Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Rennkommissare melden sich zu Wort!

In der heutigen Ticker-Nachlese: +++ Kam Vettel noch glimpflich davon? +++ Warum man auf Heizdecken verzichten kann +++ Heute: FIA-Meeting in Paris +++

21:30 Uhr

Servus!

Wir wünschen noch einen schönen Abend und danken für das große Interesse am heutigen Formel-1-Live-Ticker. Morgen ist Rebecca Friese wieder für dich da - bis dann!


18:05 Uhr

Moment ...

Jetzt wissen wir endlich, warum Hamilton im Winter seine Social-Media-Plattformen bereinigt hat ... Damit er einiges noch einmal posten kann! Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass wir genau solche Aufnahmen von ihm schon im vergangenen Jahr gesehen haben ;)


17:57 Uhr

Verstappen will einen Diktator

Selbst dem Red-Bull-Youngster geht die sich hinziehende Entscheidungsfindung für das Reglement ab 2021 schon langsam auf die Nerven. "Jeder vertritt seine eigenen Interessen. Da wird einfach viel zu viel Politik gemacht", kritisiert er dabei die Einflussnahme der Teams. "Es sollte eine Person von der FIA oder der FOM geben, die sagt: So ist es jetzt", fordert er.

Er plädiert daher für ein stabileres Regelwerk: "Ich glaube, es würde jetzt schon enger zugehen, wenn wir die Regeln im letzten Jahr so gelassen hätten, mit den Frontflügeln und so."


17:00 Uhr

Jetzt wird es kreativ!

Passend zum heutigen Treffen der FIA in Paris haben wir auch User, die konkrete Beispiele zur Verbesserung der Königsklassen bringen. User Ayoub meint zum Beispiel: "Die Formel 1 braucht eine Revolution. Mein Vorschlag daher wäre es, dass man das Qualifying weglässt und der Erste vom letzten Rennen startet vom letzten Platz und der Zweite vom vorletzten etc. Das wäre schon 100% interessanter."

Noch ein sehr kreativer Beitrag hat mich derweil via Twitter erreicht ...


16:50 Uhr

So viele Zuschriften!

Ich muss an dieser Stelle noch einmal allen danken, die uns in den letzten Tagen so zahlreiche Nachrichten haben zukommen lassen. Ich kann versichern: Wir lesen sie alle und wir sind beeindruckt, wie viel Herzblut und Argumentation dabei war! Bitte habt jedoch Verständnis, dass wir hier nicht alles im Ticker bringen können.

User Chris hat zum Beispiel über unser Kontaktformular so viel Input gegeben, dass das hier den Rahmen sprengen würde. Grundsätzlich plädiert er aber dafür, auch als Fan den Blick in die Zukunft zu richten, statt an den "guten alten Zeiten" zu hängen. "V12 Motoren sind veraltete Technik und die Königsklasse muss der Vorreiter moderner Technik sein", argumentiert er unter anderem.

Er zweifelt auch an der Idee einer Budgetobergrenze oder Standardteilen. Das stoppe den "Entwicklungs-Fortschritt und hindert den Wettbewerb". Und er argumentiert gegen die vermeintlich von Mercedes ausgelöste Langeweile: "Es hilft nicht den Besten mit Limitierungen einzubremsen, nur um ein niedrigeres Niveau anzugleichen und den weniger entwickelten und schlechteren Teams bessere Chancen zu ermöglichen. Nein, es sollte immer ein Ansporn sein für die anderen Teams auf dasselbe hohe Niveau der Top Teams zu kommen."


16:21 Uhr

Honda-Updates in Frankreich und Italien

"Erstens einmal sind wir sehr zufrieden mit Honda, mit der Zuverlässigkeit", betont Red-Bull-Konsultant Helmut Marko gegenüber 'Speedweek'. Er spricht auch von einem Motorenupdate schon in der kommen Woche, dass allerdings erst einmal "nicht unbedingt den großen Schritt macht". Dieser soll erst in Monza folgen.

