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Mexiko GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel erhält Strafe und verliert Platz drei +++ Verstappen: "Seb soll in die Schule!" +++ Rosberg noch 19 Punkte Vorsprung +++

02:04 Uhr

Gute Nacht!

Nach diesem doch noch sehr ereignisreichen Sonntag verabschiedet sich Maria Reyer nun aus dem Formel-1-Ticker. Vielen Dank fürs Mitlesen. Leider sind wir am Ende durch die diversen Strafen nicht mehr dazu gekommen, uns noch Stimmen von anderen Fahrern anzuhören - die kannst du aber bei uns in den Rennberichten lesen. Meine Kollegen in der Redaktion arbeiten auch weiterhin noch fleißig daran. Falls du uns eine Nachricht schreiben willst, kannst du das mit dem Kontaktformular machen. Gute Nacht!


Großer Preis von Mexiko


01:59 Uhr

Wolff über Verstappen: "Er fährt skrupellos"

Der Mercedes-Motorsportchef wird auch auf den Fahrstil von Max Verstappen angesprochen. Er wiederholt bereits jene Worte, die er auch in Japan bereits gesagt hat, als Mercedes vorübergehend Protest eingelegt hatte..."Ich finde es erfrischend, wie er fährt. Sein Fahrstil ist skrupellos. Das Team hat ihm die Anweisung gegeben", dass er gegen Nico Rosberg nicht so hart fahren sollte. "Und in den letzten Rennen sollte man nicht so hart Rad-an-Rad gegen den WM-Führenden fahren. Aber wenn das Visier im Auto unten ist..."


01:51 Uhr

Wolff: Rosbergs Situation jetzt einfacher

Kommen wir noch einmal zurück auf den WM-Kampf. Toto Wolff hat in seiner Presserunde nach dem Rennen erklärt, warum es für Nico Rosberg nun einfacher wird: "Für Nico ist das hilfreich. Keiner sagt jetzt mehr, dass er nur Zweiter werden muss. Er hat es in seinen Händen. Wenn er das Rennen in Brasilien gewinnt, dann holt er sich den Titel früher. Das ist einfacher für ihn. Damit hat er weniger Druck, weil er einen weiteren Versuch in Abu Dhabi hat."


01:42 Uhr

Arrivabene versucht zu beruhigen

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ging heute selbst durch ein Bad der Gefühle, der Italiener fieberte mit Vettel sichtlich mit an der Boxenmauer. Zu den Flüchen am Teamradio meinte der Italiener nach dem Rennen: "Wir haben danach geredet. Sebastian hat sich selbst entschuldigt. Ich bin mir sicher, dass das nicht noch einmal passieren wird."


01:34 Uhr

Ricciardo darf sich freuen

Und da haben wir auch den dritten Dritten des heutigen Tages. Daniel Ricciardo hat die Trophäe von Sebastian Vettel bereits bekommen und feiert nun sein Podium. Leider ohne die tolle Kulisse mit den vielen mexikanischen Fans.


01:25 Uhr

Das sagte Vettel zum Ricciardo-Manöver in der PK

Als Sebastian Vettel noch Dritter war in Mexiko, wurde er auch in der Pressekonferenz auf die Situation mit Daniel Ricciardo angesprochen. Wollen wir mal nachhören, was der Deutsche vor der Strafe zu sagen hatte: "Ich möchte mir das noch einmal anschauen", war sein erster Kommentar. Anscheinend war er sich selbst nicht sicher.

"Ich wusste, als ich meinen Ausgang aus Kurve 3 sah, der nicht toll war, weil ich mit Max gekämpft habe, dass er natürlich etwas probieren wird. Vielleicht hätte ich einen besseren Ausgang erwischen können. Aber das tat ich nicht, also wusste ich, dass es eng wird mit Daniel. Ich kenne ihn in solchen Situationen: Er fährt in die Lücke, auch wenn er die restliche Kurve nicht schafft", erklärt Vettel.

