Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wie lange soll das gutgehen, Force India?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Gute Miene zum fraglichen Spiel +++ Wie Red Bull Verstappen aufmuntern will +++Williams feiert Comeback in der Boxengasse +++
Das wäre geschafft
Wir haben mal wieder einen Montag hinter uns gebracht - jetzt kann es nur noch bergauf gehen :D Aber bei uns ist ja ohnehin jeder Tag ein Feiertag. Und morgen feiern wir die Formel 1 gleich wieder mit unserem Ticker. Wenn Du dann wieder reinklickst, entgeht dir bestimmt keine Königsklassen-Neuigkeit. Für heute verabschiedet sich Rebecca Friese aber erst einmal und wünscht noch einen wunderschönen Abend!
Ocon fährt schon Mercedes
Da kann wohl jemand nicht genug bekommen. Esteban Ocons Adrenalinspiegel muss nach dem aufregenden Sonntag noch so hoch sein, dass er sich schon wieder hinters Lenkrad klemmt. Er übt bereits für Baku in der kommenden Woche. Ganz der vorbildliche Silberpfeil-Junior fällt dabei auch seine Autowahl auf. Force India hat sich per Twitter schon beschwert ;)
Die großen Wasserspiele
Für Abkühlung war am Kanada-Wochenende ausreichend gesorgt. Red Bull machte schon am Donnerstag den Anfang und ließ seine Piloten das Wildwasser bezwingen. Ein Highlight war auch das Ruderboot-Rennen am Samstag, bei dem sich McLaren endlich einen Sieg sichern konnte.
Ferrari und Mercedes hatten an dem Vergnügen nicht teilgenommen. Dafür wurden die Silberpfeile trotzdem ins kalte Wasser geschmissen. Am Sankt-Lorenz-Strom wird es eben nie langweilig.
Auch Lauda rudert zurück
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Teams hatte nach Monaco Alarm geschlagen, weil Vettel Hamilton von den Punkten her schon eine Siegeslänge voraus war. "Das war übertrieben", räumt er gegenüber der Zeitung 'Österreich' ein. "Die WM dauert noch lang genug. Dieses Duell zwischen Hamilton und Vettel auf höchstem Niveau wird hoffentlich bis zum Schluss für Spannung sorgen." Hamilton konnte in Montreal bereits auf 12 Punkte verkürzen.
Allzu lange sollte sich so ein Duell seiner Meinung nach übrigens nicht hinziehen. Lauda stimmt da mit Alonso überein, dass ein Rennkalender mit 25 Grands Prix zu voll würde: "21 Rennen sind das Maximum. Mehr wäre Blödsinn, da würden Verhältnisse wie im Ski-Weltcup geschaffen werden. Damit würden wir die Menschen überladen."
Oldschool Vettel
Der viermalige Weltmeister und sein Teamkollege Räikkönen gehören noch immer zu den einzigen Fahrern im Feld, die keinen Social-Media-Account besitzen. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. "Ich kann es einfach nicht verstehen", erklärt Vettel gegenüber 'RTL'. Er wäre da eher oldschool, akzeptiere zwar, dass manche Menschen "gerne von sich erzählen", findet es aber schade, dass dadurch viel Kontakt verloren ging.
"Die Leute kommen und sagen: 'Kann ich ein Foto haben' und zack, sind sie wieder weg. Es passiert selten, dass es heißt: 'Guten Tag. Darf ich ein Foto haben. Vielen Dank.' Es geht nur darum, dass Foto zu bekommen. Ich frage oft: 'Was machen sie jetzt damit' und dann kommt: 'Keine Ahnung'. Einer sagte letztens: 'Ich brauche das als Beweis für meine Freunde. Dem habe ich gesagt: 'Dann sind sie ja ein glaubwürdiger Freund'."