"Bei Honda sind sie dabei, den Rückstand aufzuholen", so Marko. "Aber frage nicht, wie groß der Aufwand ist. Die Prüfstände in Japan laufen Tag und Nacht."

Max Verstappen Charles Leclerc Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1Red Bull Aston Martin Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) und Charles Leclerc (Ferrari) ~

15:56 Uhr

Grand Prix oder Musik-Festival?

Das nenne ich mal ein Rahmenprogramm-Line-up! Singapur hat in diesem Jahr gleich mal eine Handvoll Superstars eingeladen, das Rennwochenende vom 20. bis 22. September zu begleiten. Die Briten der Band Muse haben sich bei McLaren sogar jetzt schon akklimatisiert.


15:54 Uhr


15:37 Uhr

War das die größte Podiums-Chance?!

Hülkenbergs Ferrari-Überlegungen fielen übrigens in die Zeit, in der er gerade von Force India zu Sauber gewechselt war. Vor allem zu Beginn der Saison habe er sich gedacht: "Fuck, was habe ich getan!" Denn mit Force India habe er in dessen guter Frühform "wahrscheinlich ein, wie Podien" holen können. Auf die wartet er ja bis heute.

Zu seiner Verteidigung beschreibt er, warum es zum Wechsel zu Sauber kam: "Weißt du wie oft ich 2012 von einem Sauber-Auto überrundet wurde?! Das Auto sah sensationell aus. Ich kann mich erinnern, wie Checo [Perez] damals an mir vorbeizischte und ich nur dachte: So ein Auto will ich auch!"

Nico Hülkenberg Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1Sauber Alfa Romeo Sauber F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

15:05 Uhr

Hülkenberg und Ferrari: "Das sagen sie einem ja nicht"

Erinnerst du dich: Nico Hülkenberg war einst auch im Gespräch zu dem großen Topteam-Wechsel, den ihm fast jeder gönnt. Am Konkretesten wurde es dabei für die Saison 2014. Hülkenberg räumt zwar ein, dass es Verhandlungen gab. Wie nah er aber am Vertrag seines Lebens war, weiß er selbst nicht. Das würden die Entscheidungsträger ja immer für sich behalten. In Maranello sei er jedenfalls nie gewesen. Dafür habe er mit dem damaligen Ferrari-Piloten Fernando Alonso über das Thema gesprochen.

"Bei Fernando kannst du dir nie ganz sicher sein, was er sagt und was er eigentlich meint. Er liebt die Spielchen", so Hülkenberg im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'. "Ich bin mir nicht sicher, ob er es unterstützt hat oder nicht."

Nico Hülkenberg Renault Renault F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

14:19 Uhr

Hat Vettel Glück gehabt?

Auch Sportkommissar Hans-Gerd Ennser hat sich noch sehr interessant zu dem Vorfall geäußert. "Der Fünf-Sekunden-Zeitzuschlag für Sebastian Vettel ist die geringste Strafe, die für solch ein Vergehen ausgesprochen werden kann", wird er von 'Kleine Zeitung' zitiert. Demnach seien auch "zehn beziehungsweise 20 Sekunden oder eine Stop-and-Go-Strafe möglich gewesen."

Von einer Strafe für Vettels Parce-Ferme-Verhalten habe man jedoch "wegen der hohen Emotionen und dem großen Druck, unter dem Vettel stand" abgesehen.


14:08 Uhr

Regeländerung teilweise zu "exzessiv"

Das räumt Mathieu Remmerie, ebenfalls Rennkommissar in Kanada, gegenüber der belgischen Presseagentur 'Sporza' ein. "Es wird immer Situation geben, die schwierig zu bewerten sind." Es sei aber auch nachvollziehbar, dass gefordert würde, die Regeln noch einmal zu überdenken. "Als Motorsport-Enthusiast möchte ich ja auch großartige Rennen sehen", so Remmerie.

