Formel-1-Newsticker
Formel 1 Frankreich 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes: Doch kein Motoren-Update? +++ Alonso droht mit McLaren-Abschied! +++ Kein Geld bei Force India! +++
Das sagt Aston Martin zum Red-Bull-Honda-Deal
Aston Martin trat schon als Namensgeber des Red-Bull-Motors auf, als das Team noch auf Renault-Power setzte. Und daran ändert sich auch nichts, wenn ab 2019 Honda-Motoren die Fahrzeuge in der Formel 1 befeuern. Aber warum eigentlich? "Beide Marken treten nicht als Konkurrenten zu Aston Martin am Markt auf. Daher spielt das gar keine Rolle für uns", meint Aston-Martin-Boss Andy Palmer. "Mit einem Ferrari-Motor hätte ich ein Problem. Damit wäre eine rote Linie überschritten. Aber ob Honda oder Renault? Das nimmt sich nicht viel. Unsere Kunden sehen vorrangig eine Zusammenarbeit mit Red Bull, für den Sportwagen Valkyrie. Das ist die Grundlage der Partnerschaft. Alles andere ist zweitrangig."
Prognose: 350 km/h in Paul Ricard!
Die Formel 1 und Paul Ricard, das war schon immer eine Highspeed-Angelegenheit. Prognosen zufolge soll die Königsklasse in Frankreich bis zu 350 km/h schnell werden! Man mag sich kaum vorstellen, wie die Topspeeds aussehen würden, gäbe es die Schikane in der ultralangen Mistral-Gerade nicht ...
Vettel: Zuversicht bei Ferrari ist groß
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, der aktuelle Tabellenführer der Formel 1, geht zuversichtlich in den Grand Prix von Frankreich. "Wir hatten sieben Rennen und haben drei davon gewonnen. Das ist nicht schlecht. Dass wir in den meisten Grands Prix konkurrenzfähig waren, stimmt uns optimistisch für die nächsten Rennen." Doch es bleibe weiter eng, meint Vettel. "Mein Gefühl sagt mir: Jeder Fahrer aus den drei Topteams hat die Chance, an die Spitze zu fahren."
Ferrari: 2019 Leclerc statt Räikkönen?
Ist hinter den Kulissen etwa bereits entschieden worden, dass Kimi Räikkönen sein Ferrari-Cockpit zur Saison 2019 an Charles Leclerc abtreten muss? Laut Informationen von 'Motorsport.com' steht diese Variante nun auf der Pole-Position, nachdem eine Verpflichtung von Daniel Ricciardo von Ferrari als zu teuer eingeschätzt wurde. Nachwuchsmann Leclerc – ein Fahrer der Ferrari-Akademie – käme das italienische Traditionsteam wesentlich günstiger. Er wäre der erste Ferrari-Zögling, der im Team aus Maranello eine Chance erhalten würde. Schon vor Kurzem hatte er gesagt: "Wenn es an der Zeit ist, über 2019 nachzudenken, dann werde ich es tun. Und hoffentlich haben wir eine Chance auf den Platz [neben Vettel bei Ferrari]!"
Mercedes-Entscheidung "am Freitagabend"
Ob die Motoren-Ausbaustufe eingesetzt wird oder doch ein neuer "alter" Motor? Valtteri Bottas sagt, auf eine Antwort müsse man womöglich noch "bis am Freitagabend" warten. "Fest steht: Wir brauchen einen neuen Motor, denn das aktuelle Triebwerk ist schon sieben Rennen alt. Wir wollen die neue Ausbaustufe unbedingt einsetzen. Doch vorher müssen wir sicherstellen, ob wir es auch tun können." Sprich: Ob die Techniker die dafür notwendige Freigabe erteilen. Eben dies hatte einen Renneinsatz des Motoren-Updates in Kanada verhindert.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass seit zwei Wochen Verbesserungen vorgenommen wurden", meint Bottas. "Wenn wir das neue Triebwerk also einsetzen, dann, weil wir ihm zu einhundert Prozent vertrauen."
Jedes Zehntel könne am Ende den Unterschied ausmachen im Titelkampf, betont Bottas. "Wenn wir die Titel gewinnen wollen, müssen wir alle Details auf die Reihe kriegen." Die Motoren-Ausbaustufe sei "in großer Zugewinn", erklärt er. "Und wir brauchen ihn unbedingt."
Video: Alonso über seinen Le-Mans-Triumph
Was denkt Fernando Alonso über seinen Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans mit Toyota? Sieh' und hör' einfach selbst!
Mercedes: Kommt das Motoren-Update doch nicht?
Die Frage aller Fragen vor dem Grand Prix von Frankreich scheint zu sein: Setzt Mercedes sein Motoren-Update ein oder nicht? Entschieden ist es offenbar noch nicht. Wie Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in ihren Medienrunden am Donnerstag erklärt haben, steht im Raum, dass beide Silberpfeil-Fahrer in Paul Ricard auf frische Motoren der älteren Ausbaustufe zurückgreifen. Eine finale Entscheidung könnte sogar erst am Freitagmorgen getroffen werden.
Hamilton gibt sich unbeeindruckt: "Selbst wenn wir die ältere Variante hernehmen, mache ich mir da keine Sorgen." Obwohl er in Kanada – wo Mercedes eigentlich die Update-Version einführen wollte – noch über einen Leistungsnachteil im Vergleich zur Konkurrenz geklagt hatte.
Sergio Perez vom Mercedes-Kundenteam Force India wiederum hat am Donnerstag angegeben, den neuen Mercedes-Antrieb nutzen zu können. Gut möglich also, dass die Marke hier zweigleisig fährt – und beim Werksteam auf Nummer sicher geht, nachdem aus Sorgen um die Zuverlässigkeit das Debüt des upgedateten Motors von Kanada auf Frankreich verschoben worden war …
Fun-Fact: Mercedes erstmals in Paul Ricard am Start!
Hättest Du es gewusst? Ein Mercedes-Werksteam war in der Formel 1 noch nie bei einem Grand Prix in Paul Ricard am Start. Als die Strecke 1971 ihr Debüt im Kalender gab, war Mercedes nicht (mehr) in der Formel 1 aktiv. Und als Mercedes 1993 zurückkehrte, hatte Paul Ricard sein bis dato letztes Rennen (1990) hinter sich. Für die Silberpfeile ist der Frankreich-Grand-Prix am Sonntag am Circuit Paul Ricard also eine echte Premiere!
Anders bei Ferrari: Alain Prost gewann 1990 das "Abschiedsrennen" in Paul Ricard für das italienische Traditionsteam. Es war Ferraris 100. Sieg in der Formel 1.
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