Deutschland GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Nico Rosberg fährt zweimal Bestzeit am Freitag in Hockenheim +++ Ocon bald im Manor? +++ Renault will Perez für 2017 +++

21:12 Uhr

Ciao!

Mit diesen Neuigkeiten und Aussagen rund um das Fahrermeeting, die neuen Regeländerungen und weiteren News aus Hockenheim verabschieden wir uns für heute aus dem Formel-1-Live-Ticker. Maria Reyer wünscht dir noch einen schönen Feierabend und einen guten Start ins Wochenende. Ich bin auch morgen wieder für dich da. Meine Kollegen in der Redaktion arbeiten noch an den letzten Analysen, also schau noch mal in die News-Rubrik! Bis bald!

Falls du uns eine Frage, eine Anregung oder einen Kommentar schicken willst, kannst du dafür das Kontaktformular verwenden!


Fotos: Großer Preis von Deutschland, Freitag



21:07 Uhr

Vettel: Allison-Abgang wird Dinge verändern

Es war die Schockmeldung der Woche aus Italien: Ferrari-Technikchef James Allison verlässt mit sofortiger Wirkung das Team. Welche Auswikrungen wird das auf das Team, also auch auf Sebastian Vettel, haben? "Das ist eine Entscheidung, die gemeinsam getroffen wurde. Schon aufgrund des gegenseitigen Respekts ist das jetzt keine Situation, die man zu sehr ausschlachten sollte. Das ist eine große Änderung, auch für ihn", meint der vierfache Weltmeister vorsichtig und fügt an: "Ich hoffe zum Besseren. Es wird natürlich ein bisschen anders werden, was die Arbeit angeht. Nicht heute oder morgen aber in Zukunft werden sich gewisse Dinge ändern - dafür war seine Rolle einfach zu groß", so der Heppenheimer. Mattia Binotto folgt Allison interimistisch nach.


20:58 Uhr

Kwjat: Kein Freund des "Halo"-Konzepts, aber für Tests

Auch mit Daniil Kwjat haben wir noch über das Fahrermeeting heute Abend gesprochen. Der Russe meint zu der neuen Rote-Flagge-Regel im Qualifying: "Sie müssen sich eine klare Regel einfallen lassen. Im Moment gibt es das nicht, also gibt es keine klare Antwort."

Eines ist sicher: Ein glühender Freund des "Halo"-Systems wird der Russe in diesem Leben nicht mehr. "Wir haben schon hohe Sicherheitsstandards. Es sieht nicht so gut aus. Wenn ich es mir aussuchen könnte, bräuchte ich es nicht unbedingt auf dem Auto. Genug ist genug."

Trotzdem findet er den Vorstoß gut, dass alle Piloten den Heiligenschein in einem Freien Training testen sollen: "Ich finde es gut, dass sie es offen halten. Jeder sollte es im Freien Training probieren müssen. Ich weiß nicht, wie es auf Stadtkursen sein wird, oder in der Eau Rouge oder in Austin in der ersten Kurve. Es sprechen viele Dinge dagegen."


20:28 Uhr

80 Prozent der Piloten für "Halo"

Wie vorhin bereits Nico Rosberg über das "Halo" erklärte, stimmt nun auch Carlos Sainz zu: Das System wird von der Mehrheit der Piloten akzeptiert. "Müsste ich jetzt eine Wette abschließen, würde ich sagen, dass 80 Prozent dafür sind, zehn Prozent unentschlossen und die anderen total dagegen. Es ist klar, dass jeder Fahrer es einmal fahren sollte. Dann soll jeder Fahrer seine Meinung sagen", findet der Toro-Rosso-Pilot. Er stellt sich die Frage, was passiert, wenn es im kommenden Jahr einen schweren Unfall gibt, wo das "Halo" geholfen hätte...Er könnte sich das System als Übergangslösung für eine Saison gut vorstellen.


20:25 Uhr

Sainz über Verstappen-Fahrverhalten: Könnte Strafen geben

Im Fahrermeeting wurde laut Carlos Sainz auch über das Fahrverhalten von Max Verstappen in Ungarn gesprochen. Der Spanier erklärt über den Fahrstil seines Ex-Teamkollegen: "Ja, darüber haben wir gesprochen. Wir waren uns alle einig, dass das Bewegen in der Bremszone wohl das Gefährlichste ist, was du machen kannst und dass die FIA das ernster nehmen sollte." Wird es dafür in Zukunft eine Strafe geben (wie bereits vorhin von Charlie Whiting erklärt, bekam Verstappen keine Strafe)? "Ja, das ist sehr wohl möglich."


20:17 Uhr

Alonso nur noch genervt von den Regeländerungen

Nicht nur Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben sich heute schon über die Regeländerungen geäußert, auch Fernando Alonso geht mit den Verantwortlichen hart ins Gericht. Er meint: "Es ist mir egal. Ich gebe auf. Sie können uns jedes Rennen sagen, was wir tun müssen. Wir wissen, dass sich die Dinge von Rennen zu Rennen verändern. Jetzt sind wir bei genau jenen Regeln, die wir mehr oder weniger vor einem Jahr hatten. Sie dachten, dass die Rennen spektakulärer werden. Aber nichts hat sich geändert. Es wurde sogar schlimmer."