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Ricciardo gönnt sich ein Bier
Härter hat sich der Sunnyboy einen dritten Platz noch nie verdienen müssen. Ein Drink mit seiner Crew sei ihm daher gegönnt. Mit "Captain Picard" hatte er ja auf dem Podium auch schon einen gehoben
Missverstanden
Toto Wolff muss sich in der letzten Zeit wieder ganz schön oft für eigene Aussagen rechtfertigen. Erst die Geschichte mit der "italienischen Verschwörung" und jetzt das Rosberg-Comeback. Der Mercedes-Boss habe nämlich gar nicht ernsthaft über einen Wechsel des Weltmeisters zu Ferrari spekuliert. Der kanadische Journalist habe lediglich gefragt, was ihn noch mehr überraschen würde, als Rosberg Rücktritt. "Da habe ich geantwortet: 'Wenn er im nächsten Jahr wieder Formel 1 fährt'. Da sieht man, wie so etwas funktioniert."
Keine Angst vor Motoren-Konkurrenz
Wie schnell geht bei McLaren wieder der Stern auf? Nach ziemlich öffentlicher Kritik an Honda liegt es mittlerweile auf der Hand, dass das Team aus Woking früher oder später wieder auf Mercedes-Antriebseinheiten zurückgreifen wird. Aber was bedeutet das für die aktuellen Kundenteams?
Nichts, glaubt Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Als McLaren das letzte Mal den gleichen Motor wie wir hatte, haben sie uns auch nur knapp geschlagen", betont er. Um den eigenen Vertrag mit den Silberpfeilen müsse man außerdem nicht fürchten.
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"Mehr kann man nicht expecten"
Was wären wir am Post-Grand-Prix-Montag ohne die messerscharfen Analysen des beliebten Comedy-Laudas. Heute erklärt er uns, dass so ein Grand-Prix-Sieg vor allem im Kopf stattfindet. Schließlich habe er selbst damals zum Beispiel einen ehemaligen Teamkollegen so weit im Griff gehabt, dass dieser nicht mehr wusste ob er "Prost" oder "Mahlzeit" hieß :D
Kampfgeist
Für Ferrari war das Kanada-Wochenende nach dem Doppelsieg in Monaco ein Rückschlag. Sie mussten die Führung in der Konstrukteurs-WM an Mercedes abgeben. Der Abstand beträgt aber nur 12 Punkte und bei der Scuderia hat man noch lange nicht vor, das Handtuch zu schmeißen.
"Wir haben in dieser Saison schon viele Hochs und Tiefs gesehen und jeder hatte mal Probleme", sagt Kimi Räikkönen. "Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern. Es ist deshalb wichtig, das Maximum aus guten und schlechten Wochenenden herauszuholen. " Der Iceman, der in Montreal wieder nur mit Problemen ins Ziel kam, sieht "keinen Grund", warum sein Team nicht bis zum Schluss im Titelkampf bleiben sollte.
Kanada-GP: Wie Ferrari das Rennwochenende erlebte
Bei der Scuderia reiste man in Montreal freudiger an als man wieder abreist Weitere Formel-1-Videos
Primetime zahlt sich aus
Ein Motorsport-Krimi zur besten Sendezeit - das hat sich durchaus positiv auf die Einschaltquoten bei 'RTL' und Co. ausgewirkt. Gingen die Zuschauerzahlen in Spanien noch leicht zurück, war schon in Monaco ein Aufschwung zu verzeichnen. Und auch Kanada erweckte das Interesse an der Fernbedienung. 5,11 Millionen Zuschauer schaltet im Durchschnitt bei 'RTL' ein, was einem Marktanteil von 16,9 Prozent entspricht. Damit erreichte man ganze 1,28 Millionen Zuschauer mehr als noch 2016.
Palmer unter Druck
Renault-Problemfall Jolyon Palmer war nach dem Rennen nicht gerade interviewfreudig. Nur seinem PR-Team stellte er sich bereitwillig vors Smartphone. In Montreal verpasste er auf Platz elf schon zum zweiten Mal nur knapp die Punkte, während Teamkollege Nico Hülkenberg auf Rang acht welche eintütete. Auch im Qualifying war der eine wieder um einiges schneller als der andere. Wenn sich daran nicht bald etwas ändert, muss der Brite wohl um seinen Job zittern.
