Formel-1-Newsticker
Formel 1 Frankreich 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Feuer-Unfall von Marcus Ericsson +++ McLaren will Daniel Ricciardo +++ Linien-Verwirrung in Paul Ricard +++
Und damit: a demain!
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit heute in unserem Live-Ticker! Morgen geht's wieder weiter mit der Formel 1 in Le Castellet. Deshalb sagen wir: a demain - bis morgen!
Fotostrecke: Der Feuer-Unfall in Bildern!
Die dramatischen Bilder vom Feuer-Unfall von und mit Marcus Ericsson im Freien Training in Frankreich!
Hier ist die komplette Bild-Sequenz!
© Sutton
Formel-1-Technik: Die Updates in Frankreich
Mercedes hat eine neue Motoren-Ausbaustufe dabei - und sonst? Antworten liefern Dir unsere Technik-Nahaufnahmen in der Bildergalerie! Oder Du klickst Dich durch unsere Fotostrecke im Daumenkino-Format!
Alonso: Alles ist gut bei McLaren – fast!
Ein merkwürdiger Schokoladen-Bonus bei McLaren sorgt derzeit für Gesprächsstoff im Fahrerlager. Doch Fernando Alonso meint nur dazu: "Das Team steht zusammen. Die Presse versucht, irgendeine Geschichte zu erzählen. Ich denke nicht, dass es da etwas Seltsames gibt. Wir haben ja schließlich insgesamt ein gutes Jahr. Um Platz vier zu kämpfen darf zwar nie das Ziel von McLaren sein, weil es ein Team mit so großer Historie ist, aber es ist das beste Jahr in den letzten fünf Jahren. Die Situation ist also positiver als sie vielleicht von außen erscheinen mag."
Perez' Radverlust: Ursache gefunden!
Jo Bauer vom Automobil-Weltverband (FIA) hat seinen Untersuchungsbericht zum abgefallenen Rad am Force India von Sergio Perez vorgelegt. Darin heißt es: "Das Rad und die Radmutter wurden untersucht. Spuren auf dem Rad lassen den Schluss zu, dass Trümmerteile zwischen die Radmutter und die Achse gekommen sein müssen. Das wiederum könnte den betreffenden Mechaniker getäuscht und zur Annahme verleitet haben, das Rad sei sicher angebracht und die Radmutter sei festgezurrt. Allerdings war nur ein Teil der Sicherheitsvorkehrung richtig eingehakt."
Heißt: Der Unfall ist offenbar äußeren Umständen zuzuschreiben. Aber die große Frage ist, ob das die Sportkommissare das auch so sehen. Denn das hier ist noch lange kein Urteil, sondern nur die Information aus der technischen Abteilung ...
Fahrerbesprechung: Lieber wieder Magny-Cours!
Die Begeisterung über Le Castellet hält sich in Grenzen. Der "Parkplatz"-Kurs war auch Thema in der Fahrerbesprechung. Es soll dabei sogar der Vorschlag gefallen sein, man möge den Frankreich-GP doch lieber wieder in Magny-Cours austragen.
Das Hauptanliegen der Fahrer jedoch war, die Schikane auf der Gegengeraden herauszunehmen und die Gerade in einem Stück befahren zu lassen. Auch die Boxenein- und Ausfahrt wurden bemängelt (das Speedlimit wurde ja schon auf 60 km/h herabgesetzt).
Ob die Formel 1 kurzfristig einlenkt und die Schikane entfernt? Unwahrscheinlich!
Verkehrschaos Teil 2 – die Rückreise
Wenn die Fans am Vormittag schon kaum an die Strecke gelangen, weil die Verkehrsführung eine Katastrophe ist, dann wird bei der Abreise am Abend schon alles glatt gehen. Nicht. Leider gestaltet sich auch die Rückreise aus Le Castellet problematisch, weil die Parkplätze hemmungslos überfüllt sind und die Staus schon auf den Parkflächen und Ausfahrten beginnen …
Fazit: Der Frankreich-GP braucht gaaanz dringend ein ordentliches Verkehrsleitsystem und einen Plan, wie die anreisenden Fans schnell und sicher an die Strecke gelangen können – und möglichst bis morgen. Sonst bleiben die erhofften 60.000 Zuschauer am Sonntag ganz einfach zuhause.
Force-India-Teamboss Otmar Szafnauer etwa schimpft schon jetzt: "Heute früh haben wir zwei Stunden für 20 Kilometer gebraucht. Das ist lächerlich. Als Fan würde ich mir das überlegen. Da hast du eine Wahl. Und dann gehst du vielleicht lieber zu einer Veranstaltung, für die du nicht zweieinhalb Stunden für sieben Kilometer brauchst."
