powered by Motorsport.com

Belgien GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Motorenstrafe: Alonso "überholt" Hamilton +++ Harsche Kritik an Pirelli +++ Performance-Sorgen bei Mercedes +++

20:33 Uhr

Bekannte Geburtstagkinder

Wir wollen den Tag nicht vorüber ziehen lassen, ohne an Gerhard Berger zu denken, der 57 Kerzen auf seinem Kuchen ausblasen darf. Mehr Social-Media-Gratulanten gab es nur für Mark Webber, weil er einen Runden Ehrentag feiert.

Damit können wir den Tickertag für heute guten Gewissens beenden. Meine Kollegen arbeiten noch an der einen oder anderen News, es gibt heute also noch etwas zu lesen ;) Rebecca Friese wünscht aber erst einmal einen wunderschönen Abend!


20:13 Uhr

Wehrlein verteidigt seinen alten Teamkollegen

Manor ist über die Sommerpause zum Mercedes-Juniorteam geworden. Mit Esteban Ocon hat Pascal Wehrlein einen Teamkollegen bekommen, von dem mindestens genauso viel erwartet wird, wie von ihm selbst. Im teaminternen Duell geht es dabei um eine mögliche Zukunft bei den Silberpfeilen. "Unter Druck bin ich besser", lässt sich Wehrlein nicht unter kriegen. "Und irgendwann muss man sich nun einmal mit fahren messen, die ein hohen Ansehen genießen. Da kann ich auch von profitieren, wenn ich schneller bin."

Ocon ersetzt Rio Haryanto, der sein Cockpit nicht mehr bis zum Saisonende finanzieren konnte und im Gegensatz zu dem Franzosen auch nicht so hoch angesehen wurde. Wehrlein springt für ihn jedoch in die Presche:

"Rio wurde unterschätzt. Ich glaube, er hätte es hier auch sehr gut hinbekommen. Er hat in der ersten Saisonhälfte tolle Arbeit geleistet und ich finde, man hat ihm viel Unrecht getan. Als Fahrer ist er sehr gut, vor allem auf eine Runde. Nur im Rennen hatte er manchmal Probleme mit den Reifen."


19:50 Uhr

Mercedes wollte es selbst nicht so

Die Silberpfeile haben den Boliden von Hamilton an diesem Wochenende gleich mit drei neuen Motoren ausgestattet - und finden es selbst blöd! "Letztes Jahr hatten wir schon ein Rennen bei dem Button über 50 Strafplätze bekommen hat", erklärt Toto Wolff. "Das war so lächerlich, dass wir eine Regel entworfen haben, die es nicht erlaubt, mehr als einen neuen Motor an einem Rennwochenende zu bringen. Die Regel wurde von anderen Teams abgelehnt. Also haben wir es diesmal selbst gemacht. Das System ist nicht perfekt."


19:31 Uhr

Die Weltmeister am anderen Ende

Kaum zu glauben: Den Grand Prix von Belgien starten mit Alonso und Hamilton insgesamt fünf WM-Titel aus der letzten Startreihe. Traurig aber wahr: Sie werden dennoch nicht auf Augenhöhe fahren. "Ich hoffe, dass ich ein paar Runden dran bleiben kann", sagt Alonso. "Ich werde mal sehen, was er macht und versuchen, auch ein Vorteil aus seinen Manövern zu ziehen. Aber ich werde ihm wohl leider nicht so lange folgen können."

Lewis Hamilton Fernando Alonso Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1McLaren McLaren Honda F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) und Fernando Alonso (McLaren) ~

19:11 Uhr

Gutierrez unter Druck

Der Haas-Pilot zählt derzeit definitiv nicht zu den beliebtesten Fahrern im Feld. Er hatte zuletzt Ärger mit Hamilton und Ricciardo, weil er sich jeweils unter blauen Flaggen falsch verhalten hat. Erst heute gab es dann die Strafe für das gefährliche verhalten gegenüber Wehrlein. Und es gibt noch mehr Kritiker unter den Kollegen.

"Wir haben da ein paar Chaoten im Feld und er ist ein davon", sagt Nico Hülkenberg. "Er ist auch in der ersten Runde gerne mal ein bisschen später auf der Bremse. Ich habe mit Esteban schon meine Erfahrung gemacht. Er ist ein bisschen wild und unkontrolliert." Der Force India begrüßt es, dass er Gutierrez dafür heute mit einer Strafversetzung von fünf Plätzen bestraft wurde: "Es ist gut, dass man das ihm verständlich macht.


18:51 Uhr

Warum nicht auch noch die Verwarnungen absitzen?