"Ich kannte die Situation schon von Barcelona, wo er in der letzten Minute in die Innenseite gestochen ist. Ich habe ihm genügend Raum gelassen, aber tatsächlich hat er die erste Kurve nicht gekriegt. Heute sind wir aber nicht in Barcelona." Der Ferrari-Pilot merkt auch an: "Er war ziemlich verärgert darüber und meinte, dass ich es mir noch einmal ansehen sollte. Das werde ich, aber ich denke, ich habe ihm genügend Platz gelassen. Das Manöver war sehr spät."

Beide hätten die Kurve dann irgendwie noch geschafft. Der Deutsche merkt noch an: "Es ist natürlich nie ideal, wenn man sich berührt, weil dafür die Autos nicht gebaut sind. Ich dachte zuerst, ich hätte einen Reifenschaden. Ich weiß nicht, ob er Schaden am Auto hatte. Er hat danach jedenfalls Zeit verloren."


01:08 Uhr

Die Begründung der FIA im Wortlaut

In der FIA-Begründung heißt es: "Die Telemetriedaten und das Videomaterial haben gezeigt, dass sich das Auto mit der Nummer fünf beim Bremsen bewegt hat. Artikel 27.5 und die Notiz des Rennleiters legen drei Kriterien fest, die einen Bruch der Regeln festlegen:

1) Eine potenziell gefährliche Fahrweise
2) Ein abnormaler Wechsel der Fahrtrichtung
3) Ein andere Pilot hat ausweichende Manöver gesetzt

Das Videomaterial zeigt einen abnormalen Wechsel der Richtung, was als potenziell gefährlich angesehen wird, bei Betrachtung der nahestehenden Räder der jeweiligen Autos. Die Daten zeigen auch, dass das Auto mit der Nummer drei als Folge davon ausweichen musste. Daher ist der Fahrer schuldig, Artikel 27.5 gebrochen zu haben."


01:01 Uhr

Hintergrund zur Verstappen-Regel

"Jede Richtungsänderung beim Bremsen, die dazu führt, dass ein anderer Fahrer ausweichen muss, wird als unnormal und dementsprechend potenziell gefährlich für andere Fahrer angesehen. Jedes entsprechende Manöver wird an die Rennkommissare gemeldet", hieß es von Charlie Whiting zu der "Verstappen-Regel" am Austin Wochenende.

Der Absatz bezieht sich auf die Artikel 27.5 und 27.8 des Sportlichen Reglements, in denen zum einen "potenziell gefährliche Manöver" und zum anderen Manöver, "die andere Fahrer mit einer unnormalen Richtungsänderung behindern", verboten werden.


00:53 Uhr

Die Begründung der Strafe

Sebastian Vettel wird also bis auf den fünften Rang zurückgereiht. Damit darf sich Red Bull freuen. Er wird nach der Verstappen-Regel für schuldig erklärt. Das Manöver gegen Ricciardo sei eine "abnormale Änderung der Richtung" gewesen und wird daher als "potenziell gefährlich" eingestuft.


00:48 Uhr

Strafe für Vettel!

Es kommt noch einmal zu einer Änderung des Ergebnisses. Sebastian Vettel bekommt doch eine Strafe! Zehn Sekunden werden ihm aufgebrummt. Damit ist Daniel Ricciardo unser neuer Dritter!


00:42 Uhr

Verstappen: "Regeln sollten für alle gelten"


00:41 Uhr

Hamilton erklärt Bremsproblem

In der Pressekonferenz nach dem Rennen erklärte der Brite, dass seine Bremsen unterschiedliche Temperaturen hatten. "In der Aufwärmrunde habe ich bemerkt, dass die rechte Vorderbremse verglast war. Ich konnte sie nicht zum Arbeiten bringen. Ich hatte also 500 Grad Celsius in meiner linken und 150 bis 200 Grad in der rechten", erklärt Hamilton.

Er sei also in die erste Kurve gefahren und die rechte Bremse habe plötzlich gegriffen. Daher blockierte das Vorderrad und der Bremsplatten entstand. "Ich kam mit so viel Geschwindigkeit daher, zum Glück bin ich nicht in der Mauer gelandet." Danach habe er eben große Vibrationen verspürt. "Ich konnte kaum noch etwas sehen."


