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Formel-1-Newsticker

Formel 1 Australien 2019: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel voller Optimismus +++ Formel 1 reagiert mit Bestürzung auf den plötzlichen Tod von Rennleiter Charlie Whiting +++

06:49 Uhr

Optimistisch? Klares ja von Vettel!

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel strotzt vor Zuversicht. Das war in der Pressekonferenz in Melbourne nicht nur seiner Körpersprache zu entnehmen. Auf die Frage, ob Ferrari gut vorbereitet und er selbst optimistisch in die neue Saison gehe, antwortete Vettel mit einem klaren (und lauten) "ja". Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Wir sind besser vorbereitet [als 2018]. Und unser Auto funktioniert prima."

WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton dagegen sprüht weiterhin nicht vor Euphorie, wie schon bei den Wintertests in Barcelona. In Melbourne sagte er, wiederum mit ernster Miene: "Wir haben sicherlich noch Arbeit vor uns." Allerdings schwärmte Hamilton auch vom Mercedes-Team und wie ihn die "Energie" innerhalb der Mannschaft inspiriere. Sportchef Toto Wolff habe zudem nach den Testfahrten eine Motivationsansprache gehalten. "Das Team tut wirklich alles, damit wir Fortschritte machen", sagt Hamilton.

15:47 Uhr

Und damit: bis morgen!

Das war's für heute im Formel-1-Live-Ticker zum Auftakt in Australien. Morgen geht's für uns in eine neue Runde, dann mit den ersten Fahrszenen der neuen Saison im Freien Training. Also schön dranbleiben! ;-)


15:42 Uhr

Bernie Ecclestone über Charlie Whiting

Bernie Ecclestone und Charlie Whiting sind jahrzehntelang Seite an Seite marschiert. Als Ecclestones Brabham-Team 1981 und 1983 mit Nelson Piquet Weltmeister wurde, war Whiting Chefmechaniker. "Eigentlich", sagt Ecclestone jetzt im Gespräch mit 'RaceFans', "war er unser Teamleader. Er hat das Team angeführt und zum Sieg geführt."

Über Whitings Tod ist bisher nur bekannt, dass er heute Morgen in seinem Hotelzimmer aufgefunden wurde. Todesursache: Lungenembolie. Ecclestone: "Das einzig Gute ist, wenn es daran etwas Gutes gibt, dass er wahrscheinlich gestern Abend ins Bett gegangen ist und sich dachte, er steht heute Morgen um sieben Uhr auf und geht dann in die Arbeit. Er ist wahrscheinlich nicht einmal wach geworden."

"Ich hoffe", sagt der 88-Jährige, "dass es bei mir genauso passiert, wenn ich einmal gehe."


14:56 Uhr

Reaktionen auf den Tod von Charlie Whiting

Der Rennleiter der Formel 1 ist tot. Charlie Whiting starb in der Nacht zum Donnerstag unerwartet an einer Lungenembolie. Und so reagieren Fahrer, Freunde und weitere Weggefährten auf die Todesnachricht ...


Fotostrecke: Reaktionen auf den Tod von Charlie Whiting


14:37 Uhr

Was am Donnerstag im Fahrerlager los war

Der Medientag in Melbourne stand ganz im Zeichen des unerwarteten Todes von Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting. Trotzdem ging fast alles seinen gewohnten Gang - die Formel 1 ist in ihrer neuen Rennsaison angekommen. Wie das aussah, siehst Du anhand der Highlight-Fotos in unserer Formel-1-Bildergalerie!


Fotos: Grand Prix von Australien, Pre-Events



14:20 Uhr

Wegen 2021: Red Bull droht mit Ausstieg

Wann äußert sich Liberty Media konkret zum Formel-1-Reglement 2021? Diese Frage brennt den Teams der Rennserie derzeit am meisten unter den Nägeln, doch einen technischen Fahrplan gibt es bislang noch nicht. Das stört Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Er droht sogar mit einem Formel-1-Ausstieg, sollte Liberty Media nicht bald Fakten schaffen. Sonst könne Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz das Grand-Prix-Projekt jederzeit beenden. "Das ist sein Recht", sagt Horner gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Er hat eine Leidenschaft für Motorsport, aber die Formel 1 muss für Red Bull auch stimmig sein. Es muss aufregend sein, kosteneffizient, mit gutem Racing. Außerdem wollen wir auf Augenhöhe mit Herstellern und Werksteams antreten können. Deshalb wartet Dietrich darauf, wie die Formel 1 nach 2020 aussehen wird." Red Bull will also Klarheit hinsichtlich der Technik und des Budgets. Beide Angaben liegen noch nicht final vor.