Pirro betont aber auch noch: "Die Welt hat sich geändert und somit auch die rennen. In der Vergangenheit wurden viele Schlachten im Sinne der Sicherheit geschlagen. Und das wirkt sich heute auf die Rennen aus."


14:02 Uhr

Die Rennkommissare melden sich zu Wort!

In Kanada saß unter anderem der fünfmalige Le-Mans-Sieger und 37-malige Grand-Prix-Teilnehmer Emanuele Pirro im Entscheidungs-Gremium, wie man ja auch im TV-Bild sehen konnte. "Als Fan des Racings und vor allem von Ferrari war ich natürlich auch nicht glücklich darüber, wie dieses Rennen ausging", räumt dieser gegenüber 'FormulaPassion' ein. "Aber wie man vielleicht verstehen kann, muss man sich vor allem sportlich integer verhalten."

Er habe zwar auch viel Zustimmung bekommen. Dass jedoch Renngrößen wie Mario Andretti und Nigel Mansell so offen mit ihrer Kritik waren, habe schon "wehgetan".

Emanuele Pirro  ~Emanuele Pirro ~

13:28 Uhr

McLaren: Knapp daneben ist auch vorbei

Carlos Sainz hat am Wochenende erlebt, wie gemein der Motorsport zu einem sein kann. Denn nach Startplatz elf und einem frühen, unfreiwilligen Boxenstopp, hatte er fünf Runden vor Schlusse eigentlich schon zwei Punkte im Sack. Eigentlich ... denn eben dieser frühe Boxenstopp (wegen einer Visier-Folie im Bremsschacht) führte dazu, dass seine Reifen kurz vor Rennende einbrachen und er sich gegen Stroll und Kwjat nicht mehr wehren konnte.

"Es hat fast funktioniert", klagt er hinterher. "Mich ärgert dieses Ergebnis, weil wir sicher in den Punkten gelandet werden, wenn wir das Problem nicht gehabt hätten." Das Problem bei einem Stint von 67 Runden auf nur einem Reifensatz: Man muss ja trotzdem noch pushen, um die Strategie aufgehen zu lassen oder an anderen Leuten vorbeizufahren. Außerdem seien auch bei Sainz die Bremsen erhitzt gewesen. Und wie kurios sich das bei Teamkollege Norris ausgewirkt hat, haben wir ja gesehen ...

Lando Norris McLaren McLaren F1 Team F1 ~Lando Norris (McLaren) ~

12:51 Uhr

Vorsicht beim Haarewaschen!

Auch Renault-Pilot Nico Hülkenberg gibt eine Alltags-Geschichte zum Besten, die einen gewissen Sport-Bezug hat. Denn selbst der fitteste Sportler scheint vor Haushaltsunfällen nicht gefeit. Hülkenberg erzählt er davon, wie er sich beim Haarewaschen über der Badewanne einen Muskel gezerrt hat. Der lustige Kommentar seines Trainers: "War klar, dass es etwas mit den Haaren zu tun haben musste." :D


12:13 Uhr

Mehr Infos zum Ferrari-Protest

Mein Kollege Norman Fischer hat dir die neusten Erkenntnisse zu dem Thema zusammengefasst und erklärt, was der Unterschied zwischen einem "formalen Protest" und dem "Recht auf Neuüberprüfung" ist. Natürlich informieren wir dich auch sofort, wenn es neue Entwicklungen gibt.

Die Strafen-Kontroverse ist natürlich auch Hauptthema in der aktuellen Ausgabe unseres Partner-Podcast "Starting Grid". Du möchtest gerne die Meinung unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll dazu hören: Hier bitte.


11:48 Uhr

Protest-Deadline läuft heute aus - Ferrari mit Hintertürchen?