"Ich versuche nur, meinen Job so gut wie möglich zu machen", versichert Palmer. "Was auf der anderen Seite der Garage passiert ist eine andere Geschichte. Nico leistet gute Arbeit. Er ist vor allem im Qualifying extrem schnell. Es gab Zeiten, in denen ich mich von so etwas habe ablenken lassen. Aber jetzt konzentriere ich mich nur noch auf mich."
Auf ein Bier
Gute Stimmung herrscht jedenfalls im gesamten Mercedes-Team. Wie Silberpfeil-Boss Toto Wolff erklärt, habe man seit Monaco ohne Unterbrechung geackert, um wieder in die Spur zu kommen und das scheint ich ausgezahlt zu haben. Lange will man sich auf dem Erfolg aber nicht ausruhen: "Ich werde mit Niki auf den Rückflug ein Bier nehmen. Dann werden wir debattieren und für Baku wieder in unsere Skepsis zurückfallen."
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Zwischen den Zeilen
Wir wollen das Thema ja eigentlich selbst ungern schon wieder ansprechen, aber man kommt nicht drum rum. Wenn Lewis Hamilton sagt, die Zusammenarbeit mit Valtteri Bottas sei "definitiv anders", die Stimmung im Team sei "auf einem anderen Level", dass es "professioneller" zuginge und ganz anders sei "als alles, was ich bisher erlebt habe", dann muss man zwangsläufig darauf schließen, dass da ein kleiner Querverweis zu Ex-Teamkollege Nico Rosberg dahintersteckt. Das lasse ich erstmal so stehen ;)
Comeback an der Spitze
Williams konnte gestern einen kleinen Sieg erringen: Den Durchbruch von Rookie Lance Stroll feierte man ausgiebig. Der kam zwar nur auf Rang neun an und Felipe Massa gleich mal gar nicht, dennoch konnte das Team der Konkurrenz wie der ein Schnippchen schlagen - in der Boxengasse. Denn die Crew aus Grove war wieder die schnellste am Schlagschrauber. Nach einem Lauf schon zu Beginn der Saison war der Titel des schnellsten Boxenstopps in den vergangenen paar Rennen nicht mehr erreicht worden. Jetzt haben sie ihn zurück.
Insider-Meinung
Ex-Formel-1-Pilot Paul di Resta kommt der Friede bei Force India auch seltsam vor. Der Schotte fuhr zwischen 2011 und 2013 selbst im Team und twittert: "Ich denke mal, dass es bei der Nachbesprechung gestern nicht so ruhig zuging, wie es scheint. Ich kenne die Regeln und weiß wie das läuft."
Nicht den Überblick verlieren
Auf der Strecke ist gestern eine Menge passiert und du fürchtest, ein Highlight übersehen zu haben? Don't worry! Hier kannst du die Höhepunkte im Video sehen. Und natürlich haben wir uns auch die Mühe gemacht, Dir das Rennen Bild für Bild noch einmal zu erklären:
Letzte Chance
Gib Deine Fahrer Noten JETZT ab. Die Abstimmung wird pünktlich um 12 Uhr geschlossen.Hier kannst du Deine Beurteilung abgeben.
Kritik bleibt
Sainz wird die Szene noch etwas länger nachhängen. Für Baku hat er dafür ja schon eine Strafversetzung von drei Plätzen aufgebrummt bekommen. Und im Fahrerlager wird sein Verhalten diskutiert. Haas-Teamchef Günter Steiner ist jedenfalls ebenfalls not amused, dass Grosjean in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Wir müssen etwas dagegen tun", fordert er. "Wenn er so weitermacht, wird auch Weiteres geschehen. Und wir sind irgendwie immer beteiligt." Ausreden will er jedenfalls nicht gelten lassen: "Wenn seine Rückspiegel zu klein sind, sollten sie sie austauschen."