00:34 Uhr

Hamiltons Sieg war alles andere als sicher...

Wir haben bereits gehört, was Lewis Hamilton nach dem Rennen gesagt hat. Der Brite beklagte sich über starke Vibrationen durch einen Bremsplatten, den er sich beim Abkürzen in Kurve 2 eingefahren hatte. Dieses Problem hätte ihm fast den Sieg gekostet, weiß Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Nach alle dem Pech, das Lewis diese Saison hatte, hat er heute etwas zurückbekommen. Er hatte etwas Glück, denn nach dem Bremsplatten war die Vibrationsmatrix von Anfang an beängstigend."

Man habe sogar überlegt, Hamilton aus Sicherheitsgründen an die Box zu holen. "In jedem anderen Rennen hätten wir ihn hereingeholt und das Rennen verloren. Wir haben ihn aber draußen gelassen, damit er die WM nicht verliert. Wir haben die Vibrationen genau überwacht. Unser Team hat toll gearbeitet, damit alles unter Kontrolle bleibt. Wir haben seinen Boxenstopp dann ein bisschen vorgezogen, weil die Vibrationsmatrix in den Himmel schoss. Es hätte leicht zu einem Aufhängungsbruch kommen können", erklärt der Motorsportchef.

Hamilton wechselte in Runde 18 von Soft auf Medium. "Das war der frühestmögliche Boxenstopp. Alles andere hätte sein Rennen zerstört. Wir befanden uns in keiner angenehmen Situation, als wir ihn hereinholten. Wir mussten die Gefahr, dass er den Titel verliert, mit der Gefahr eines Aufhängungsbruchs abwägen."


00:26 Uhr

"Hier wird anscheinend mit dreierlei Maß gemessen"

Auch der Vorfall in der ersten Runde gegen Nico Rosberg ist aus Sicht von Marko schnell erklärt: "Verstappen ist innen reingefahren. Und Nico sollte als WM-Führender aufpassen, dass er mit einem derart überlegenen Auto wie dem Mercedes in keine Kollision verwickelt wird", stellt Marko klar. "Er hätte ihm einfach mehr Platz lassen sollen. Aber er wollte nicht so viel Zeit auf Hamilton verlieren. Wenn ich die WM mit so vielen Punkten anführe, dann schaue ich, dass ich heil durch die erste Kurve kommen und such nicht eine Konfrontation mit einem Jungen, von dem man weiß, dass er aufs Ganze geht."

Grundsätzlich wolle man Verstappen in seinem Handeln bestärken: "Wir hatten ein tolles Rennen. Es war unglaublich mit diesen Reifen lange zwei Sekunden hinter Rosberg zu bleiben. Dann kam eine unverständliches Urteil. Wir bestärken ihn vollkommen darin, was er getan hat. Auch sein Verhalten hinterher. Er hat in korrekten Worten dargestellt, was sich hier abgespielt hat und dass hier anscheinend mit zwei oder dreierlei Maß gemessen wird."


00:21 Uhr

Marko verrät: Von der Rennleitung kam keine Aufforderung

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte noch allerhand zu sagen nach diesem aus Red-Bull-Sicht aufreibenden Rennen. Er fand es "jammerschade", dass Verstappens Leistung durch eine Strafe "entwertet" wurde. "Zuerst hieß es, es wird nach dem Rennen entschieden und dann kamen die fünf Sekunden plötzlich ganz schnell. Da wird Politik betrieben, die nicht nachvollziehbar ist." Protest werde man trotzdem nicht einlegen.

Am Teamradio von Verstappen konnte man hören, dass er zuerst dazu angewiesen wurde, die Position an Vettel zurückzugeben. Das tat der 19-Jährige jedoch nicht. Marko klärt die Verwirrung auf: "Es war ein übereilter Funkspruch von unseren Ingenieuren, der zurückgenommen wurde. Ihm wurde dann gesagt: Behalte die Position, wir warten ab, ob von der Rennleitung etwas kommt. Es kam nichts."