Uns haben auch schon einige User-Fragen zu dem Thema erreicht, ob und wie Ferrari nun noch Protest gegen die Strafe für Sebastian Vettel in Kanada einlegt. Klar ist: Das Team müsste heute zumindest die Absicht eines Widerspruchs bei der FIA einreichen. Das ist für die Scuderia auch noch nicht vom Tisch. Uns liegen Aussagen eines Ferrari-Sprechers vor, der sagt: "Wir arbeiten noch daran und sammeln Beweise."

Denn: Um wirklich zu erreichen, dass das Ergebnis es Kanada-Grand-Prix von der FIA überdacht wird, müssen von Ferrari schon Daten kommen, die den Stewards bisher nicht vorliegen und die Vettels Unschuld beweisen.


11:12 Uhr

Zum Glück erst jetzt!

Apropos Reifen ... Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist aus dem Rennen nach Hause ausgeschieden. So betitelt er jedenfalls seine Instagram-Story, die er am Rande der Autobahn aufgenommen hat. Dort ist er mit einem Reifenschaden stehengeblieben und musste so lange auf den Abschlepp-Dienst warten, dass er zum Smarthone griff. Der bereits reparierte Reifen habe 300 Kilometer durchgehalten, kommentiert er noch. Dieser Boxenstopp habe aber länger als gewohnt gedauert. Immer noch besser als ein Ausfall im Rennen, oder?


10:45 Uhr

Geht's auch mit kalten Reifen?

Eines der vielen Streithemen bei der Regelfindung betrifft auch die Heizdecken. Die sollen nämlich eigentlich abgeschafft werden, wie es auch in den vergangenen Jahren schon immer mal angedacht war. Das gefällt natürlich nicht jedem, weil es Teams und Fahrern das Leben ein bisschen härter macht.

"Die DTM hat gezeigt, dass die Rennen ohne die Reifenheizerei besser werden. Außerdem ist es billiger", hält Alfa Romeos Teammanager Beat Zehnder aber gegenüber 'auto motor und sport' dagegen. Außerdem seien die Kosten nicht zu verachten, die man dadurch sparen würden. Die lägen bei 300.000 Euro pro Jahr und bei der nötigen Neuanschaffung alle vier Jahre bei 750.000 Euro.


10:38 Uhr

Heute: FIA-Meeting in Paris

In Montreal war hinter den Kulissen der Formel 1 die Regel-Reform für 2021 mit neuen Autos, einer Budgetobergrenze und einer komplett neuen Struktur für die künftige Regelfindung eines der zentralen Themen. Dabei wurde anvisiert, die Pläne erst beim FIA-Motorsport-Weltrat im Oktober zu verabschieden.

Das geht allerdings nur, wenn alle Teams zustimmen. Denn laut FIA-Sportgesetzbuch muss das Reglement für 2021 innerhalb der Frist, die am 30. Juni endet, final abgesegnet werden. Diese Zustimmung aller Teams wurde in Montreal nicht erreicht. Einige der kleineren Teams haben ein entsprechendes Schreiben wenn überhaupt, dann nur mit Bedingungen unterschrieben.

Beim heutigen Meeting in Paris sollen alle Teams der gewünschten Verschiebung auf Oktober zustimmen. Sollte diese Zustimmung erfolgen, wird der FIA-Motorsport-Weltrat das bei seiner Sitzung am Freitag beschließen. Eigentlich hätte dort das Reformpaket schon verabschiedet werden sollen.


10:36 Uhr

Guten Morgen!

Hätten wir eine Rennwoche, dann würden wir heute schon über den Medientag sprechen und könnten und auf den Trainingsauftakt morgen freuen. Aber wir müssen und noch eine Woche gedulden, bis wir den Frankreich-Grand-Prix feiern können. Bis dahin gibt es aber durchaus noch andere Königsklassen-Themen zu besprechen. Und Neuigkeiten wollen wir dir schließlich auch so schnellstmöglich näherbringen.

An den Tickertasten meldet sich dafür heute Rebecca Friese. Bei Fragen, Anregungen oder sonstigem Feedback kannst du dich gerne über unser Kontaktformular melden. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...