Formel-1-Newsticker

Formel 1 Silverstone 2018: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Lewis Hamilton stellt sich nach Österreich-Patzer hinter sein Team +++ Max Verstappen schreibt WM-Titel schon ab +++

18:58 Uhr

Sebastian Vettel: So viele unnötige Strafen ...

"Ich denke nicht, dass wir die Favoriten sind", macht Sebastian Vettel gleich zu Beginn seiner Medienrunde in Silverstone klar. "In den vergangenen Jahren waren wir hier nicht so stark. Dennoch sollten wir ein gutes Auto haben. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Erwartungen." So weit, so gut. Der Deutsche wirkt allerdings gereizt, wenn er auf seine Strafversetzung in Österreich angesprochen wird. Er hatte im Qualifying Carlos Sainz behindert und musste daher am Sonntag weiter zurück.

"Ich bin kein Fan dieser Strafen", gibt er offen zu und setzt zu einem Plädoyer an: "Im Motorsport gibt es meiner Meinung nach kein Schwarz-Weiß. Nicht jede Entscheidung kann also gleich ausfallen, und ich sehe auch nicht die Notwendigkeit, jedes Mal darüber zu entscheiden, aber dorthin hat sich der Sport entwickelt. Rennunfälle dürfen gar nicht mehr passieren, weil sie sofort untersucht werden. Das resultiert dann in einem fetten Regelwerk mit der Überschrift 'Wir dürfen nicht mehr Racen'. So fühlt sich das an. Diese ganzen Entscheidungen sind unnötig."


18:35 Uhr

Valtteri Bottas: Bin in einer guten Position

Für Valtteri Bottas verlief die Saison bislang nicht nach Plan. Auch in Österreich wurde der Finne um ein gutes Ergebnis gebracht, dennoch ist er optimistisch. "Der Start war nicht so toll, da ich durchdrehende Räder hatte. Es gab weniger Grip als beim Trainingsstart. Den hatte ich auf Ultrasofts gemacht. Der Unterschied war größer als gedacht."

Er ist beeindruckt von seinem Team, wie man auf die Ausfälle in Spielberg reagiert hat:"Ich habe den Prozess ein wenig mitverfolgt, wie sie das Problem gefunden haben und wie sie darauf reagiert haben. Schon Sonntagnacht haben sie es identifiziert und am Montag war es behoben." Er selbst hofft endlich auf ein besseres Rennen: "Ich bin mehr oder weniger dort, wo ich sein möchte. Obwohl ich nicht die Punkte geholt habe, die ich wollte, bin ich in einer guten Lage."


18:26 Uhr

Kimis Kontrastprogramm

2014 setzte sich Kimi Räikkönen im Duell auf dem Rasenmäher durch, 2018 hat sich der britische TV-Sender 'Sky Sports F1' etwas Neues einfallen lassen: Johnny Herbert und Martin Brundle treten gegen den "Iceman" im Hovercraft an. Wir dürfen gespannt sein, wer sich diesmal als Sieger hervorgetan hat ...


18:22 Uhr

Die Williams-Misere

Lance Stroll und Sergei Sirotkin machen auch beim Williams-Heimspiel in Silverstone gute Miene zum bösen Spiel. Darauf angesprochen, wie groß der Fortschritt von Williams in den ersten neun Rennen war, meint der Kanadier vielsagend: "Das ist schwierig zu sagen. Wir waren nicht wirklich konstant. Wir wissen auch nicht genau, warum das Auto besser funktioniert hat in Spielberg. Ich hoffe nur, wir können das wiederholen."

Immerhin gibt es viele Schwachstellen am Auto, was ist mit den Stärken? Gibt es welche? "Keine", entgegnet Stroll. Zwar kann er in den ersten Rennrunden meist Plätze gutmachen, am Ende werde er aber wieder zurückgespült. "Dann lande ich doch wieder auf dem letzten Platz. Mit unserer Pace ist es leider sehr schwierig, Positionen zu halten." Sein russischer Teamkollege meint angesprochen auf die Stärken des Autos nur: "Es ist zuverlässig."