Spätestens bis Jahresmitte muss das Formel-1-Reglement 2021 verabschiedet sein, damit den Rennställen genug Zeit zur Vorbereitung bleibt.


14:01 Uhr

Formel-1-Technik: Update der Fotostrecke

Unsere Fotografen haben noch einmal nachgelegt und weitere sehr spannende Technik-Fotos in unsere Bildergalerie hochgeladen. Wenn Du Dich für detailreiche Nahaufnahmen der Fahrzeuge interessierst, dann bist Du in unserer dazugehörigen Fotostrecke genau richtig!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP Australien


13:37 Uhr

Ist das Überholproblem gelöst?

Kevin Magnussen hat sich bei den Formel-1-Wintertests positiv über die neuen Frontflügel und das Fahrverhalten der Autos geäußert. Ob sich dieser Trend beim ersten Grand Prix fortsetzen wird und in einer Überholshow mündet? Daran glaubt Magnussen nicht – weil Melbourne kein gewöhnlicher Kurs sei. "Selbst wenn wir hier alle in Karts rumfahren würden, gäbe es keine Überholvorgänge. Das liegt einfach an dieser Strecke", erklärt der Däne.

Sein "Gefühl" sage ihm, das Hinterherfahren habe sich zumindest verbessert. "Allerdings haben wir bisher noch keinen Versuch gemacht, indem ich hinter einem Fahrzeug lag, das genau gleich viel Sprit und genau gleich gute Reifen hatte. Sicher sagen kann ich es also nicht. Ich glaube nur: Es stellt eine Verbesserung dar. Aber das werden wir eher sehen, wenn wir auf anderen Strecken unterwegs sind."

Zumindest in den vergangenen beiden Jahren konnten beim Auftakt in Australien nicht viele echte Überholmanöver beobachtet werden: 2018 waren es fünf, 2017 sogar nur zwei – wobei Positionswechsel in der Startrunde, durch Zwischenfälle und durch Boxenstopps nicht für diese Statistik herangezogen wurden.


13:19 Uhr

Wie aussagekräftig ist der Saisonauftakt?

Was genau sind die Lehren, die wir aus dem ersten Formel-1-Rennen des Jahres ziehen werden? Keine konkreten, meint Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur. Er sagt vor dem Grand Prix in Australien: "Ich glaube, selbst am Sonntagabend werden wir kein klares Bild [vom Kräfteverhältnis] haben. Die vergangenen zehn Jahre sagen uns, dass Melbourne aus unterschiedlichen Gründen nicht sehr repräsentativ ist. Es ist sehr früh in der Saison, die Strecke ist grün und es kommt vor allem auf das Reifenmanagement an", erklärt er.

Ein Blick in die Formel-1-Datenbank unterstützt die These, dass Melbourne alleine noch nichts bedeuten muss: In den vergangenen zehn Jahren hat nur vier Mal der Fahrer im Albert Park gewonnen, der später auch Weltmeister wurde. 2017 und 2018 etwa siegte Sebastian Vettel für Ferrari, der Titel aber ging jeweils an Lewis Hamilton und Mercedes.

Dazu kann ich auch das folgende Video unserer Kollegen empfehlen: Vor Ort unterhalten sich die Journalisten von Motorsport Network darüber, was die fünf großen Themen an diesem Wochenende sein werden!


13:02 Uhr

Bottas: Endlich wieder (fast) normal essen!

Weißt Du aus dem Stand heraus, wie groß Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas ist? So groß, dass ihm sein Körpergewicht in der Formel 1 mitunter Probleme bereitet hat. Zwar zählt Bottas bei 1,73 Metern nicht zu den größten Piloten im Feld, wohl aber zu den eher schwereren. Und so war Bottas in der Vergangenheit zu einer strikten Diät gezwungen, wollte er nicht durch zu viele Kilogramm einen Nachteil haben. Eben dieser ist mit der Anhebung des Mindestgewichts für Fahrer und Sitz auf 80 Kilogramm ab der Saison 2019 Geschichte – sehr zur Freude von Bottas. "Diese Regeln sind sehr gut", sagt er. "Das macht es einfacher für größere Fahrer. Denn wir mussten viel zu lange unter unserem Normalgewicht leben."