Ericsson schiebt Trainingscrash auf "Wind"
Sauber-Fahrer Marcus Ericsson ist im Training in Frankreich spektakulär abgeflogen und in den Reifenstapeln gelandet. Sein Auto fing dabei sogar Feuer. Doch wie kam der Unfall eigentlich zustande? So erklärt es der Schwede: "Ich fuhr [die Kurve] wie jede andere Runde, nicht schneller, nicht anders. Ich verlor einfach das Heck, aber komplett. Es war einer dieser seltsamen Unfälle, für die man schlicht keine gute Erklärung findet. Wir haben den Unfall aber analysiert und stellten nichts fest. Außer: Der Wind war auf dieser Runde anders als davor. Ich hatte weniger Abtrieb. Aber ob das ausreicht, um das Auto so abfliegen zu lassen? Ich denke nicht. Mehr haben wir aber nicht gefunden …"
Von einem Fahrfehler geht er freilich nicht aus, sondern sagt nur. "Sehr seltsam!"
Was die Fahrer von der Rennstrecke halten ...
... und das ist in manchen Fällen nicht sehr viel! Das sei an dieser Stelle schon mal verraten!
Mercedes hat neuen Motor noch nicht ausgereizt
Formel-1-Titelverteidiger Mercedes (und seine Kundenteams) setzen in Frankreich erstmals die neue Ausbaustufe des Motors ein – aber haben im Freitagstraining noch nicht alles gezeigt. "Der neue Motor fühlt sich gut und frisch an, aber wir werden sein volles Potenzial nicht vor morgen sehen, wenn alle ihre Motoren hochdrehen", meint Lewis Hamilton.
Sein Teamkollege Valtteri Bottas äußert sich fast identisch, indem er sagt: "Wir haben heute die neue Motoren-Spezifikation eingesetzt, die sich frisch und gut angefühlt hat. Aber wir haben noch nicht die volle Leistung abgerufen. Es gibt also noch mehr zu entdecken."
Auch Hülkenberg "nicht ganz zufrieden" mit Training
Renault-Fahrer Nico Hülkenberg zeigt sich nach dem Freitagstraining in Frankreich und Platz elf am Nachmittag "nicht ganz zufrieden", wie er sagt. "Es war nicht der beste Freitag. Es gibt aber Raum für Verbesserungen. Und am Samstag zählt es. Wir müssen uns möglichst gut qualifizieren, weil Überholen am Sonntag wohl ziemlich schwierig werden wird."
Renault kündigt neue Motoren-Ausbaustufe an
Formel-1-Hersteller Renault hat eine neue Ausbaustufe für seinen Antriebsstrang angekündigt. Die sogenannte Spec3-Version soll bereits am Ende der Europa-Saison in Monza ihr Debüt geben. Im Vergleich zur aktuellen Spec2-Version soll der neue Antrieb um 0,3 Sekunden schneller sein (pro Runde). Damit will Renault versuchen, den Rückstand zur Spitze um Ferrari und Mercedes endgültig wettzumachen.
In Montreal hatte Renault die Spec2-Variante, das erste große Update für seinen Antriebsstrang, erstmals im Rennen eingesetzt.
Pirelli: Wahrscheinlich nur 1 Boxenstopp im Rennen
Das klingt nicht nach besonders viel Strategie-Abwechslung: Pirelli-Sportchef Mario Isola hat am Freitagabend angedeutet, im Rennen sei wahrscheinlich eine Einstopp-Strategie der schnellste Weg über die Distanz. Das kennen wir ja schon ... - und es verspricht nicht viel Spannung, sondern vor allem: viele die Reifen schonende Fahrer!
Video: Dreher von Räikkönen
Ferrari-Mann Kimi Räikkönen dreht sich im 2. Training - und dann kommt plötzlich ein McLaren angeschossen ...
Hier ist die Szene im Video!
Vettel und Grosjean von Polizei angehalten!
Fahren zwei Formel-1-Fahrer in Le Castellet vor - und werden von einem Polizisten nicht zur Rennstrecke durchgelassen! Klingt wie der Anfang eines Motorsport-Witzes, ist es aber nicht, sondern Realität am Freitag vor dem GP Frankreich. Die Lösung von Romain Grosjean und Sebastian Vettel: einfach weiterfahren! Hat geklappt! ;-)
Finde das Fahrzeug, Frankreich-Edition!
Es ist schon lustig mit Le Castellet: Es gibt eine Zufahrtsstraße zur Rennstrecke, auf der sich der Verkehr kilometerlang staut. Und die Rennstrecke selbst ... weist mehr mögliche Routen auf als die Pariser Metro Linien hat ...