Claire Williams Williams Williams Martini Racing F1CIP CIP Moto3 ~Claire Williams ~

17:47 Uhr

Keine Ferrari-Teamorder: Räikkönen nicht überrascht

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen holte in Österreich sein 96. Formel-1-Podium. Der Finne könnte an diesem Wochenende bereits mit Ex-Teamkollege Fernando Alonso gleichziehen (97). Auch den WM-Titel hat der "Iceman" noch nicht abgeschrieben, er rangiert durch Platz zwei in Spielberg nun wieder auf WM-Rang drei: "Es sieht besser aus als noch vor zwei Rennen. Ich bin zweimal ausgeschieden, das hilft mir und dem Team natürlich nicht. Ansonsten haben wir einen soliden Job gemacht bislang."

Den zweiten Platz in Österreich durfte er auch behalten, obwohl Teamkollege Sebastian Vettel hinter ihm auf Rang drei ins Ziel kam. Ist der Weltmeister der Saison 2007 überrascht, dass Ferrari keine Teamorder ausgegeben hat? "Nein. Wir haben klare Regeln, an die wir uns halten - schon seit ich in diesem Team fahre. Wir wissen, was passieren muss, damit es so weit kommt. Das ist ganz normal. Nur ihr macht daraus eine große Geschichte. Zur gegebenen Zeit wird es passieren, und es ist mehr als fair - derzeit ist es aber noch zu früh."

Auch über seine Zukunft möchte Räikkönen nicht sprechen. Auf die Frage, ob er nur in der Formel 1 bleibt, wenn er bei Ferrari weiterfahren könne, antwortet er: "Wir werden sehen. Das ist nicht der wichtigste Gedanke, den ich derzeit habe. Mal sehen, was passieren wird. Ich weiß es nicht. Ich habe darauf keine Antwort. Das ist auch nicht das Wichtigste, über das ich derzeit sprechen möchte."

Kimi Räikkönen Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari) und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

17:26 Uhr

Hamilton befürchtet Hitzeschlacht

Lewis Hamilton hat in der Pressekonferenz auch die Unterschiede zwischen Österreich und dem Kurs in Silverstone erklärt. Der Brite erwartet ein sehr schwieriges Rennen: "Es gibt Gemeinsamkeiten beim Kurvenspeed, wenn man sich den mittleren oder letzten Sektor ansieht. Allerdings ist die Strecke hier durch die Temperaturen herausfordernder. Copse geht fast voll, auch die erste Kurve geht mit Vollgas, das wird also eines der härtesten Rennen für die Reifen", glaubt er und erwartet das schnellste je gefahrene Rennen in Silverstone.


17:20 Uhr

Hamilton: "Wir sind noch das beste Team"

Auch Weltmeister Lewis Hamilton wurde auf das Kräfteverhältnis derzeit angesprochen. Der Brite glaubt, dass dies von Strecke zu Strecke variiert. Nachsatz: "Aber ich denke, dass wir immer noch das beste Team sind und ich glaube wirklich, dass wir das auch für die restliche Saison sein werden."

Blickt er auf die bisherigen neun Rennen zurück, dann lautet sein Fazit: "Ich hatte viele Höhen und Tiefen bisher, das kann ich nicht wirklich erklären. Ein Teil davon ist auf die Reifen zurückzuführen, teilweise ist einfach der Wettkampf viel dichter als in den Vorjahren. Wir kämpfen jetzt gegen zwei Teams, es ist alles viel enger beisammen und wir spüren mehr Druck. So sollte dieser Sport auch sein, da man so noch mehr aus dem Auto und dem Fahrer quetscht."


17:15 Uhr

Wenig Euphorie bei Red Bull

Max Verstappen wurde auch darauf angesprochen, wie er die Chancen seines Teams in Silverstone einschätzt. Der Niederländer wirkte nicht gerade euphorisch. "Das Problem hier ist, dass ein paar Kurven mit Vollgas gefahren werden und daraus Geraden entstehen - das ist sehr schmerzhaft." Kurve 1 kann man mit Vollgas nehmen, das sei ein wenig schade. "Ich erwarte nicht, dass wir hier super konkurrenzfähig sein werden, aber wir sollten mehr oder weniger dabei sei."

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