"Ja, es war schön, [endlich] wieder normal zu essen", meint Bottas weiter. "Ich komme meinem normalen Körpergewicht wieder ziemlich nahe. Wenn du aber unter diesem Wert bist, dann wirst du schnell mal krank. Dieses Mal hatte ich den ersten Winter seit sechs Jahren, in dem ich nicht erkältet oder sonstwie erkrankt war. Ich kann wieder mehr essen und beim Training sicherstellen, dass ich alle Nährstoffe zu mir nehme. So kann ich auch gut erholen. Du schläfst auch besser." Kurzum: "Ich fühle mich gut."

Und wen, glaubst Du, haben die bisherigen Regeln am meisten benachteiligt? Finde es heraus in unserer Fotostrecke, die alle Formel-1-Fahrer nach ihrer Größe sortiert!


Fotostrecke: Ranking: Die Formel-1-Fahrer 2019 sortiert nach ihrer Körpergröße


12:52 Uhr

Warum Williams gar keinen Erfolgsdruck hat

Schlimmer kann's eigentlich nicht werden. Das scheint die Einstellung zu sein, mit der Formel-1-Traditionsteam Williams in die Saison 2019 startet. "Weder das Team noch ich selbst verspüren Druck", sagt zumindest der neue Formel-1-Fahrer George Russell. "Jeder rechnet damit, dass wir deutlich Letzter werden – oder dass beim Herausfahren aus der Box die Räder abfallen. Alles andere dürfte uns von außen bereits als Erfolg angerechnet werden."

Russell selbst sprüht indes regelrecht vor Euphorie, obwohl es um seine sportlichen Aussichten nicht besonders gut bestellt ist. "Ich freue mich einfach nur unheimlich auf den Grand Prix", erklärt er. "Das hier ist die Formel 1. Und Tausende träumen davon, an meiner Stelle zu sein. Hier fahren die 20 besten Fahrer. Dabei sein ist schon eine tolle Leistung."


12:41 Uhr

Restart nach der Mittagspause!

So, da sind wir wieder! Zurück im Live-Ticker vor dem ersten Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 in Melbourne in Australien. Und falls auch Du Dich fragst, wie genau Du den Auftakt-Grand-Prix verfolgen kannst, dann sei Dir unser TV-, Stream- und Ticker-Planer ans Herz gelegt. Da findest Du ganz sicher, was Du brauchst! ;-)


12:00 Uhr

Kurze Mittagspause!

Wir machen einen kleinen Abstecher in die eigene Boxengasse, sind aber in Kürze wieder für Dich da. Also ruhig dranbleiben an diesem Ticker, es geht schon bald weiter! ;-)


11:49 Uhr

Ziel? Ein Kimi Räikkönen braucht kein Ziel!

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen ist und bleibt ein Unikat im Fahrerlager. Auch bei Alfa Romeo bleibt er seiner typischen Art treu. Auf die Frage, was er sich von der Saison 2019 erwarte, antwortete er schlicht: "Ich habe kein Ziel. Das Ziel ist, das Beste zu geben und das Beste aus dem Auto herauszuholen. Dann sehen wir schon, was damit drin ist."

"Wir haben ein gutes Basispaket. Wo wir damit im ersten Rennen stehen werden? Ich weiß es nicht. Wir müssen es einfach jeden Tag und an jedem Rennwochenende schneller machen. Und dann werden wir sehen. Momentan ist doch alles Spekulation. Schon bald finden wir heraus, wer wo steht."

In Sachen Beliebtheit beim Publikum dürfte Räikkönen jedenfalls auch 2019 auf Podiumskurs liegen …

Kimi Räikkönen  ~Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) ~

11:43 Uhr

Warum Hamilton in Australien nicht surfen geht

Fallschirmspringen, Motorrad fahren und surfen: Das sind nur drei der Beschäftigungen, denen Lewis Hamilton in der Formel-1-Winterpause nachgegangen ist. Und gerne hätte sich der Titelverteidiger auch in Australien in die Wellen gestürzt. "Ich fand aber nirgendwo einen abgesicherten Strand. Ich kann doch schließlich nicht ins Wasser, wenn es dort Haie gibt."