Hamilton hat in dieser Saison schon zwei Verwarnungen von der Rennleitung bekommen - weil er in Bahrain rückwärts in der Boxengasse und in Russland nicht ordnungsgemäß auf die Strecke zurück gefahren ist. Laut Regelwerk bekommt er eine Strafversetzung von zehn Plätzen, wenn er sich noch einen Patzer erlaubt. Hätte man diese nicht auch gleich abfrühstücken können?

"Wir haben darüber nachgedacht", räumt der Weltmeister ein. "Aber es wäre nicht recht, mit Absicht etwas Illegales zu tun - vielleicht sogar etwas Gefährliches. So etwas machen wir nicht. Außerdem: Wenn wir so etwas gemacht hätten, hätten sie sich vielleicht dazu entschieden, mir diese Strafe erst beim nächsten Rennen zu geben. Deshalb wäre es keine kluge Idee gewesen.


18:31 Uhr

Motorenstrafen-Wahnsinn - Auch Hamilton findet es zu kompliziert

Der Weltmeister ist bester Laune, obwohl er morgen von ganz hinten ins Rennen gehen muss. Das liegt unter anderem daran, dass er schon vorher wusste, dass er die Motorenstrafen absitzen muss, dass er deswegen bisher ein entspanntes Wochenende hatte und dass er sich in Ruhe auf das Rennen vorbereiten konnte. Für die Fans tut es ihm aber leid, dass sie sich mit den verschiedensten Teilen der Antriebseinheit beschäftigen mussten, die an verschieden Autos unterschiedlich getauscht wurden.

"Ich habe mir das Qualifying angeschaut und bei Fernando stand, er wäre bei je fünf Komponenten", merkt er an. "Und bei anderen stand es auch falsch. Das ist doch viel zu technisch und zu kompliziert. Die meisten, die zuschauen, wissen doch wahrscheinlich nicht einmal, was eine MGU-H ist - und es interessiert sie auch nicht. Außerdem hören sich die Motoren immer noch nicht gut an."


18:24 Uhr

Update an der Strafenfront

Wie Honda mittlerweile bestätigt hat, wird Alonsos Motor tatsächlich noch einmal getauscht. Der Spanier kommt damit auf insgesamt 60 Plätze Strafversetzung. Weil Hamilton "nur" 55 hat, geht der Mercedes damit als Vorletzter ins Rennen.


18:03 Uhr

Williams im Pech

Valtteri Bottas und Felipe Massa gehen morgen lediglich von den Plätzen acht und zehn ins Rennen. Das hätte besser ausgehen könne, wären sie nicht von einem Software-Problem betroffen gewesen. Sie konnten ihre Qualifying-Einstellung nicht fahren. "Ohne das hätten wir bis auf Platz fünf vorkommen können", sagt der Chefingenieur Rob Smedley. "Wir mussten aber die meiste Zeit drauf wenden, das Problem zu beheben, statt unsere Autos schneller zu machen."


17:44 Uhr

Alonso darf starten

Das war ja auch noch zu klären. Weil dem Spanier im Qualifying keine Runde und somit auch keine Zeit gelang, musste das Team bei der FIA darum bitten, dass er dennoch am Rennen teilnehmen darf. Es wurde erwartungsgemäß ein Auge zugedrückt.


17:21 Uhr

Start auf Supersoft - Ein Nachteil?

Ausgerechnet Lokalheld Max Verstappen wird morgen als einer der ersten zum Boxenstopp kommen müssen. Aber der Teenager vertraut auf seine Strategie. "Ich habe das zusammen mit meinem Team entschieden. Wir werden sehen, ob es sich auszahlt. Ja, ich muss früher rein kommen, aber danach sind noch viele Runde zu fahren."

Verstappen hatte in diesem Jahr schon oft bewiesen, dass er zu den Reifenflüsterern gehört. Anders wären sein Sieg in Barcelona und der zweite Platz in Spielberg kaum möglich gewesen.


17:03 Uhr

"Einfach nur furchtbar"

Nach dem Qualifying hagelte es Pirelli-Kritik von allen Seiten - am lautesten von Lewis Hamilton. "Ab Runde drei wird nicht mehr viel gehen", malt er für das Rennen und den Supersoft-Reifen schwarz. "Diese Reifen sind dermaßen schlecht, sie bauen unglaublich ab. Der Medium und der Soft sind für das Rennen okay, aber der Supersoft ist einfach nur furchtbar. Ich bin ihn gefahren. Nach zwei Runden war Schluss."