00:13 Uhr

Marko: "Vielleicht Ricciardo noch auf dem Podium"

Die Untersuchung gegen Sebastian Vettel in der Causa Ricciardo ist noch nicht abgeschlossen. Wir warten immer noch auf ein Urteil. Derweil hören wir uns an, was Helmut Marko zu dem Manöver von Vettel zu sagen hat: "Ich habe noch nie so einen Richtungswechsel beim Bremsen gesehen, wie es Vettel gemacht hat, als er Ricciardo abgedrängt und überhaupt keinen Platz gemacht hat. Wenn es so weiter geht, steht vielleicht noch Ricciardo auf dem Podium", vermutet der Österreicher. "Er zieht komplett nach links rein - völlig von der Ideallinie weg. Das ist genau das, was die sogenannte Verstappen-Regel verhindern sollte."

Die "Verstappen-Regel" wurde in Austin eingeführt, weil sich viele Piloten über Max Verstappens Fahrweise in der Bremszone beschwert haben - unter anderem übrigens auch Vettel. Der Niederländer zog bereits mehrfach in einem Zweikampf erst recht spät auf eine Seite. Daher wurde nun von Charlie Whiting die Notiz an alle Teams ausgegeben, dass bei einer Bewegung in der Bremsphase die Rennkommissare eingeschaltet werden.


00:05 Uhr

Marko über Vettel-Flüche: "Eines vierfachen Champs nicht würdig!"

Eigentlich haben sich Helmut Marko und Sebastian Vettel bisher immer gut verstanden. Der Deutsche wurde zuletzt wieder öfter im Gespräch mit seinen ehemaligen Red-Bull-Kollegen gesichtet. Doch nun scheint die Beziehung wieder komplizierter zu werden. Marko, immerhin Vettels langjähriger Mentor, meinte angesprochen auf dessen Wutausbrüche hinterher: "Die ganze Situation ist eines viermaligen Weltmeisters nicht würdig. Die Wortwahl war sicher nicht die allerfeinste."

Wollen wir noch einmal hören, was Vettel ganz genau nach dem Rennen dazu gesagt hat: "Ich bin gleich hinterher zu ihm (Charlie Whiting; Anm. d. Red.) hin. Ich verstehe nicht, warum deswegen ein Fass aufgemacht wird und du diese Frage stellst. Es ist sicher nicht richtig, so etwas zu sagen. Aber auf der anderen Seite muss man zu meiner Verteidigung sagen, dass das Adrenalin und die Emotionen hochgekocht sind. Ich verstehe deshalb nicht, warum ihr mich in die Ecke drängen wollt und mich Fragen beantworten lasst, damit ihr etwas daraus drehen könnt."


23:58 Uhr

Prost gratuliert Hamilton zum 51. Sieg


23:50 Uhr

Jean Todt gefällt das nicht!

Könnte noch mehr Ärger für Sebastian Vettel drohen? Auf 'Sky Sports F1' hat Reporter Ted Kravitz nach dem Rennen mit Johnny Herbert über den Funkspruch von Sebastian Vettel diskutiert. Die beiden waren sich einig, das der Deutsche eine Grenze überschritten hat. Außerdem merkt der Journalist an: "Da gibt es viel Gepolter darüber, dass Vettel in großen Schwierigkeiten mit der FIA stecken könnte. Ich habe gehört, dass Jean Todt zugeschaut hat und dass er darüber gar nicht happy war." Er vergleicht den Vorfall (Funkspruch: "Fuck off, Charlie!") mit einem Fußballmatch, wo ein Spieler den Schiedsrichter anschreit - wofür es normalerweise auch die rote Karte gibt...


23:35 Uhr

Rosberg könnte schon in Brasilien Weltmeister werden

Das eigentliche Thema heute, der WM-Kampf, ist durch die Reibereien zwischen Ferrari und Red Bull etwas untergegangen. Deshalb wollen wir uns jetzt mal anhören, was Nico Rosberg zu seinen 19 Punkten Vorsprung sagt: "Das ist mir bewusst. Besser vorne als hinten. Ich werde weiterhin jedes Rennen einzeln betrachten. Ich will in Brasilien einfach nur den Sieg holen."