In Australien sehe man das jedoch nicht so eng, sagt Hamilton. "Jeder Australier hat mir gesagt: 'Komm schon, das wird gut gehen. Wenn ein Hai auf dich zukommt, dann gibst du ihm halt eine mit ins Gesicht.' Die Australier können wirklich ganz schön verrückt sein, was?"

Das fasste Daniel Ricciardo nicht als Affront auf, im Gegenteil: "Ich würde ja gerne das Gleiche sagen, aber ich habe ebenfalls Angst [vor den Haien] …"


11:36 Uhr

McLaren: Schwachpunkt ist die Balance

Formel-1-Neuling Lando Norris ist mit gemischten Gefühlen nach Melbourne gereist. McLaren sei 2019 zwar besser vorbereitet als in der Vergangenheit, aber längst noch nicht aussortiert, meint er. Der neue MCL34 bereite dem Team immer noch Kopfzerbrechen. "Womit genau wir noch Schwierigkeiten haben, sage ich nicht. Aber es geht [zum Beispiel] um das Vertrauen ins Auto, jedoch nicht in allen Kurven – manchmal in schnelleren, manchmal in langsameren. Sagen wir es so: Wir haben nicht die Balance für eine komplette Runde. Wir Fahrer fühlen uns daher nicht vollkommen wohl. Die ideale Balance haben wir bisher nicht gefunden, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen."


11:22 Uhr

Zusatzpunkt? "Besser, du behältst deine Position …"

Die neue Formel-1-Regel, wonach es künftig einen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde gibt (sofern der betreffende Fahrer in den Top 10 liegt), sorgt für gemischte Reaktionen unter den Piloten. Valtteri Bottas etwa meint: "Wenn du es dir gegen Rennende leisten kannst, ohne Positionsverlust einen zusätzlichen Boxenstopp einzulegen, dann könntest du es machen und ein paar riskantere Runden hinlegen. Aber wenn du um einen Podestplatz kämpfst, hat das wohl keine Priorität."

Charles Leclerc sieht ebenfalls nur wenig Anreiz für eine spezielle Taktik und meint: "Wenn das Überholen so schwierig ist wie im vergangenen Jahr, dann glaube ich kaum, dass man seine Position auf der Strecke aufgeben wird, nur um die schnellste Rennrunde zu fahren. Der Punkteabstand zwischen den einzelnen Plätzen ist zu groß, da bleibt man besser vorne. Aber wenn du nichts mehr zu verlieren hast, dann kannst du es sicher probieren."

Auf ein gewisses Durcheinander spekuliert indes Robert Kubica. Er glaubt: Sollten sich mehrere Piloten dazu entschließen, einen späten Reifenwechsel zu absolvieren und auf Zeitenjagd zu gehen, dann könnten sich dadurch Chancen für Hinterbänkler-Teams wie Williams ergeben. Kimi Räikkönen erwartet dagegen "keinen Unterschied" zu bisher.


11:10 Uhr

Formel-1-Technik: Unter der Haube

Unser Formel-1-Technikexperte Giorgio Piola hat in der Boxengasse in Melbourne seltene Aufnahmen von unter der Motorhaube gemacht. Bei Renault ist zum Beispiel der Ladeluftkühler gut zu sehen. Was diese Komponente tut: Sie nimmt die Luft aus dem Kompressor und kühlt sie herunter, sodass die Luft verdichtet in den Verbrennungsmotor geleitet werden kann. Das bedeutet unterm Strich: mehr Power.

Noch mehr Technik-Detailaufnahmen findest Du in unserer Fotostrecke, die wir ständig mit neuen Bildern aktualisieren!

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10:34 Uhr

Diskussion: Schweigeminute für Charlie Whiting?

