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Formel-1-Live-Ticker: Warum Bottas sich über Hamilton ärgert!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Bottas ärgert sich über Hamilton +++ Leclerc mit dritter Pole-Position in Folge +++ Ricciardo disqualifiziert! +++

19:48 Uhr

Mercedes: Gespräch im kleinen Kreis

Valtteri Bottas ist nicht erbaut über ein Überholmanöver von Lewis Hamilton am Ende von Q3, das seine Vorbereitung auf die finale fliegende Runde gestört habe. "Lewis wusste nicht, dass da ein Auto vor mir war. Er dachte wohl, ich mache aus Jux und Tollerei langsam. So war es aber nicht. Er überholte und ich musste verlangsamen", erklärt Bottas. Das habe seine Abläufe beim Aufwärmen der Reifen durcheinander gebracht.

Diese Szene sei allerdings nach dem Qualifying hinter den Kulissen aufgegriffen worden, sagt Bottas weiter. "Wir haben intern darüber gesprochen und versucht, Mittel und Wege zu finden, dass es nicht erneut passiert. Geplant war [das Überholen Hamiltons] sicherlich nicht."

19:40 Uhr

Verstappen: Red-Bull-Stärke nicht mehr da?

Über viele Jahre hinweg galt in der Formel 1 ein "Grundsatz": Red Bull hat das beste Chassis. Aber ist das noch immer der Fall? Max Verstappen winkt ab: "Insgesamt sind wir da in diesem Jahr nicht besonders dominant." Red Bull sei in dieser Disziplin allerdings auch nicht durch Mercedes abgelöst worden. Der W10 sei, so Verstappen, schließlich "nicht bei jedem Rennen" das Maß der Dinge.


19:29 Uhr

Umgedrehte Startaufstellung? "Bullshit!"

Die Spitzenfahrer der Formel 1 haben eine klare Meinung zu einer möglichen umgedrehten Startaufstellung für Grands Prix der Zukunft. Nämlich: "Das ist kompletter Bullshit, ganz ehrlich", sagte etwa Sebastian Vettel. "Keine Ahnung, welches Genie mit dieser Idee um die Ecke kam, aber das wäre nicht die Lösung. Es wäre die komplett falsche Herangehensweise. Wenn wir etwas verbessern wollen, dann müssen wir das Feld dichter zusammenbringen."

Auch Lewis Hamilton kann mit einer umgedrehten Startaufstellung nichts anfangen. "Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", so der WM-Spitzenreiter. "Die Leute, die das vorgeschlagen haben, wissen scheinbar nicht, wovon sie reden." Und Charles Leclerc meint: "Der Beste sollte gewinnen und der Beste sollte auch vom besten Startplatz aus losfahren."

Teilweise umgedrehte Startaufstellungen, zum Beispiel für die Top 8 oder Top 10, gehören in Rennen von Nachwuchsserien indes seit Jahren per Reglement dazu.


19:16 Uhr

Stunk bei Mercedes?

Valtteri Bottas ist unzufrieden mit dem Verhalten von Lewis Hamilton. Konkret geht es um die finale Runde in Q3: Bottas hatte die Aufwärmrunde vor Hamilton begonnen, Letzterer aber überholte dann plötzlich und brachte - so Bottas - die Abläufe durcheinander. Nach der Runde fragte Bottas auch per Funk: "Was hat Lewis denn da veranstaltet? Ich hatte doch nur einen Abstand zum Auto vor mir gelassen."

Die beiden Mercedes-Piloten waren erst ganz zum Schluss auf die Strecke gegangen, ohne Zeitdruck und ohne direkte Konkurrenz um sie herum. Bottas, der sich durch Hamilton in seiner Vorbereitung gestört fühlte, kam so nur auf P5, während Hamilton noch auf P2 vorrückte.


19:07 Uhr

In Sachen Zielflagge ...

... sei noch zu erwähnen: Robert Kubica hat auf der Strecke seine zweite Q1-Runde noch unter Grün begonnen. Das zeigen die TV-Bilder. Maßgeblich ist allerdings nicht das Ampelsignal, sondern die offizielle Formel-1-Zeitnahme. Die sprach in diesem Fall gegen Kubica, um besagte zwei Zehntelsekunden.


19:01 Uhr

Probleme auch bei Kubica

Dass Williams in der Startaufstellung ganz hinten steht, das ist nichts Neues. Dieses Mal aber stolperte das Traditionsteam mit Robert Kubica zusätzlich im Qualifying: Für seinen zweiten Versuch kam Kubica 0,2 Sekunden zu spät über die Linie und musste die Runde daher abbrechen, um nicht zweimal mit der Zielflagge abgewinkt zu werden. "Schade, aber ist jetzt halt so", meint der Pole.

Ein technisches Problem hatte Kubica zu lange in der Williams-Box gehalten, nachdem er auch noch auf die FIA-Waage gerufen worden war. "Es gab ein Problem beim Nachtanken", sagt Kubica. Eine Abdeckung klemmte, das Fahrzeug konnte nur mit Verzögerung freigegeben werden.

"Deshalb mussten wir Robert leider sagen, die Runde nicht zu beenden, um einer Bestrafung zu entgehen", sagt Chefrenningenieur Dave Robson. "Das ist frustrierend für alle im Team. Aber wenn du eine Chance haben willst, es in Q2 zu schaffen, dann musst du auch mal Risiken eingehen."


18:47 Uhr

Renault-Vorladung für 19:10 Uhr

Die Verhandlung der Sportkommissare im Fall Daniel Ricciardo/Renault ist für 19:10 Uhr (MESZ) angesetzt. Dann haben Teamvertreter die Möglichkeit, die Abweichung bei der MGU-K-Maximalleistung zu erklären. Gelingt ihnen das nicht plausibel, droht die Disqualifikation und Ricciardo würde seinen Top-10-Startplatz verlieren.


18:45 Uhr

Was heißt das?

Der angesprochene Artikel 5.2.2 verweist auf ein Energiefluss-Diagramm (siehe unten). Ob die Energieströme auch den Vorgaben entsprechen, werden fortwährend Messungen vorgenommen. Fällt jemand anhand dieser Daten auf, wie Ricciardo in Q1, dann sind die Sportkommissare gefragt, eine Entscheidung zu treffen.


18:34 Uhr

Untersuchung gegen Ricciardo!

Renault-Fahrer Daniel Ricciardo muss um seinen Platz in den Top 10 der Startaufstellung bangen, denn gegen ihn wird eine Untersuchung eingeleitet. Grund: An seinem Auto überschritt der MGU-K-Elektromotor in Q1 die zulässige Höchstleistung von 120 kW. Das stellt einen Regelverstoß nach Artikel 5.2.2. des technischen Reglements dar.

Die Angelegenheit liegt nun bei den Sportkommissare, die ihre Untersuchung wahrscheinlich mit einem Urteil samt Strafe beschließen werden.