Sebastian Vettel gehört zu denjenigen, die morgen mit der härteren Mischung starten. Er ist aber auch derjenige, dem im vergangen Jahr der Reifen um die Ohren flog. "Wir wissen, was wir vorhaben, was wir machen wollen", beschreibt er es vorsichtig. "Wir gehen davon aus, dass die Reifen halten."

Aber auch Renault-Pilot Jolyon Palmer erklärt: "Der Reifenabbau hier ist enorm. Die Temperaturen sind ungewöhnlich hoch. Es gibt also viele Unwägbarkeiten für morgen."

Toto Wolff hält an der Spannung der Angelegenheit fest: "Das Rennen ist morgen so lang, und alle Reifen werden in die Grenze der Haltbarkeit gehen. Insofern ist für morgen alles offen. Ich denke, dass es drei oder vier mögliche Sieger gibt."


16:56 Uhr

Heißer Reifentanz voraus

In Spa sieht man diesem Wochenende rot, lieber aber gelb, im Endeffekt jedoch schwarz. Denn die reifen werden morgen eine große Rolle spielen. Das hängt vor allem mit dem heißen Wetter zusammen, das keiner so erwartet hat. "Ich komme hier seit 20 Jahren her, und ich habe schon minus 34 Grad erlebt, aber noch nie plus 34", beschreibt es toto Wolff. "Es ist eine ganz neue Situation. Morgen soll es ein bisschen kühler sein. Man hat auch gesehen, die Pace bei den Autos ist sofort besser geworden, wenn einmal eine Wolke aufgezogen ist. Hoffentlich kommt es uns morgen entgegen."

"Die hohen Streckentemperaturen haben die Reifen auf einer Strecke, die ihnen sowieso schon viel abverlangt, noch einmal mehr in Abbau und Verschleiß beansprucht.", so Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. "Wir erwarten zwei oder drei Boxenstopps und verschiedene Strategien, da einige in den Top 10 auf dem Softreifen starten."

Die Piloten scheinen jedoch weniger Lust auf den Reifentanz zu haben...


16:34 Uhr

Red Bull auf unterschiedlichen Strategien

Daniel Ricciardo musste sich heute nicht nur beiden Ferrari sondern auch seinem Teamkollegen geschlagen geben. Aber es zeichnet sich ein heißer Bullen-Fight für das Rennen ab. "Normalerweise wäre ich enttäuscht, dass ich nur Fünfter bin und Max in der ersten Startreihe steht", so der Australier. "Aber er hat eine Runde hinbekommen. Ich habe es nicht hinbekommen, das kleine bisschen mehr aus dem Supersoft herauszuholen. Q2 war aber wichtiger für mich und dass ich auf dem Soft-Reifen starte."

Damit steht das Team vor der schwierigen Aufgabe, zwei Taktiken gegeneinander auszuspielen. "Max wollte seine Strategie und ich meine", sagt Ricciardo. "Wir beide denken, dass wir jeweils die beste haben. Ich denke, es kann mir helfen."

Helmut Marko denkt, es könnte für beide besser ausgehen als für Mercedes: "Wir wussten, dass Mercedes im Qualifying mit ihren Spezialeinstellung mehr PS rausholen können. Das hat man im ersten Sektor gesehen, wo sie uns Zeit abgenommen haben. Aber im Rennen wird es woanders ausschauen. Wir haben zwei verschiedene Strategien. Unsere Longruns waren gut und der Verschleiß der Reifen hielt sich im Rahmen."


16:15 Uhr

Glücklicher Teenager

Max Verstappen steht zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere in der ersten Startreihe. Er qualifizierte sich nur 0,149 Sekunden hinter Rosberg. "Wir können sehr zufrieden sein, auf einer Strecke mit solch langen Geraden so nah an sie rangekommen zu sein", sagt er hinter her. "Das ganze Wochenende war ziemlich gut, auch wenn ich heute Morgen noch kleine Probleme hatte. Die Mechaniker haben aber tolle Arbeit geleistet und das Auto hat im Qualifyings sehr gut funktioniert. Ich freue mich, dass ich hier vor meinen Fans auf Rang zwei stehe."

"Sein Selbstbewusstsein ist unbändig", beschreibt Red-Bull-Berater Helmut Marko die Performance des Lokalhelden." Aber man muss dem ganzen Team ein Kompliment machen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir auf dieser Powerstrecke so gut sind."

Max Verstappen  ~Max Verstappen (Red Bull) ~

15:54 Uhr

Erster Entwurf

Wir haben es gewagt und die morgige Startaufstellung (hier der Link) inklusive aller Strafen ausgerechnet. Bedenkt: Das ist nur der aktuelle Stand. Vor allem Alonso drohen noch weitere Strafplätze.

Folgen Sie uns!