Sollte Rosberg in Brasilien gewinnen, dann ist er Weltmeister. Auch wenn Lewis Hamilton Zweiter wird, denn dann würde der Abstand auf 26 Zähler vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi anwachsen. Auch der Brite weiß das: "Wenn ich dieses Tempo weiterfahre, dann kann ich es noch verzögern. Ich gebe sicher nicht auf. Ich kann in Abu Dhabi stolz auf mich sein, wenn ich weiß, dass ich alles gegeben habe."


23:31 Uhr

Hamilton: Dachte gar nicht an eine Strafe

Schon des Öfteren haben wir jetzt gehört, dass auch Lewis Hamilton für seinen Fahrfehler in der ersten Runde eine Strafe hätte bekommen sollen. Zumindest hat das Ricciardo gefordert. Rosberg sieht das aber anders: "Definitiv nicht. Legt mir das nicht in den Mund. Das ist unfair. Er fuhr als Erster in die Kurve und kam als Erster heraus. Das ist in Ordnung." Der Brite habe sich den Sieg heute verdient.

Hamilton spricht im Interview nach dem für ihn unspektakulären Rennen von einem "Gras-Ziel-Sieg". Zu seinem Fehler in Kurve 2 meint er: "Ich dachte gar nicht an die Rennkommissare. Ich habe mir wegen meines Bremsplattens Sorgen gemacht, der 17 Runden lang mein Hirn durchgeschüttelt hat. Ich habe nicht mal die Bremszone der ersten Kurve gesehen und machte mir Sorgen, dass meine Aufhängung kaputt gehen könnte. Und der Weg zur ersten Kurve ist so lang und man hofft und hofft und hofft..."

Wie kam es überhaupt zu dem Fehler? "Ich wollte nicht zu früh nach links fahren, um Nico Windschatten geben zu können, habe also die Innenspur abgedeckt. Meine rechte Vorderbremse war aber verglast, und wenn man dann bremst, dann blockiert sie einfach nur. Ich habe die Kurve einfach nicht gekriegt", schildert der WM-Zweite.


23:22 Uhr

Rosberg über Verstappen-Manöver: "Ging zu weit!"

Zu dem Manöver von Verstappen gegen Rosberg am Start meint Danner: "Nein, das war eindeutig nicht okay. Wenn ein Fahrer billigend in Kauf nimmt, in den anderen reinzufahren, um sich damit einen Vorteil zu verschaffen, dann ist das nicht in Ordnung." Auch Toto Wolff war mit dieser Aktion nicht glücklich: "Das ist natürlich auch für uns haarig, weil es bei Nico um jeden Punkt geht. Und da muss man auch den Respekt haben, kein Manöver zu starten, bei dem es zu einem Kontakt kommt. Doch genau das ist passiert", stimmt er den Aussagen von Niki Lauda zu.

Auch Rosberg wird auf den Rempler angesprochen: "Klein? Das war ein ziemlich großer Rempler, und ich habe befürchtet, dass mein Auto auseinanderfällt. Er hat sich verbremst und mich von der Strecke gedrängt. Da ging er zu weit. Ich habe es aber geschafft, vor ihm zu bleiben." In dern Interviews danach erklärt er außerdem: "Der Start war ganz gut, dann kam aber ein Red-Bull-Kamikaze von hinten an und hat mich gerempelt, obwohl ich in dem Moment dachte: Das könnte wirklich was werden, weil Lewis geradeaus geschossen ist und ich glaubte, ich kann ihn erwischen. Der ist dann aber dann anscheinend voll auf dem Pinsel geblieben. Als ich angerempelt wurde, dachte ich auch: Das ist ein ganz guter Weg, ich musste ausweichen und bin über das Gras gefahren."


23:18 Uhr

Danner: Verstappen "braucht ein Rennen Sperre"

RTL-Experte Christian Danner hat ebenfalls eine Meinung zur Strafe von Verstappen für sein Manöver gegen Vettel: "Man kann argumentieren, dass die Strafe gegen Verstappen jetzt einmal überfällig war. Der muss jetzt mal richtig bestraft werden. Fünf Sekunden ist die mildeste Strafe, die man ihm geben kann. Ich sag dir, der lernt da nichts dazu. Der braucht ein Rennen Sperre, sonst fährt er beim nächsten Rennen genau so weiter", hat der Ex-Pilot eine klare Meinung.

