Test in Barcelona
Formel-1-Live-Ticker: MotoGP laut Hamilton besser als F1
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Scharfe Kritik auch von Hülkenberg +++ Räikkönen nach Bestzeit: "Hätte schneller können" +++ Stimmen zum Test +++
Das war's für heute!
Christian Nimmervoll und sein Team verabschieden sich an diesem Punkt aus dem Live-Ticker. Weitere News, Analyse und Fotos liefern wir über die konventionellen Kanäle unseres Portals auch in den nächsten Stunden. Und morgen lesen wir uns ab ungefähr 8:00 Uhr wieder an dieser Stelle, ja? ;-) Bis dann!
Statement von Lewis Hamilton
Mercedes geht noch nicht auf die schnellen Zeiten, aber alle sind sich einig, dass die Silberpfeile wieder WM-Favorit sind. "Wir haben das Gefühl, dass wir uns möglicherweise in einer stärkeren Position als im vergangenen Jahr befinden", sagt Lewis Hamilton, "ganz besonders angesichts der Kilometeranzahl, die wir zurückgelegt haben. Wir sind aber noch nicht an die Grenzen des Autos gegangen, um die Balance für eine schnelle Runde am Limit zu finden."
Haas: Problem geklärt
Dreimal hat Romain Grosjean heute eine Unterbrechung verursacht, zweimal wegen eines Ausritts. Der Übeltäter ist das Brake-by-Wire-System: "Es war so, als hätte jemand die Handbremse gezogen. Ich war nur noch Passagier", sagt der Haas-Fahrer. "Es ist ein sehr komplexes System. Wir hatten damit bei Lotus 2013 und 2014 auch schon Probleme. Je schneller das Auto wird, desto mehr Probleme macht das Brake-by-Wire." Aber: "Bis Melbourne ist es lösbar."
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Vernichtende Kritik vom Weltmeister
Qualifying-Diskussionen, "Halo" und Co.: Lewis Hamilton wurde heute gefragt, ob die Formel "kaputt, ohne Richtung oder in schlechter Gesundheit" sei. Seine Antwort: "Den ersten beiden Aussagen stimme ich zu." Das ist scharfer Tobak vom Weltmeister, nachdem zuvor schon Bernie Ecclestone verbale Kritik geübt hatte. Und erst vor wenigen Minuten Nico Hülkenberg am Cockpitschutz. Aber Hamilton geht sogar noch weiter: "Die MotoGP ist spannender."
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Williams: Da geht noch mehr...
Denn Felipe Massa blieb heute mit den härteren Soft-Reifen nur um 0,4 Sekunden hinter der Ultrasoft-Bestzeit von Kimi Räikkönen. Die Steigerung auf Ultrasoft ist ausgeblieben, aber nicht wie vermutet aus technischen Gründen, sondern: "Beim Ultrasoft-Run hatte ich Verkehr. Sonst wäre die Zeit schneller gewesen." Und weiter: "Das war bis jetzt mein bester Testtag. Die erste Woche war nicht berauschend, aber jetzt wird es besser. Mercedes ist vorne, dann kommt Ferrari - und hoffentlich wir."
Finale Honda-Ausbaustufe
Fernando Alonso war heute mit jener Honda-Spec unterwegs, die auch in Melbourne zum Einsatz kommen soll. "Definitiv ein Schritt vorwärts. Der Motor fühlt sich besser an als im Vorjahr", sagt er. Heute lag für ihn P7 drin, 2,1 Sekunden Rückstand auf Ultrasoft - und nur ein paar Tausendstelsekunden schneller als Pascal Wehrlein im Manor.
Ernüchternd? "Was die Leistung angeht, das ist im Winter immer schwer zu sagen. An manchen Tagen scheinen die Topzeiten erreichbar, an anderen nicht. Wir warten auf Australien", sagt Alonso.
Ansage von Ferrari
1:22.765 Minuten ist die schnellste Zeit des bisherigen Winters, und selbst auf Ultrasoft eine Ansage an die Konkurrenz. Aber aus Sicht von Kimi Räikkönen war der heutige Testtag in Barcelona trotzdem nur "okay", denn: "Wir hätten schneller fahren können, wenn wir gewollt hätten." Mit lieben Grüßen nach Stuttgart.
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"Halo": Unsexy, unattraktiv
Nico Hülkenberg ist kein Fan des Cockpitschutzes, den Kimi Räikkönen heute Morgen erstmals in der Praxis getestet hat: "Man kann nicht alles sterilisieren und jedes Risiko vernichten. Das macht den Sport unsexy und unattraktiv. Optisch gefällt's mir überhaupt nicht - es sieht einfach falsch aus für mich. Wir dürfen nicht zu sehr verweichlichen."
Indes ist auf Twitter eine Fotomontage aufgetaucht, die die Sicht aus dem Cockpit mit "Halo" simulieren soll. Mach dir selbst ein Bild davon, was das bedeutet. Räikkönen findet ja, die Sicht sei trotz des Gestells "okay".
Hülkenberg: P3 nicht realistisch
Nico Hülkenberg glaubt nicht, dass Force India momentan drittbestes Team ist, wie das heutige Ergebnis suggeriert. Aber er ist trotzdem optimistisch: "Schön wär's, aber das ist nicht die Realität. Wenn Mercedes einmal loslegt, staunen wir alle nicht schlecht. Aber mit Williams sieht es eng aus."