Kurios: McLaren verteilt Schokoriegel als Bonus!
Zum Dank für Sonderschichten hat McLaren laut der 'Daily Mail' Schokoriegel an die Mitarbeiter verteilen lassen. Allerdings, so wird berichtet, nach einer fast (Ron) Dennis'schen Regel von ein Riegel pro Mann oder Frau. Die Angestellten sollen auf die "Belohnung" nach etlichen Überstunden betont ungehalten reagiert haben.
Angesprochen auf den entsprechenden Bericht, in dem ein namentlich nicht genannter McLaren-Mitarbeiter zu Wort kommt, antwortete Teamchef Eric Boullier: "Über die Schokoladen-Nummer wurden ein paar Geschichten geschrieben. Das war lustig zu lesen. Aber in jedem Unternehmen gibt es Leute, die anderer Meinung sind. Keine Ahnung, was sie haben. Sie können aber jederzeit zu uns [dem Management] kommen und ihre Probleme schildern – statt durch die Hintertüre so etwas zu lancieren."
Haas in Frankreich wieder vierte Kraft?
Ferrari-Kundenteam Haas könnte in Frankreich wieder ein gutes Teamergebnis einfahren. Die Mannschaft um Kevin Magnussen fuhr am Freitag mit beiden Autos in die Top 10. "Ob wir vierte Kraft sind, weiß ich nicht. Doch es sieht ganz danach aus, als wären wir hier in unserer üblichen Ausgangslage. Das ist positiv", sagt Magnussen. Er gehe zuversichtlich in den Samstag.
Nach zuletzt zwei punktelosen Rennen kämen WM-Zähler für Haas nun gerade recht. Zumal das US-Team in diesem Jahr bereits einige gute Gelegenheiten ungenutzt verstreichen ließ – weil die Technik nicht mitspielte.
Vettel: "Wir haben ein Schloss ohne Schlüssel …"
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat sich nach dem Freien Training in Frankreich poetisch ausgedrückt, um die Form seines Teams an diesem Wochenende zu beschreiben: "Mein Eindruck ist, das Auto kann so viel mehr, doch wir holen bislang nicht das Maximum heraus. Wir haben ein Schloss, aber nicht den Schlüssel dazu", so der Deutsche. Deshalb stünde er im Klassement nicht, wo er mit dem SF71H eigentlich hingehöre. "Man darf aber auch nicht zu viel in das Freitagsergebnis hineinlesen", sagt Vettel. "Wir wissen, wir sind noch nicht in Topform unterwegs. Doch am Samstag sollte es schon besser gehen."
Die Bilder des Tages aus Frankreich
Die schönsten Aufnahmen vom Circuit Paul Ricard in Frankreich - heute auch endlich mit fahrenden Autos! ;-)
Sirotkin erklärt peinlichen Boxen-Fehler
Stell Dir vor, Du bist Formel-1-Fahrer und parkst mal eben vor der falschen Box. Ausgeschlossen? Denkste! Denn genau das ist Sergei Sirotkin von Williams in Le Castellet passiert. Und zwar so: "Ich kam in die Boxengasse und fuhr geradewegs in die Sonne hinein. Da siehst du dann einen Haufen dunkel angezogener Leute. Farben kannst du nicht erkennen. Ich fuhr einfach an die Box. Und ich dachte mir noch: Hm, haben wir die Form des Wagenhebers verändert? Dann merkte ich, es war die falsche Farbe! Ich hatte perfekt auf der Markierung angehalten, es war aber leider nicht meine Box. Shit!"
Insgesamt sei die Situation wohl "ziemlich dämlich" gewesen, meint Sirotkin. "Ich habe es halt erst im letzten Moment bemerkt. Doch wenn du die Sonne im Gesicht hast, kannst du halt nicht viel erkennen."
Ein Vorgeschmack auf das Rennen, das am Sonntag zur gleichen Zeit ausgetragen wird wie das 2. Training am Freitag?
Endlich: Mercedes schafft Klarheit bei Motor-Spezifikation
Das lange Warten auf genaue Informationen von Mercedes hat ein Ende: Ja, alle sechs Mercedes-Fahrer in der Formel 1 haben die neue Ausbaustufe des Motors im Auto. Hier die Details pro Pilot:
- neuer Verbrennungsmotor
- neuer Turbolader
- neue MGU-H
Alle Komponenten wurden modifiziert und im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Leistung verbessert, meldet Mercedes. Außerdem. In Kanada wäre Version "2.0" des Antriebs eingeführt worden, was in letzter Sekunde jedoch verschoben wurde. Die Frankreich-Version sei "2.1" mit einigen weiteren Updates.