In den sozialen Netzwerken wird bereits emsig darüber diskutiert, ob und wie die Formel 1 vor dem Grand Prix von Australien in Melbourne dem verstorbenen Rennleiter Charlie Whiting gedenken soll. Unter den Vorschlägen befindet sich eine Schweigeminute, aber auch ein genau gegensätzlicher Ansatz: Weil Whiting sein Leben und seine Karriere – vor allem zu Beginn als Formel-1-Mechaniker – ganz dem Rennsport und Rennwagen gewidmet hatte, sollen vor dem Start zum ersten Rennen des Jahres eigens die Motoren angelassen werden und zu seinen Ehren aufheulen. Ob sich die Hersteller angesichts von stark limitierten Komponenten auf diesen speziellen letzten Gruß einlassen würden, ist allerdings fraglich.

Bislang hat sich die Formel 1 nicht dazu geäußert, ob Whiting am Rennwochenende in Melbourne eine spezielle Würdigung erfahren wird. Er war in der Nacht zum Donnerstag unerwartet an einer Lungenembolie verstorben.


10:26 Uhr

Hamilton: Mercedes ohne Updates in Melbourne

Hat Mercedes sein Pulver bereits in der zweiten Testwoche verschossen? Bekanntlich haben die Silberpfeile dann ein gewaltiges Update am W10 umgesetzt – und jetzt offenbar nicht erneut Neuteile zur Hand. So klingt zumindest Lewis Hamilton, der in der Pressekonferenz sagte: "Wir haben hier keine Updates dabei." Er vermutet allerdings, dass sowohl Ferrari als auch Red Bull bereits Ausbaustufen ihrer Fahrzeuge einsetzen werden.

Hamiltons Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas wiederum erklärte in seiner Medienrunde, seine Mannschaft habe bereits "Verbesserungen" am W10 vorgenommen. Denn anhand der Daten aus den Testfahrten hätte Mercedes vieles über das W10-Fahrzeug gelernt und wie es sich für das erste Rennen optimieren ließ. "Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt schon besser dastehen", meint Bottas.


10:14 Uhr

Bei Fragen, Kommentaren, Anregungen ...

... haben meine Kollegen und ich natürlich immer ein offenes Ohr! Am besten erreichst Du mich via Twitter unter @stefan_ehlen - oder über das Kontaktformular auf unserer Webseite.


10:08 Uhr

Ferrari-Motorenfortschritt: 21 Prozent durch Shell

Ferrari-Partner Shell hat im vergangenen Jahr 21 Prozent zu Verbesserungen im Antriebsstrang beigetragen. Das haben Team und Zulieferer bei einem PR-Termin in Melbourne erklärt. "Das ist eine stattliche Zahl", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. "Und sie zeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit ist. Denn eine solche Leistung erzielst du nur, wenn auch die Zuverlässigkeit stimmt. Und bei nur drei Motoren pro Saison musst du zuverlässig unterwegs sein, selbst wenn du bei der Leistung ans Limit gehst."

Shell rüstet Ferrari sowohl mit Benzin als auch mit Schmiermitteln für die Rennmotoren aus. "Dass wir so für 21 Prozent des Leistungszugewinns im Antrieb verantwortlich sind, macht uns sehr stolz", sagt Guy Lovett als Innovationsmanager des Ölkonzerns. "Daran wollen wir 2019 anknüpfen."


09:50 Uhr

FIA nominiert Nachfolger für Charlie Whiting

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat auf den unerwarteten Tod von Charlie Whiting reagiert und einen Nachfolger für die Positionen des Rennleiters, des Sicherheitsdelegierten und des offiziellen Starters nominiert - allerdings vorerst nur für den Grand Prix von Australien in Melbourne.

Demnach übernimmt Michael Masi die Funktionen Whitings beim Saisonauftakt der Formel 1. Masi selbst war zuletzt unter anderem als stellvertretender Rennleiter der australischen Supercars tätig, verfügt aber auch über die notwendige internationale Erfahrung. Er hatte schon 2018 einige Stellvertreter-Dienste an der Seite von Whiting in der Formel 1 verrichtet und wäre auch in Melbourne als Stellvertreter vor Ort gewesen.


09:36 Uhr

"Fake Charlie Whiting" geht vom Netz

Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting war eine Institution im Motorsport. Ähnliches galt für den Twitter-Account "Fake Charlie Whiting", den ein glühender Formel-1-Fan betrieben hat – übrigens im Wissen und mit ausdrücklichem Okay von Whiting selbst. Whiting hatte sogar so viel Freude mit den launigen und humorvollen Tweets, dass er deren Ersteller mehrfach zu Formel-1-Rennen einlud. Daran erinnert sich der Macher von "Fake Charlie Whiting" in einem emotionalen Abschiedsbrief. Denn er legt seinen Account mit sofortiger Wirkung still.