"Max Verstappen bekommt dauernd gesagt, wie gut er ist. Er bekommt von den Rennkommissaren immer wieder gesagt, dass er mit allem davonkommt. Und offensichtlich wird er auch vom Team motiviert, so hart wie möglich zu fahren. Und das führt dann zu solchen Aktionen, denn es war ja nicht die erste"; erklärt er bei 'RTL'. "Es war höchste Zeit für eine Strafe, denn er ist zwar ein super Fahrer, aber er fährt oft unfair. Das ist finde ich überflüssig, das kann er sich sparen. Er kann auch so ein klasse Mann sein."


23:14 Uhr


23:13 Uhr

Verstappen über Rosberg-Manöver: "Hatte einen Vorteil!"

Wie schon Helmut Marko hat sich auch Verstappen über seine Strafe beschwert. Schließlich habe ja auch Nico Rosberg in der ersten Runde das gleiche Manöver an ihm ausgeführt - der Deutsche wurde nicht bestraft. "Es ist das Gleiche wie das, was schon in der ersten Runde in Kurve 1 passiert ist. Lewis ist von der Strecke abgekommen und hat sich einen großen Vorteil verschafft. Nico ist auch von der Strecke abgekommen. Wir haben uns berührt und er hat sich einen Vorteil verschafft. Das habe ich (später; Anm. d. Red.) nicht. Ich war beim Bremsen noch vorne und als ich wieder auf die Strecke kam, war ich mit gleichem Abstand vorn", analysiert er sein Manöver gegen Vettel zu Rennende.


23:10 Uhr

Verstappen zu Vettel: "Ich kann das wenigstens!"

Natürlich hat auch Max Verstappen zu Vettels Manöver an Ricciardo eine Meinung. Der bekanntlich als Meister der späten Manöver geltende Niederländer meint: "Ich finde, ich kann das wenigstens ordentlich machen. Er weiß nicht, wie man das macht. Es ist lächerlich, was er getan hat. Daniel war schon neben ihm und hat die Tür einfach zugemacht. Sie haben sich berührt."


23:07 Uhr

Bewegung in der Bremszone "zu wild"

Noch etwas mehr hat der Red-Bull-Pilot zur Verteidigung von Vettel zu sagen: "Wir wissen alle, dass Max ein bisschen wild sein kann. Und heute war es auch Seb. Ich liebe Racing und ich liebe es hart. Ich liebe es, wenn Bremsen blockieren und auch eine Berührung ist mal in Ordnung. Aber dieser Richtungswechsel beim Bremsen... Wenn man sich verteidigt, dann entscheidet man sich für eine Richtung und das war's. Man macht das nicht, wenn man schon verloren hat. Das Gefühl hatte ich aber heute."


23:04 Uhr

Ricciardo: Auch Hamilton hätte Strafe verdient

Auch Lewis Hamilton ging in der zweiten Kurve in Runde eins zu weit und fuhr über das Gras. Ricciardo würde auch dem Weltmeister eine Strafe geben: "Den Start habe ich auch nicht verstanden. Wie kann man ein Rennen anführen, sich verteidigen, seine Reifen blockieren und von der Strecke abkommen und dann trotzdem noch das Rennen anführen. Lewis hat eine Strafe verdient. Eigentlich hat das jeder in diesen Positionen."

"Ich habe gesehen, dass auch Max die Kurve abgekürzt hat, als er sich gegen Seb verteidigt hat. Dafür hat er eine Strafe bekommen. Ich weiß nicht, was da der Unterschied zu Lewis' Manöver war. Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, wenn man die Reifen blockiert und die Kurve deswegen abkürzt. Dafür muss man einen Preis zahlen. Ich bin frustriert darüber, wie dass heute gelaufen ist", stellt der sonst so fröhliche Australier klar.


