis von 278 Punkten wider. Zwischen Melbourne und Mexiko 2016 konnte er bisher aber nur 187 Zähler holen. Dafür hat Ricciardo einen riesen Schritt gemacht. Seinen mageren 92 Punkten aus dem Vorjahr ist er jetzt schon 150 Zähler voraus!

Und könnt ihr euch noch daran erinnern, dass Kimi Räikkönen im vergangen Jahr mit 150 Punkten WM-Vierter wurde? Derzeit liegt er mit 178 Zählern auf Platz fünf.