Der dreifache Weltmeister spricht ebenfalls das Thema Track-Limits an: "Es gab sie, heute Vormittag gab es sie nicht mehr", und nun habe man drei Freibriefe. "Wenn ich morgen für das Qualifying rausfahre, dann werde ich sie fragen, was ich jetzt tun muss", meint der Doppelweltmeister.


20:07 Uhr

Schumi jun. probiert schon mal

Für großes Aufsehen sorgte heute der Besuch von Mick Schumacher (gemeinsam mit Sabine Kehm) in der Garage von Mercedes. Der Nachwuchspilot durfte schon einmal testen, wie es sich anfühlt, ein Formel-1-Lenkrad in den Händen zu halten. Was Lewis Hamilton über den Sohn von Michael Schumacher zu sagen hatte, kannst du hier nachlesen!


20:03 Uhr

Buttons Auge: Karbonteil der Bremse war schuld

Jenson Button sorgte heute für beunruhigende Nachrichten. Der Brite musste das zweite Training abbrechen, da er im Auge eine Irritation verspürte. Nachdem er zuerst im Medical Center war, ließ er sich später im Krankenhaus in Mannheim durchchecken. Dabei fand man ein Karbonteil im Auge.

Der Patient schildert die Geschehnisse wie folgt: "Alles war okay, ich hatte nur etwas im Auge, ein bisschen Karbon oder so. Das musste entfernt werden. Ein bisschen Karbon von den Bremsen. Es war nicht nur Staub im Auge, sondern es war ein bisschen schwerwiegender." Im Krankenhaus wurde sein Auge ausgewaschen, somit kann der Brite morgen wieder im Mclaren Platz nehmen. Der erfahrene Pilot gibt zu: "Das war sehr schmerzhaft, deshalb musste ich auch früher aufhören."

Jenson Button McLaren McLaren Honda F1 ~Jenson Button (McLaren) ~

19:52 Uhr

Sainz plaudert über Fahrertreffen: Track-Limits heißes Thema

"Es hat lange gedauert und wir sind zu keinen Schlussfolgerungen gekommen. Wir haben unsere Meinungen kundgetan. Wir haben über vieles gesprochen, es war ein sehr langes Meeting. Ich weiß nicht, wie sehr sie auf uns hören werden und ob es einen großen Unterschied machen wird. Ich hoffe, dass es hilft und die Fahrer miteinbezogen werden", schildert Carlos Sainz nach dem Treffen der Fahrer am Freitagabend in Hockenheim.

Das wird Lewis Hamilton nicht gefallen haben, der noch vorher gescherzt hatte: "Ich hoffe, dass keiner was zu sagen hat, es schnell vorbei ist und wir schlafen gehen können."

Unter anderem kam das Thema Track-Limits zur Sprache. Was wird dabei morgen herauskommen? Nachdem die Strategiegruppe gestern eigentlich beschlossen hat, dass man damit nun entspannter umgeht, hat Charlie Whiting heute in einer Notiz an die Teams gewarnt, dass jeder Fahrer, der in Kurve 1 dreimal die Limits überfährt, den Kommissaren gemeldet wird.

Sainz dazu: "Das muss erst entschieden werden. Der Randstein in Kurve 1 macht dich langsamer, wenn du zu weit rauskommst. Da ist also ein natürliches Limit. Natürlich gewinnst du ein bisschen an Zeit, wenn du drüberfährst, aber nicht viel. Und wenn du zu weit fährst, verlierst du. Ich sehe keinen Grund, warum es Track-Limits geben sollte", so sein Resümee.

Derweil haben wir auf Twitter dieses Foto von unserem spanischen Kollegen gefunden. In Kurve 1 wird die elektronische Messung der Track-Limits für morgen nach außen versetzt, was einen größeren Spielraum für die Fahrer erlaubt.

Über ein anderes brisantes Thema wurde laut Sainz überraschenderweise nicht gesprochen: die neue Regelung bei doppelt gelben Flaggen im Qualifying, die nun automatisch zur roten Flagge und damit zu einer Unterbrechung führen.


19:21 Uhr

Whiting: Verstappens Verhalten "an der Grenze der Fairness"

Charlie Whiting hat heute in seiner Pressekonferenz auch über das Verhalten von Max Verstappen gesprochen. Dieser wurde für seinen Fahrstil in Ungarn (beim Verteidigen gegen Kimi Räikkönen) hart kritisiert. Whiting erklärt, warum der Holländer keine Strafe bekam: "Viele Leute inklusive den betroffenen Teams haben geglaubt, dass Max sich mehr als einmal bewegt hat, um seine Position zu verteidigen. Das glauben wir nicht. Es gibt nicht wirklich eine Regelung über das Bewegen in der Bremszone, obwohl es sehr unerwünscht ist unter den Fahrern. Ich denke, es war an der Grenze der Fairness." Auch die Rennkommissare haben das Duell als "hart aber fair" eingestuft.