23:00 Uhr

Ricciardo & Vettel bei den Stewards

Vettel muss heute noch zu den Stewards, um das Manöver gegen Daniel Ricciardo zu erklären. Der Australier, der ebenfalls vorgeladen wurde, ist nach dem Rennen sehr aufgebracht: "Ich sollte Dritter sein. Seb hat genau das getan, worüber sich jeder in letzter Zeit beschwert hat: er hat beim Bremsen die Richtung gewechselt. Jetzt lächelt er. Aber für mich verdient er es nach diesem Manöver nicht, da oben zu stehen."

"Nach der Hälfte der Geraden habe ich gesehen, dass er verteidigen wird. Ich wollte außen vorbei, aber habe gerade noch gesehen, dass er die Tür öffnet. Also bin ich nach innen gezogen. Das war meiner Meinung nach mein gutes Recht. Dann hat er die Tür beim Bremsen aber wieder zugemacht. Als ich versucht habe, die Berührung zu vermeiden, sind meine Reifen blockiert. Er kam näher und ich konnte nirgends mehr hin", schildert Ricciardo die Szene aus seiner Sicht.


22:51 Uhr

Vettel hat mit Whiting gesprochen

Sebastian Vettel hat nun auch erklärt, dass er nach dem Rennen sofort mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting gesprochen hat. "Ich habe sofort mit ihm gesprochen - aus Respekt. Das sollte man nicht sagen. Ich verstehe aber nicht, dass man mich da in eine Ecke stellt", erklärt Vettel. Der Deutsche sei eben sehr emotional geworden hinter Verstappen.

Als die Reporterin nachfragt, was dabei rausgekommen ist, schnauzt der Deutsche: "Das geht euch nichts an!"


22:42 Uhr

Vettel: Ricciardo-Manöver "noch einmal anschauen"

Sebastian Vettel soll also zurück in die Schule. Der Deutsche selbst hat nun erklärt, wie es zu den Wutausbrüchen am Teamfunk gekommen ist: "Ich war zuerst natürlich sehr enttäuscht, weil das Podium erst sehr weit weg war. Dann hat sich das Blatt aber noch gewendet. Ich glaube, ich muss nicht mehr viel über die Situation sagen. Es ist ohnehin schwer genug, hinterherzufahren. Ich glaube, ich habe alles getan, was ich konnte. ich habe ihn in die Bredouille gebracht und er hat sich verbremst. Danach war ich sehr geladen - das kann man glaube ich verstehen", so der Ferrari-Pilot.

"Mittlerweile habe ich mich wieder etwas abgekühlt. Ich war einfach extrem sauer, dass er mir die Position nicht gegeben hat, denn er hatte ja abgekürzt. Als Maurizio an den Funk kam, habe ich mich dann auch etwas beruhigt und bin mein Rennen zu Ende gefahren. Es war aber blöd." Auch Daniel Ricciardo spielte in dem Spiel um Rang drei noch mit: "Dadurch, dass ich meinen Speed nicht mehr ausfahren konnte, kam Daniel von hinten. Dann wurde es auch noch mit ihm richtig eng." Das Manöver gegen seinen Ex-Teamkollegen möchte er sich noch einmal anschauen. "Er ist meist sehr aggressiv dabei, in solche Löcher reinzustechen. Ich hatte schon einmal so eine Situation mit ihm, deswegen war mir klar, dass er etwas probieren wird. Es war eng. Gott sei Dank konnte ich weiterfahren."


22:33 Uhr

Verstappen: Vettel "ein frustrierter Kerl"

Nun hat sich auch Max Verstappen zur Causa zu Wort gemeldet. Der Niederländer kommentiert seine Strafe mit einem "lächerlich". Zu dem Zwischenfall mit Vettel meint der 19-Jährige: "Es ist lächerlich, was er gemacht hat. Er war neben Daniel und ist in ihn reingefahren. Dann schreit er herum und ich weiß nicht, wie oft er irgendwelche Schimpfwörter verwendet hat. Er sollte zurück in die Schule gehen. Das ist doch lächerlich. Ich werde mit ihm sprechen. Er ist immer frustriert. Einfach ein sehr frustrierter Kerl!"