"Kimi macht, was er will"
Das sagt Josef Leberer, erster Physiotherapeut des "Iceman" in der Formel 1 (2001 bei Sauber), über Kimi Räikkönen. Anlass ist ein großes Themenspecial, das wir morgen veröffentlichen werden und dem 15-jährigen Jubiläum der Grand-Prix-Premiere der goldenen Rookie-Generation Alonso/Montoya/Räikkönen widmen. Mit drei hochinteressanten und exklusiven Interviews.
"Kimi", sagt Leberer, "ist sich immer treu geblieben und verbiegt sich nicht. Das spüren die Leute. So ein Image kannst du dir nicht künstlich aufbauen, dass musst du leben. Er ist wirklich so. Ich glaube, dass er auch deswegen seinen Platz in der Geschichte einnehmen wird. Ich kenne viele Journalisten, die von ihm enttäuscht sind. Kimi ist sicher nicht einfach, dafür wird er oft kritisiert. Auch von Sponsoren. Aber das ist ein Thema für die Teams, die ihn beschäftigen. Kimi ist ein Phänomen. Er ist populär, obwohl er nichts dafür tut. Andere dagegen bemühen sich in puncto Medien, sind aber trotzdem nicht so beliebt."
Leberer, der schon mit Größen wie Senna, Prost und Vettel zusammengearbeitet hat, ist mit Räikkönen bis heute freundschaftlich verbunden. "Viele unterschätzen Kimi menschlich", sagt er. "Doch er hat ein sehr gutes Gefühl und ein sehr gutes Gedächtnis."
Mehr dann morgen in unserem Special, das du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest!
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McLaren-Convertible
Sieht aus wie ein Ferrari, ist aber ein McLaren: Fernando Alonso testet mit roter FloViz-Farbe die Strömungsdynamik der McLaren-Aero, und das sieht dann einem Ferrari aus der Ferne zum Verwechseln ähnlich. Was die Ingenieure da tun? Im Fahrtwind zeigen sich in der schleimigen Masse die Luftströme ganz genau auf. Das hilft bei der Verifikation der Daten aus CFD und Windkanal.
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Erstes Statement von Mercedes
Lewis Hamilton spricht gerade, Nico Rosberg hat schon gesprochen: "Jedes Mal, wenn ich heute auf die Strecke gegangen bin, habe ich eine andere Abstimmung probiert. Ich versuche mehr über das neue Auto zu lernen. Da die Streckenverhältnisse optimal waren, war es eine sehr wichtige Erfahrung."
Übrigens: Unseren Schätzungen zufolge (die nicht nur auf Rundenzeiten basieren) hat der Mercedes momentan mindestens drei Zehntelsekunden Vorsprung. Dann kommt der Ferrari, dahinter Williams und Red Bull. Also nicht viel anders als im vergangenen Jahr.
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Noch Lust auf eine Story über Kimi Räikkönen?
Dann bleib dran! Wir tun's nämlich auch. Zumindest noch eine Stunde versuchen wir, erste Reaktionen aus dem Paddock live abzubilden. Und obendrein haben wir auch noch eine schöne Story über den "Iceman" parat. Falls dir inzwischen trotzdem langweilig wird, kannst du dich ja durch die heutige Fotogalerie klicken oder einen unserer Twitter-Channels abonnieren.
Ticker verpasst? Kein Problem!
Denn mein Kollege Roman Wittemeier hat schon die erste Zusammenfassung des heutigen Tages niedergeschrieben. Schließlich sehen es nicht alle Chefs gern, wenn ihre Angestellten neben der Arbeit unseren Ticker laufen haben... Psst! ;-) Den Bericht erweitern wir später mit ersten Stimmen, also noch einmal reinschauen!
Außerdem haben wir hier das offizielle Endklassement des Tages für dich und hier alle wichtigen Statistiken aller bisherigen Wintertests 2016.
Vorläufiges Klassement und Highlights: Was heute geschah
- Schnellste Zeit des Winters, Ultrasoft: 1:22.765 von Räikkönen (Ferrari)
- Lebenszeichen von Williams: Massa auf Soft nur 0,4 dahinter
- Interessant: Williams & Manor auf Ultrasoft langsamer als auf Soft
- Hülkenberg/Verstappen (beide Ultrasoft) mit halber Sekunde Rückstand
- Rennsimulationen dominieren am Nachmittag das Programm
- Wehrlein (Manor) steigert sich auf Ultrasoft, 2,1 Sekunden Rückstand
- Grosjean (Haas) in Kurve 4 neben der Strecke, Rot #1 kurz vor Pause
- Nächster Grosjean-Ausritt (Kurve 1) am frühen Nachmittag, Rot #2
- Grosjean steht (Rot #3), "Triple perfekt": Session vorzeitig beendet
- Bremsprobleme bei Haas mögliche Ursache für Ausritte
- Räikkönen (Ferrari) testet überraschend neues "Halo"-System
- Ferrari kündigt an: Vettels "Halo"-Test wahrscheinlich am Freitag
- Erstes Urteil des Ferrari-Fahrers: Sicht ist trotzdem "okay"
Dritte rote Flagge...
... und wieder ist es Romain Grosjean mit dem Haas-Ferrari, bereits zum dritten Mal heute! Diesmal steht er innen in Kurve 10. Und weil die Bergung ein paar Minuten dauern wird, war's das auch mit dem heutigen Testtag. Sieht diesmal übrigens nicht nach einem Ausritt aus, sondern nach einem anderen Defekt. Jolyon Palmer (Renault) hat sich kurz davor noch auf 1:26.224 Minuten verbessert.