19:16 Uhr

Rosberg versteht "Halo"-Verzögerung nicht

"Alles ist bereit, es muss nur noch aufs Auto", meint Nico Rosberg nach den Trainings am Freitag in Hockenheim. Der Deutsche spricht sich klar für den Cockpitschutz aus, der nun erst 2018 eingeführt wird. "Wir alle wollen es. Ja, ich bin enttäuscht und wir werden uns das anschauen." Charlie Whiting hat heute argumentiert, dass das System noch nicht ausgereift ist und die Zeit bis zum Saisonbeginn 2017 zu knapp dafür ist. "Die Mehrheit will es so schnell wie möglich haben. Ich verstehe es nicht, wir können es immer noch testen. Es gibt noch genügend Zeit", glaubt der Mercedes-Pilot. Mit den anderen Regeländerungen habe er sich noch nicht beschäftigt, "weil so viel los ist. Ich muss mich darauf fokussieren, schnell zu fahren." Das hat er heute zweimal auch bravourös geschafft.


19:04 Uhr

Alle Infos auf einen Blick

Du musstest heute noch arbeiten und freust dich jetzt, alle Infos aus Hockenheim komprimiert nachlesen zu können? Dann bist du hier genau richtig. Hier alle wichtigen Links zum Freitag:

- Bericht FT1
- Ergebnis FT1

- Bericht FT2
- Ergebnis FT2

- Alle Teamanalysen & Statistiken


Großer Preis von Deutschland


18:55 Uhr

Hamilton stichelt wieder: Deutschland "nicht Nicos Heimat"

Wir hatten das schon mal, aber Lewis Hamilton wärmt die Geschichte noch einmal auf. Er hat heute in einem Interview erneut erklärt, dass Deutschland nicht Nico Rosbergs Heimat sei: "Das ist nicht seine Heimat. Er ist in Monaco aufgewachsen. Das ist in etwa so, als wäre ein Rennen in Grenada mein Heimrennen, obwohl ich in England geboren wurde. Aber natürlich ist das ein spezielles Rennen für ihn, er ist halber Deutscher", so der Weltmeister, dessen Großeltern väterlicherseits aus Grenada stammen.


18:34 Uhr

Hamilton mit neuer Regelung unzufrieden

Lewis Hamilton hat sich nach dem zweiten Training über die gestrigen Regeländerungen geäußert. Zum verschobenen Einsatz von "Halo" meint er: "Wenn es da ist, dann ist es da. Wenn nicht, dann nicht. Es macht keinen großen Unterschied für mich." Wir erinnern uns: Hamilton war einer jener Piloten, die sich vehement gegen den Heiligenschein gewehrt haben. Er merkt auch an: "Es ist eine sichere Option. Ich bin aber noch nie damit gefahren. Andere haben berichtet, dass sie klaustrophobische Zustände bekommen haben."

Über die neue Regelung, dass nun bei doppelt gelben Flaggen gleich rot angezeigt wird im Qualifying, damit keine Rundenverbesserung mehr möglich ist, schüttelt er nur den Kopf: "Es muss keine rote Flagge gezeigt werden. Wir müssen uns einfach an die Regel halten, langsamer fahren und aufmerksam sein." Immerhin heißt es im Sportlichen Reglement unter doppelt gelb "bereit sein zum Anhalten".

Er bringt außerdem ein: "Das ändert aber nichts an den gelben Flaggen. Hülkenberg hat nur ganz kurz gelupft. Das heißt: Fuß ganz unten, loslassen und wieder ganz runterdrücken. Das ist also immer noch ein Problem. Sie müssen sich etwas Besseres einfallen lassen", fordert der aktuelle Weltmeister. Nico Hülkenberg konnte seine Zeit im Qualifying in Österreich unter gelber Flagge verbessern, wurde dafür nicht bestraft.


18:18 Uhr

Hamiltons Intervention nach Ungarn-Quali "bedauerlich"

Paddy Lowe hat in der Pressekonferenz heute auch über Lewis Hamiltons Intervention in der Doppelt-Gelb-Kontroverse rund um Nico Rosberg gesprochen. Der Brite erklärt seine Sicht der Dinge: "So wie ich es verstanden habe, wollte Lewis nicht mit Charlie sprechen, weil er Nicos Runde nochmals überprüft wissen wollte. Er wollte eher wissen, wie es künftig gehandhabt und geregelt werden soll."

Und er lässt durchblicken, dass dieses Vorgehen von Hamilton nicht ideal war: "Es war bedauerlich. Er hätte das Team um Rat fragen sollen und wir hätten uns wenn nötig bei Charlie erkundigen können." Er betont aber dennoch: "Ich glaube nicht, dass es irgendwelche Feindseligkeit gibt."


18:12 Uhr

Alles wieder Guti?

Lewis Hamilton und Esteban Gutierrez haben gemeinsam das Fahrermeeting verlassen. Scheint ja wieder alles gut zu sein zwischen den beiden, nachdem sich der Mexikaner über Hamiltons Stinkefinger in Ungarn aufgeregt hat.