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Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Heute im Formel-1-Live-Ticker: +++ Nico Rosberg wartet auf den Babyalarm +++ McLaren trickst FIA-Regeln aus +++ RTL vor Verlängerung der TV-Rechte +++
Au Revoir
Ich bekomme heute auch einen Award - und zwar für den besten Live-Ticker auf Motorsport-Total.com (gut nicht schwierig ohne Konkurrenz). Als Belohnung habe ich mir jetzt den Feierabend verdient, doch die Kollegen in der Redaktion versorgen euch auch noch in den Abendstunden weiter mit wissenswerten News aus Spa-Francorchamps. Norman Fischer meldet sich morgen an dieser Stelle wieder - dann endlich mit fahrenden Autos!
Bis dahin könnt ihr euch überlegen, ob ihr mir nicht Kritik oder Lob über das Kontaktformular zukommen lassen wollt. Und wenn ihr eine Frage habt, auch immer her damit. Wir beantworten sie garantiert!
Mehr Bling-Bling für Lewis
Das Lewis Hamilton auf Gold steht, dürfte jedem Fan mittlerweile aufgefallen sein, schließlich sind die großen Ketten und glitzernden Armbanduhren nicht gerade unauffällig. Deswegen dürfte er sich auch über diesen Goldpokal gefreut haben. Hippe Kinder der 80er und 90er erkennen sofort den Bravo Otto, den der Mercedes-Pilot da abgestaubt hat. Übrigens: Auch Michael Schumacher hat so einen Pokal schon in seiner Vitrine stehen.
Heißer Reifen beim Heppenheimer
Dafür hat der Heppenheimer eher Gefallen am Driften gefunden. Am Mittwoch war der Heppenheimer zu Gast im Köln, wo er in einem Ferrari 458 Italia es so richtig hat qualmen lassen. Zum Glück war die FIA da nicht anwesend, denn schon die Siegesdonuts nach den Rennen waren der Behörde einst ein Dorn im Auge....
Start-Skeptiker
Sebastian Vettel ist kein Freund der neuen Regeln für den Start, die wir heute schon thematisiert haben: "Ich durchschaue nicht, was wir damit erreichen wollen. Es wird nicht viel ändern. Vielleicht wird es diesen und nächsten Sonntag ein bisschen chaotisch, aber es gibt so viele intelligente Leute in der Formel 1. In zwei, drei Rennen ist alles beim Alten", sagt der Ferrari-Fahrer.
Keine Freunde?
Normalerweise machen die Teams die Streckenbegehung ja immer zusammen, bei Fernando Alonso vermisse ich hingegen das Teampersonal auf dem Foto. Aber bevor jetzt wieder Gerüchte um zerrüttete Verhältnisse geschürt werden: Ein Samurai geht bestimmt auch alleine seinen Weg.
Aber ich muss sagen: Stilistisch finde ich das Bild cool.
Starrwettkampf bei Mercedes
Die Vorzeichen könnten bei den Silberpfeilen kaum unterschiedlicher sein. Lewis Hamilton reist als WM-Führender nach Spa und gibt sich nach seinem "besten Sommer, den ich je hatte" relaxter denn je. Nico Rosberg musste die Enttäuschung aus Ungarn verdauen und sitzt wegen der kommenden Geburt seines Kindes auf glühenden Kohlen.
Und dann wäre da ja noch das vergangene Jahr, als Rosberg hamiltons Reifen aufschlitzte und der Grabenkampf so richtig begann. Zumindest können sich die beiden anscheinend noch in die Augen sehen..auch wenn Hamilton mit der Sonnenbrille schummelt...
Tückischer Belag
Jenson Button, dem in Spa-Francorchamps so kalt ist, bekommt beim Blick auf ein kleines Detail der Strecke dann doch noch Hitzewallungen. "In Kurve vier haben sie auf der linken Seite einen neuen Randstein gebaut. Ganz ehrlich: Wenn man dort etwas herausrutscht, dann will man den keinesfalls treffen. Der ist verdammt groß", kritisiert der Brite. Beim 24-Stunden-Rennen im Juli hatte man in jenem Bereich einige GT-Autos mehrfach abheben gesehen...
Für euch gibt es mal die verschiedenen Beläge in Spa lustig erklärt:
Jenson Button vermisst erneut etwas...
Jenson Button ist während seines Urlaubs an der Cote d'Azur betäubt und ausgeraubt worden - habt ihr bestimmt bei uns gelesen. Immerhin hat die Sommerpause für den Briten ein gutes Ende genommen. "Wir sind gesund und das liegt nun hinter uns. Es war sicherlich nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass so etwas passiert ist. Wichtig ist, dass es nun weltweit publik wurde und somit viele Leute vorgewarnt sind."
Gemeinsam mit seiner Frau Jessica verbrachte der McLaren-Star die vergangene Woche in Tokio. "Das war klasse", berichtet er. "Es war richtig nett, wir haben Freunde und Familie getroffen und es richtig ruhig angehen lassen." Seine erste Reaktion nach der Ankunft in Spa: "Ist das kalt hier! Wo ist meine Jacke?"
© xpbimages.com
900. Rennen für Ferrari
Ferrari feiert an diesem Wochenende seinen 900. Grand Prix als offizieller Hersteller in der Formel 1 und hat sich dafür ein spezielles Logo ausgedacht. Als Team sind die Roten ohnehin unangefochten an der Spitze der Formel 1 und waren schon in der ersten Saison dabei (Ferrari in unserer Datenbank).