Situation entschärft
Auch Romain Grosjean war nach dem Rennen ziemlich emotional vor die TV-Kameras getreten. Carlos Sainz' Verhalten beim Start, das zur Kollision und Ausfällen führte, kritisierte der Haas-Pilot Heftig (hier mehr dazu). Es erinnere ihn sogar an Spa 2012, als er selbst zum Rammbock wurde. Gut, dass es die sozialen Medien gibt! Bei Twitter haben sich die Piloten nämlich schon wieder versöhnt.
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Einer hat die Schnauze schon voll
Zumindest drückte es Max Verstappen so nach dem Rennen aus. Nach seinem Raketenstart war der Grand Prix für ihn nämlich schon in der 10. Runde vorbei - die Batterie streikte. Es ist bereits Verstappens dritter Ausfall in dieser Saison. Und nach Monaco war er auch schon ganz schön genervt, weil dort bei ihm die Strategie nicht aufging. Dem Teenager gefällt es nicht, dass Red Bull derzeit noch so unterlegen und problemanfällig ist und er in der Gesamtwertung schon 22 Punkte hinter Teamkollege Daniel Ricciardo liegt.
Im Team glaubt man aber, Verstappen bei Laune halten zu können. "Natürlich ist er erst einmal emotional", so Teamchef Christian Horner. "Aber wenn er das Gesamtbild betrachtet wird er sehen, dass seine Performance immer besser und das Auto immer stärker wird. Auch wenn bei ihm noch nicht die Ergebnisse stimmen - es geht in die richtige Richtung. Es ist eine lange Saison, da wird sich das noch ausbalancieren."
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Gute Miene zum fraglichen Spiel
Wir haben ein seltsames Gefühl, wenn wir Force India so zuhören. Bei dem Team, das gestern am meisten Spannung erzeugte, hörte sich schon kurz nach dem Rennen alles nach Friede, Freude, Eierkuchen an. Esteban Ocon glaubt, er hätte das Podium erreichen können, meint aber mit der Zurückhaltung eines Rookies, seine Zeit würde noch kommen. Sergio Perez bedankt sich ausführlich beim Team dafür, dass keine Teamorder ausgesprochen wurde. Teamchef Vijay Mallya kündigt allerdings bereits an, dass sich das zukünftig ändern könnte. Wie lange soll das gutgehen?
Deine Expertise ist gefragt
Den Titel "Fahrer des Tages" hätte vielleicht Lewis Hamilton verdient, weil er seine alte Dominanz zurückerlangt hat. Oder Esteban Ocon, für seinen starken ersten Auftritt in Montreal. Oder Lance Stroll für seine ersten Rookie-Punkte beim Heimrennen. Vielleicht sogar Fernando Alonso für seine tolle Fanaktion nach dem späten Ausfall. Die meisten FOM-Stimmen hat Sebastian Vettel für seine Aufholjagd nach dem Horrorstart bekommen.
Uns interessiert aber, wie Du die Einzelleistungen im Rennen einschätzt. Dazu kannst Du wie immer Schulnoten vergeben. Das macht auch unser Experte Christian Klien und unsere Redaktion gibt auch ihren Senf dazu. Wir sind schon sehr gespannt, wer dabei als "Fahrer des Tages" herauskommt. Bis Mittag kannst Du deine Einschätzung noch abgeben. Hier geht's zur Benotung.
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Pssst!
In Montreal schläft man noch. Bei uns fängt die Woche schon wieder an. Also schütteln wir den Kanada-Jetlag mal lieber ganz schnell ab, denn es gibt noch sooo viele Eindrücke vom Wochenende zu verarbeiten. Das Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve hat mal wieder gehalten, was es Jahr für Jahr verspricht: jede Menge Action. Dazu kamen noch einige Kontroversen und Emotionen. So werden wir uns fröhlich durch den Tag tickern können.
Es begrüßt Dich heute Morgen Rebecca Friese und lädt Dich dazu ein, die Ereignisse des siebten Saisonrennens mit uns einzuordnen. Hast Du Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann melde Dich bei uns über unser Kontaktformular! Jetzt legen wir aber erst einmal los …