Die Begründung: "Ich hatte schon vor Jahren angekündigt, dass Fake Charlie verschwindet, wenn Charlie nicht mehr da ist. Ich ging aber stets davon aus, dass dies beim Renteneintritt von Charlie passieren würde. Niemals hatte ich mir darunter [den plötzlichen Tod von Whiting] vorgestellt. Es ist noch immer kaum zu fassen."

Das komplette Statement zu "Fake Charlie Whiting" kannst Du hier im englischen Original lesen.


09:29 Uhr

Leclerc fügt sich in Nummer-2-Rolle bei Ferrari, aber …

Der neue Ferrari-Pilot Charles Leclerc kann sich eigenen Angaben zufolge gut damit arrangieren, zunächst nur die klare Nummer 2 hinter Sebastian Vettel zu sein. "Ich kann diese Entscheidung vollkommen nachvollziehen. In jedem Team braucht es in einer 50:50-Situation eine Nummer 1 und eine Nummer 2", sagt Leclerc, versteht das aber zugleich als Ansporn: "Jetzt liegt es an mir, die Sache zu meinen Gunsten zu drehen. Doch einfach wird das nicht. Ich muss viel dazulernen. Aber ich werde alles dafür geben."

Er fühle sich indes "überhaupt nicht" unter Druck gesetzt, wo er jetzt Ferrari-Stammfahrer sei. "Ich konzentriere mich nur auf das, was ich im Auto zu leisten habe, und außerhalb davon auf die Arbeit mit den Ingenieuren. Und wenn wir alle gute Arbeit leisten, dann werden die Ergebnisse kommen."


09:26 Uhr

Ricciardo vs. Vettel

Bei der FIA-PK sorgte Daniel Ricciardo wieder einmal für Lacher. Zunächst verglich ihn ein Journalist - ganz im Stile der Paddock-Legende Walter Koster - mit Crocodile Dundee, der Titelfigur aus der Hollywood-Kultreihe mit Paul Hogan. Crocodile Dundee kommt aus Australien in die große, weite Welt - immer bewaffnet mit einem Taschenmesser.

Sebastian Vettel konnte sich das Lachen bei der Frage nicht verkneifen: "Pass auf, dass du kein Messer einsteckst", sagt er zu Ricciardo - im Versuch, einen australischen Akzent nachzumachen. Was Ricciardo amüsiert: "Wenn Deutsche versuchen, den Akzent nachzumachen, machen sie den Mund ganz weit auf!"

Ob die Stimmung der Akteure die ganze Saison so gut und entspannt bleibt ...?


09:14 Uhr

Nach Beanstandung: Williams hat nachgebessert

Erst war das Auto nicht einsatzbereit, dann zwar fahrtüchtig, aber langsam. Und dann wurde es auch noch vom Automobil-Weltverband (FIA) beanstandet. Einzelne Komponenten wie die Rückspiegel-Halterung waren für nicht regelkonform befunden worden. Doch inzwischen hat Williams am FW42 nachgebessert und die erforderlichen Änderungen vorgenommen. In Melbourne debütiert so auch eine überarbeitete Vorderradaufhängung.

Außerdem hat Williams dem Neuwagen einen T-Flügel am hinteren Ende der Motorhaube spendiert, wie unsere Detailaufnahme zeigt. Damit soll die Effizienz des Heckflügels gesteigert werden.

 ~Fl?gel Williams FW42~

09:06 Uhr

Gasly: Nicht Verstappen ist das Ziel

Red-Bull-Neuling Pierre Gasly will gar nicht schneller sein als Max Verstappen. Zumindest nicht sofort. Das hat der Formel-1-Pilot vor dem Saisonauftakt in Melbourne betont: "Im Moment ist das nicht mein Ziel. Wir haben schließlich weder die gleiche Erfahrung im Team noch in der Formel 1. Es wäre nicht richtig, wenn ich mich jetzt auf ihn konzentrieren würde", so Gasly. Seine Aufgabe sei vorrangig, von Verstappen zu lernen. "Und das wird mich stärker machen."


