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Formel-1-Newsticker

Formel 1 Australien 2019: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel voller Optimismus +++ Formel 1 reagiert mit Bestürzung auf den plötzlichen Tod von Rennleiter Charlie Whiting +++

06:49 Uhr

Optimistisch? Klares ja von Vettel!

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel strotzt vor Zuversicht. Das war in der Pressekonferenz in Melbourne nicht nur seiner Körpersprache zu entnehmen. Auf die Frage, ob Ferrari gut vorbereitet und er selbst optimistisch in die neue Saison gehe, antwortete Vettel mit einem klaren (und lauten) "ja". Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Wir sind besser vorbereitet [als 2018]. Und unser Auto funktioniert prima."

WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton dagegen sprüht weiterhin nicht vor Euphorie, wie schon bei den Wintertests in Barcelona. In Melbourne sagte er, wiederum mit ernster Miene: "Wir haben sicherlich noch Arbeit vor uns." Allerdings schwärmte Hamilton auch vom Mercedes-Team und wie ihn die "Energie" innerhalb der Mannschaft inspiriere. Sportchef Toto Wolff habe zudem nach den Testfahrten eine Motivationsansprache gehalten. "Das Team tut wirklich alles, damit wir Fortschritte machen", sagt Hamilton.

15:47 Uhr

Und damit: bis morgen!

Das war's für heute im Formel-1-Live-Ticker zum Auftakt in Australien. Morgen geht's für uns in eine neue Runde, dann mit den ersten Fahrszenen der neuen Saison im Freien Training. Also schön dranbleiben! ;-)


15:42 Uhr

Bernie Ecclestone über Charlie Whiting

Bernie Ecclestone und Charlie Whiting sind jahrzehntelang Seite an Seite marschiert. Als Ecclestones Brabham-Team 1981 und 1983 mit Nelson Piquet Weltmeister wurde, war Whiting Chefmechaniker. "Eigentlich", sagt Ecclestone jetzt im Gespräch mit 'RaceFans', "war er unser Teamleader. Er hat das Team angeführt und zum Sieg geführt."

Über Whitings Tod ist bisher nur bekannt, dass er heute Morgen in seinem Hotelzimmer aufgefunden wurde. Todesursache: Lungenembolie. Ecclestone: "Das einzig Gute ist, wenn es daran etwas Gutes gibt, dass er wahrscheinlich gestern Abend ins Bett gegangen ist und sich dachte, er steht heute Morgen um sieben Uhr auf und geht dann in die Arbeit. Er ist wahrscheinlich nicht einmal wach geworden."

"Ich hoffe", sagt der 88-Jährige, "dass es bei mir genauso passiert, wenn ich einmal gehe."


14:56 Uhr

Reaktionen auf den Tod von Charlie Whiting

Der Rennleiter der Formel 1 ist tot. Charlie Whiting starb in der Nacht zum Donnerstag unerwartet an einer Lungenembolie. Und so reagieren Fahrer, Freunde und weitere Weggefährten auf die Todesnachricht ...


Fotostrecke: Reaktionen auf den Tod von Charlie Whiting


14:37 Uhr

Was am Donnerstag im Fahrerlager los war

Der Medientag in Melbourne stand ganz im Zeichen des unerwarteten Todes von Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting. Trotzdem ging fast alles seinen gewohnten Gang - die Formel 1 ist in ihrer neuen Rennsaison angekommen. Wie das aussah, siehst Du anhand der Highlight-Fotos in unserer Formel-1-Bildergalerie!