McLaren ist das zweitälteste Team und war 1966 erstmals am Start, Williams stieß erst weitere elf Jahre später zur Königsklasse. Frühester Mitstreiter der Scuderia war bekanntlich das Mercedes-Team 1954, doch die Silberpfeile zogen sich 1955 zurück und kamen erst 2010 als Werksteam wieder dazu.
Passend dazu feiert auch Speerspitze Sebastian Vettel ein Jubiläum: Spa-Francorchamps wird sein 150. Grand Prix.
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Maldonado: "Mir egal, ob Mutkurven flat-out gehen"
Eau Rouge und Blanchimont galten lange als zwei der größten Mutkurven im Formel-1-Kalender. Mit den aktuellen Boliden lassen sich beide Kurven mit Vollgas durchfahren. Ist die Faszination dadurch verlorengegangen? Lotus-Pilot Pastor Maldonado hat zu diesem Thema seine ganz eigene Meinung, die da heißt: "Die Herausforderung ist schon noch gegeben. Dabei ist es mir egal, ob diese Kurven flat-out gehen oder nicht."
Alles Weitere dazu hat euch Kollege Mario Fritzsche aufbereitet.
© LAT
Don't drink and fly
Mit dem Helikopter geht es für Valtteri Bottas zu einem Event von Sponsor Martini. Allerdings sollte sich der Finne lieber nicht zu viel von dem flüssigen Zeug einverleiben, sonst hat er morgen im Training einen Kater! Und den Helikopter darf er dann natürlich auch nicht selbst fliegen. Das tun Formel-1-Piloten bekanntlich ohnehin nur sprichwörtlich im Wohnzimmer Monaco.
Weltmeisterliche Unterstützung für Nico Rosberg
Schalke-Kicker und Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes hat Nico Rosberg besucht und ihm vielleicht weltmeisterliche Kräfte übermittelt, damit dem Wiesbadener selbst der große Sprung gelingt. Zumindest soll es in Belgien besser laufen als zuletzt in Ungarn.
Nico Rosberg hat sich das Rennen vom Hungaroring nochmal als Aufzeichnung angeschaut. "Mist, alles Mist", so seine Reaktion beim Blick auf den entscheidenden Reifenwechsel. "Wir hätten weiche nehmen müssen. Es war ein Fehler", sagt er. Rückblickend ergänzt er bezüglich der Kollision mit Daniel Ricciardo (Red Bull): "Die FIA meint, keiner hätte die Schuld. So ist es dann auch. Das akzeptiere ich." Er werde in Zukunft in Duellen mit dem Australier Obacht geben: "Man lernt dazu. Ich werde nicht vorsichtiger, aber weiß jetzt eher, was ich zu erwarten habe von ihm..."
Ferrari kein Thema für Ricciardo
Seit dieser Woche steht fest: Kimi Räikkönen wird auch 2016 für Ferrari fahren. Zuvor standen viele Namen als Nachfolger des Finnen im Raum - auch der von Daniel Ricciardo, der wieder auf Ex-Teamkollege Sebastian Vettel treffen sollte. Der Red-Bull-Pilot erklärt nun allerdings: Alles Blödsinn! "Es gab keinen direkten Kontakt - und eigentlich auch keinen indirekten. Es ging durch die Medien und das war der einzige Kontakt, den es gab", verrät der Australier. Aber warten wir mal ab, in einem Jahr könnte das Thema ja wieder aktuell werden...
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Sauber hofft auf Ferrari-Power
Das Sauber-Team tritt an diesem Wochenende mit einer neuen Motorenversion von Ferrari an. Laut Felipe Nasr soll diese auf der "Ardennen-Achterbahn" von Spa-Francorchamps einiges bringen. "Gerade in Spa ist ein Motor mit mehr Leistung natürlich immer von Vorteil", sagt der Brasilianer und spricht von einem erhofften Zeitgewinn im Bereich von vier Zehntelsekunden.
Mehr dazu findet ihr von meinem Kollegen Mario Fritzsche.
Wann kommt der Funkspruch?
Im Urlaub war Nico Rosberg übrigens fast immer brav zu Hause. "Geht ja nicht anders, wir sind ja schließlich auf Stand-by. Da kann man nicht weit weg fahren." Als Ausgleich gab es für Rosbergs Ehefrau Vivien entspannende Massagen vom Physio des Formel-1-Stars. "Ich bin voll auf meinen Job fokussiert. Aber wenn es dann kommt, muss ich schauen, was ich dann mache", sagt Rosberg, der ausgerechnet während des Spa-Wochenendes Vater werden könnte. Es wäre nun die Frage, ob ein Funkspruch nach dem Motto "Vivien in den Presswehen" überhaupt erlaubt wäre...
Neuer Heckflügel für Nico Rosberg
Im Teamduell bei Mercedes ist die Spannung zwar groß, aber die Stimmung dennoch locker. Nico Rosberg, der aktuell 21 Punkte hinter Teamkollege Lewis Hamilton zurückliegt, scherzt am Donnerstag bei seinem Gespräch mit Journalisten: "Der neue Heckflügel sieht richtig schnell aus - und er ist nur für mich!" Der werdende Vater (Geburt steht unmittelbar bevor) lobt sein Team: "Die machen alles zu hundert Prozent. Aktuell steht Gartenarbeit an der Fabrik an. Sieht alles so sauber aus wie auf einem Golfplatz! Jetzt kommt man dorthin und staunt 'Boah, das ist so schön!' - so etwas gibt am Arbeitsplatz nochmal 0,1 Prozent mehr Motivation."
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