08:54 Uhr

Sonderapplaus für Robert Kubica

Ein Formel-1-Comeback nach acht Jahren. Das ringt den Fahrerkollegen von Robert Kubica viel Respekt ab. Daniel Ricciardo jedenfalls nutzte die Pressekonferenz in Melbourne, um auf das besondere Schicksal des polnischen Rennfahrers hinzuweisen. Kubica hatte sich 2011 bei einem Rallyeunfall schwer verletzt, kehrt aber nun in den Grand-Prix-Sport zurück.

"Ich glaube, wir alle haben nicht die leiseste Ahnung davon, was er durchgemacht hat, um wieder hier dabei zu sein", sagte Ricciardo. "Ich finde das einfach nur klasse. Es ist schön, ihn wieder bei uns zu haben. Das zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Ich will hier nicht jeden um Applaus bitten, aber ich finde es großartig, dass Robert wieder da ist."

Und den Applaus gab es tatsächlich: Sowohl die anwesenden Fahrerkollegen als auch einige Medienvertreter spendeten Beifall, was Kubica selbst mit einem – leicht peinlich berührten – Lächeln zur Kenntnis nahm. Und von Sebastian Vettel gab's noch einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.


08:48 Uhr

Ricciardo vs. Verstappen

Daniel Ricciardo verstreut kein böses Blut gegen seinen Ex-Teamkollegen Max Verstappen. Auf der Strecke werden sich die beiden aber eher nicht begegnen - wenn, so unkt ein TV-Journalist, dann nur beim Überrunden. Ricciardo, der von Red Bull zu Renault gewechselt ist, steigt auf den Witz ein: "Wenn es wirklich so weit kommt, habe ich die blauen Flaggen nicht gesehen", sagt er und lacht.


08:27 Uhr

Zeit für ein paar Fotos ...

Vor Ort in Melbourne sind die meisten Medientermine schon durch. Auch die traditionellen Fahrerfotos sind im Kasten. Dazu gehört für unsere Fotografen-Kollegen natürlich auch ein Schnappschuss vom jeweiligen Helmdesign der Piloten. Und wie eben diese Bilder entstehen, zeigt Toro Rosso in einem kurzen Clip in den sozialen Medien. Frei nach dem Motto: Clever musst du sein ...


08:21 Uhr

Rosberg: Ferrari steht jetzt mehr hinter Vettel

Der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg erwartet in diesem Jahr einen starken Auftritt von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Rosberg macht dies vor allem am neuen Management des Teams fest, wo Mattia Binotto als Teamchef von Maurizio Arrivabene übernommen hat. "Der Wechsel wird sich positiv auf Sebastian auswirken", sagt Rosberg gegenäber 'Auto Bild motorsport' und meint: "Den Titel 2018 hat er auch verloren, weil ihm der hundertprozentige Support fehlte. Das dürfte sich jetzt geändert haben."

Binotto hatte bei der Vorstellung des neuen SF90 erklärt, Vettel genieße bei Ferrari einen Nummer-1-Status und würde im Zweifelsfall bevorzugt behandelt werden. Vettel selbst wollte sich in Melbourne nicht im Detail dazu äußern, sondern sagte nur: "Ich halte es für wenig sinnvoll, über konkrete Situationen zu sprechen. Mattia hat schließlich klar gesagt, dass wir frei gegeneinander fahren dürfen. Charles [Leclerc] wird sein Bestes geben. Und wir beide fahren für Ferrari. Alles Weitere ist eine lange Saison. Und es bringt nichts, sich jetzt gewisse Szenarien auszumalen."


08:14 Uhr

Räikkönens Alkoholbeichte, zweiter Teil

Er ist der moderne James Hunt, nur noch trinkfester: Formel-1-Fahrer Kimi Räikkönen hat sich vor dem Auftakt der Saison 2019 in Australien erstmals über das berühmte Kapitel "Sechzehn Tage" aus seiner Biografie geäußert, indem er seinen übermäßigen Alkoholkonsum schildert. Neu ist seine Erklärung, wie sich Alkohol und Profisport miteinander vereinbaren lassen. Diesen Artikel solltest Du Dir also unbedingt durchlesen, wenn Du mehr darüber erfahren willst, wie der "Iceman" so tickt!