Fotos: Grand Prix von Australien, Pre-Events



14:20 Uhr

Wegen 2021: Red Bull droht mit Ausstieg

Wann äußert sich Liberty Media konkret zum Formel-1-Reglement 2021? Diese Frage brennt den Teams der Rennserie derzeit am meisten unter den Nägeln, doch einen technischen Fahrplan gibt es bislang noch nicht. Das stört Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Er droht sogar mit einem Formel-1-Ausstieg, sollte Liberty Media nicht bald Fakten schaffen. Sonst könne Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz das Grand-Prix-Projekt jederzeit beenden. "Das ist sein Recht", sagt Horner gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Er hat eine Leidenschaft für Motorsport, aber die Formel 1 muss für Red Bull auch stimmig sein. Es muss aufregend sein, kosteneffizient, mit gutem Racing. Außerdem wollen wir auf Augenhöhe mit Herstellern und Werksteams antreten können. Deshalb wartet Dietrich darauf, wie die Formel 1 nach 2020 aussehen wird." Red Bull will also Klarheit hinsichtlich der Technik und des Budgets. Beide Angaben liegen noch nicht final vor.

Spätestens bis Jahresmitte muss das Formel-1-Reglement 2021 verabschiedet sein, damit den Rennställen genug Zeit zur Vorbereitung bleibt.


14:01 Uhr

Formel-1-Technik: Update der Fotostrecke

Unsere Fotografen haben noch einmal nachgelegt und weitere sehr spannende Technik-Fotos in unsere Bildergalerie hochgeladen. Wenn Du Dich für detailreiche Nahaufnahmen der Fahrzeuge interessierst, dann bist Du in unserer dazugehörigen Fotostrecke genau richtig!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP Australien


13:37 Uhr

Ist das Überholproblem gelöst?

Kevin Magnussen hat sich bei den Formel-1-Wintertests positiv über die neuen Frontflügel und das Fahrverhalten der Autos geäußert. Ob sich dieser Trend beim ersten Grand Prix fortsetzen wird und in einer Überholshow mündet? Daran glaubt Magnussen nicht – weil Melbourne kein gewöhnlicher Kurs sei. "Selbst wenn wir hier alle in Karts rumfahren würden, gäbe es keine Überholvorgänge. Das liegt einfach an dieser Strecke", erklärt der Däne.

Sein "Gefühl" sage ihm, das Hinterherfahren habe sich zumindest verbessert. "Allerdings haben wir bisher noch keinen Versuch gemacht, indem ich hinter einem Fahrzeug lag, das genau gleich viel Sprit und genau gleich gute Reifen hatte. Sicher sagen kann ich es also nicht. Ich glaube nur: Es stellt eine Verbesserung dar. Aber das werden wir eher sehen, wenn wir auf anderen Strecken unterwegs sind."

Zumindest in den vergangenen beiden Jahren konnten beim Auftakt in Australien nicht viele echte Überholmanöver beobachtet werden: 2018 waren es fünf, 2017 sogar nur zwei – wobei Positionswechsel in der Startrunde, durch Zwischenfälle und durch Boxenstopps nicht für diese Statistik herangezogen wurden.


13:19 Uhr

Wie aussagekräftig ist der Saisonauftakt?

Was genau sind die Lehren, die wir aus dem ersten Formel-1-Rennen des Jahres ziehen werden? Keine konkreten, meint Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur. Er sagt vor dem Grand Prix in Australien: "Ich glaube, selbst am Sonntagabend werden wir kein klares Bild [vom Kräfteverhältnis] haben. Die vergangenen zehn Jahre sagen uns, dass Melbourne aus unterschiedlichen Gründen nicht sehr repräsentativ ist. Es ist sehr früh in der Saison, die Strecke ist grün und es kommt vor allem auf das Reifenmanagement an", erklärt er.

Ein Blick in die Formel-1-Datenbank unterstützt die These, dass Melbourne alleine noch nichts bedeuten muss: In den vergangenen zehn Jahren hat nur vier Mal der Fahrer im Albert Park gewonnen, der später auch Weltmeister wurde. 2017 und 2018 etwa siegte Sebastian Vettel für Ferrari, der Titel aber ging jeweils an Lewis Hamilton und Mercedes.

Dazu kann ich auch das folgende Video unserer Kollegen empfehlen: Vor Ort unterhalten sich die Journalisten von Motorsport Network darüber, was die fünf großen Themen an diesem Wochenende sein werden!