Neben Mercedes setzen auch Force India und Williams die neuen 2.1-Antriebe ein. Damit hat das Rätselraten um die Motoren bei Mercedes erst einmal ein Ende ...
Red Bull: Set-up-Fragen über Nacht klären!
Daniel Ricciardo und Max Verstappen zeigten im Freien Training in Le Castellet eine gute Leistung, wenngleich sie hinter Mercedes-Mann Lewis Hamilton deutlich "nur" zweite Kraft waren. Und noch gäbe es viele Hausaufgaben bei Red Bull, betont Ricciardo. "Wir haben vieles an den Autos verändert und sind beide in unterschiedliche Richtungen gegangen. Nun müssen wir unsere Lehren daraus ziehen. Das Abtriebsniveau ist ein großes Thema. Das wird heute Abend wohl unsere Hauptaufgabe sein."
Heißt: Lieber mehr Topspeed mit kleinerem Flügel oder ein größerer Flügel für mehr Anpressdruck in den Kurven? "Wir müssen einfach schauen, was besser ist", meint Verstappen. "Es geht hier vorrangig darum, die Reifen im optimalen Einsatzfenster zu haben."
Das Trainingsergebnis zum Durchblättern
Das Tagesergebnis der Formel 1 beim Grand Prix von Frankreich in Le Castellet gibt es jetzt auch zum Durchblättern im Daumenkino-Format!
Hier klicken!
Und: In unserer Bildergalerie gibt es bereits viele Schnappschüsse vom heutigen Trainingstag.
Räikkönen klingt positiver als Vettel
Sebastian Vettel war nach dem 2. Training anzusehen, dass ihn P5 am Freitag etwas wurmt. Sein Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen hingegen kann mit Platz 4 laut eigener Aussage gut leben. "Es war ziemlich in Ordnung. Es gab meines Wissens keine Probleme, die wir uns anschauen müssten. Wir hatten einen sauberen Tag", meint Räikkönen. Ansonsten sei es noch "zu früh", um eine Aussage zur Konkurrenzfähigkeit von Ferrari zu treffen.
"Der Freitag bedeutet gar nichts!"
2x Mercedes-Bestzeit beim Auftakt in Le Castellet. Aber was ist das Freitagsergebnis wert? Niki Lauda als Mercedes-Teamboss antwortet bei 'Sky' frei heraus: "Der Freitag bedeutet gar nichts. Ferrari kann mit viel mehr Sprit fahren als wir - oder umgekehrt. Das ist ein Testtag. Die Wahrheit kommt morgen."
Sprich: Anhand des Resultats dürfe man nicht automatisch ableiten, Mercedes gehe als Favorit in das Frankreich-Wochenende.
Honda meldet Antriebsproblem bei Hartley
Warum musste Brendon Hartley im 2. Training plötzlich anhalten? Honda als Motorenpartner von Toro Rosso gibt Aufschluss: "Wir hatten ein Problem mit dem Antriebsstrang an seinem Auto. Wir untersuchen die Situation gerade." Man sei bestrebt, den Fehler über Nacht zu finden und zu beheben.
Vettel nicht zufrieden mit Freitagstraining
Nur Platz 5 und langsamer als Teamkollege Kimi Räikkönen: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel zeigt sich unzufrieden mit dem Freitagstraining in Frankreich und meint, sein Tag sei nur "solala" gewesen. "Das Auto ist schnell, doch ich konnte es nicht ganz umsetzen", erklärt er. "Es ist eine schwierige Strecke. Manche Kurven triffst du hier nicht so leicht perfekt. Morgen sollte unser Rhythmus aber schon besser passen."
Vettel fehlten rund 1,1 Sekunden auf die Bestzeit von Mercedes-Mann Lewis Hamilton, der beide Trainings anführte.
Force India: Verdacht zur Unfallursache
"Es sieht so aus, als hätten wir einige Kleinteile zwischen Radmutter und Radachse gehabt. Wir wissen aber nicht, woher die Teile kommen", sagt Otmar Szafnauer von Force India zum Zwischenfall um Sergio Perez. Der Mexikaner hatte im 2. Training plötzlich das linke Hinterrad verloren.
Später Fahrfehler von Alonso
Fährst du quer, siehst du mehr - aber so war das bei Fernando Alonso dann doch nicht geplant ... Kleiner Dreher ohne Folgen!
Ergebnis: 2. Training
Lewis Hamilton hat auch im 2. Training die Bestzeit erzielt und war erneut schnellster Mann für Mercedes am Circuit Paul Ricard in Frankreich.
Hier klicken für das Ergebnis des 2. Trainings in Frankreich!
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