13:02 Uhr

Bottas: Endlich wieder (fast) normal essen!

Weißt Du aus dem Stand heraus, wie groß Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas ist? So groß, dass ihm sein Körpergewicht in der Formel 1 mitunter Probleme bereitet hat. Zwar zählt Bottas bei 1,73 Metern nicht zu den größten Piloten im Feld, wohl aber zu den eher schwereren. Und so war Bottas in der Vergangenheit zu einer strikten Diät gezwungen, wollte er nicht durch zu viele Kilogramm einen Nachteil haben. Eben dieser ist mit der Anhebung des Mindestgewichts für Fahrer und Sitz auf 80 Kilogramm ab der Saison 2019 Geschichte – sehr zur Freude von Bottas. "Diese Regeln sind sehr gut", sagt er. "Das macht es einfacher für größere Fahrer. Denn wir mussten viel zu lange unter unserem Normalgewicht leben."

"Ja, es war schön, [endlich] wieder normal zu essen", meint Bottas weiter. "Ich komme meinem normalen Körpergewicht wieder ziemlich nahe. Wenn du aber unter diesem Wert bist, dann wirst du schnell mal krank. Dieses Mal hatte ich den ersten Winter seit sechs Jahren, in dem ich nicht erkältet oder sonstwie erkrankt war. Ich kann wieder mehr essen und beim Training sicherstellen, dass ich alle Nährstoffe zu mir nehme. So kann ich auch gut erholen. Du schläfst auch besser." Kurzum: "Ich fühle mich gut."

Und wen, glaubst Du, haben die bisherigen Regeln am meisten benachteiligt? Finde es heraus in unserer Fotostrecke, die alle Formel-1-Fahrer nach ihrer Größe sortiert!


Fotostrecke: Ranking: Die Formel-1-Fahrer 2019 sortiert nach ihrer Körpergröße


12:52 Uhr

Warum Williams gar keinen Erfolgsdruck hat

Schlimmer kann's eigentlich nicht werden. Das scheint die Einstellung zu sein, mit der Formel-1-Traditionsteam Williams in die Saison 2019 startet. "Weder das Team noch ich selbst verspüren Druck", sagt zumindest der neue Formel-1-Fahrer George Russell. "Jeder rechnet damit, dass wir deutlich Letzter werden – oder dass beim Herausfahren aus der Box die Räder abfallen. Alles andere dürfte uns von außen bereits als Erfolg angerechnet werden."

Russell selbst sprüht indes regelrecht vor Euphorie, obwohl es um seine sportlichen Aussichten nicht besonders gut bestellt ist. "Ich freue mich einfach nur unheimlich auf den Grand Prix", erklärt er. "Das hier ist die Formel 1. Und Tausende träumen davon, an meiner Stelle zu sein. Hier fahren die 20 besten Fahrer. Dabei sein ist schon eine tolle Leistung."


12:41 Uhr

Restart nach der Mittagspause!

So, da sind wir wieder! Zurück im Live-Ticker vor dem ersten Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 in Melbourne in Australien. Und falls auch Du Dich fragst, wie genau Du den Auftakt-Grand-Prix verfolgen kannst, dann sei Dir unser TV-, Stream- und Ticker-Planer ans Herz gelegt. Da findest Du ganz sicher, was Du brauchst! ;-)


12:00 Uhr

Kurze Mittagspause!

Wir machen einen kleinen Abstecher in die eigene Boxengasse, sind aber in Kürze wieder für Dich da. Also ruhig dranbleiben an diesem Ticker, es geht schon bald weiter! ;-)


11:49 Uhr

Ziel? Ein Kimi Räikkönen braucht kein Ziel!

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen ist und bleibt ein Unikat im Fahrerlager. Auch bei Alfa Romeo bleibt er seiner typischen Art treu. Auf die Frage, was er sich von der Saison 2019 erwarte, antwortete er schlicht: "Ich habe kein Ziel. Das Ziel ist, das Beste zu geben und das Beste aus dem Auto herauszuholen. Dann sehen wir schon, was damit drin ist."

"Wir haben ein gutes Basispaket. Wo wir damit im ersten Rennen stehen werden? Ich weiß es nicht. Wir müssen es einfach jeden Tag und an jedem Rennwochenende schneller machen. Und dann werden wir sehen. Momentan ist doch alles Spekulation. Schon bald finden wir heraus, wer wo steht."

In Sachen Beliebtheit beim Publikum dürfte Räikkönen jedenfalls auch 2019 auf Podiumskurs liegen …

Kimi Räikkönen  ~Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) ~

11:43 Uhr

Warum Hamilton in Australien nicht surfen geht

Fallschirmspringen, Motorrad fahren und surfen: Das sind nur drei der Beschäftigungen, denen Lewis Hamilton in der Formel-1-Winterpause nachgegangen ist. Und gerne hätte sich der Titelverteidiger auch in Australien in die Wellen gestürzt. "Ich fand aber nirgendwo einen abgesicherten Strand. Ich kann doch schließlich nicht ins Wasser, wenn es dort Haie gibt."

In Australien sehe man das jedoch nicht so eng, sagt Hamilton. "Jeder Australier hat mir gesagt: 'Komm schon, das wird gut gehen. Wenn ein Hai auf dich zukommt, dann gibst du ihm halt eine mit ins Gesicht.' Die Australier können wirklich ganz schön verrückt sein, was?"

Das fasste Daniel Ricciardo nicht als Affront auf, im Gegenteil: "Ich würde ja gerne das Gleiche sagen, aber ich habe ebenfalls Angst [vor den Haien] …"


11:36 Uhr

McLaren: Schwachpunkt ist die Balance

Formel-1-Neuling Lando Norris ist mit gemischten Gefühlen nach Melbourne gereist. McLaren sei 2019 zwar besser vorbereitet als in der Vergangenheit, aber längst noch nicht aussortiert, meint er. Der neue MCL34 bereite dem Team immer noch Kopfzerbrechen. "Womit genau wir noch Schwierigkeiten haben, sage ich nicht. Aber es geht [zum Beispiel] um das Vertrauen ins Auto, jedoch nicht in allen Kurven – manchmal in schnelleren, manchmal in langsameren. Sagen wir es so: Wir haben nicht die Balance für eine komplette Runde. Wir Fahrer fühlen uns daher nicht vollkommen wohl. Die ideale Balance haben wir bisher nicht gefunden, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen."


11:22 Uhr

Zusatzpunkt? "Besser, du behältst deine Position …"

Die neue Formel-1-Regel, wonach es künftig einen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde gibt (sofern der betreffende Fahrer in den Top 10 liegt), sorgt für gemischte Reaktionen unter den Piloten. Valtteri Bottas etwa meint: "Wenn du es dir gegen Rennende leisten kannst, ohne Positionsverlust einen zusätzlichen Boxenstopp einzulegen, dann könntest du es machen und ein paar riskantere Runden hinlegen. Aber wenn du um einen Podestplatz kämpfst, hat das wohl keine Priorität."

Charles Leclerc sieht ebenfalls nur wenig Anreiz für eine spezielle Taktik und meint: "Wenn das Überholen so schwierig ist wie im vergangenen Jahr, dann glaube ich kaum, dass man seine Position auf der Strecke aufgeben wird, nur um die schnellste Rennrunde zu fahren. Der Punkteabstand zwischen den einzelnen Plätzen ist zu groß, da bleibt man besser vorne. Aber wenn du nichts mehr zu verlieren hast, dann kannst du es sicher probieren."

Auf ein gewisses Durcheinander spekuliert indes Robert Kubica. Er glaubt: Sollten sich mehrere Piloten dazu entschließen, einen späten Reifenwechsel zu absolvieren und auf Zeitenjagd zu gehen, dann könnten sich dadurch Chancen für Hinterbänkler-Teams wie Williams ergeben. Kimi Räikkönen erwartet dagegen "keinen Unterschied" zu bisher.