• 13.01.2020 13:55

  • von N. Fischer, Co-Autoren: R. Chinchero, F. Nugnes, G. Piola

Formel 1 2020: Ferrari besteht Crashtest

Ferrari hat als zweites Team den Crashtest für die anstehende Formel-1-Saison 2020 bestanden - Der Nachfolger des SF90 soll kürzer werden und mehr Stabilität bieten

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat die erste Hürde vor der neuen Formel-1-Saison 2020 gemeistert. Der neue Bolide von Sebastian Vettel und Charles Leclerc hat die 15 notwendigen Crashtests der FIA in Bollate nahe Mailand bestanden und damit die Grundvoraussetzung für einen Einsatz in der anstehenden Saison erfüllt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Ferrari hat den nächsten Schritt vor der Saison 2020 gemacht Zoom

Ferrari ist damit das zweite Team nach Racing Point, das einen erfolgreichen Crashtest für 2020 absolviert hat. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass auch Alfa Romeo sein Chassis hatte testen lassen - allerdings fiel der Bolide durch und muss noch einmal überarbeitet werden.

Die Scuderia möchte ihren Boliden, der intern auf den Namen 671 hört, am 11. Februar in Maranello präsentieren.

Viel ist noch nicht über den Nachfolger des SF90 bekannt, doch aus Italien sickern erste Details des Fahrzeuges durch. Da das Reglement und die Reifen stabil bleiben, werden vor dem großen Umbruch 2021 keine Revolutionen an den Fahrzeugen erwartet. Es wird darum gehen, die Aerodynamik-Last zu erhöhen, ohne die aerodynamische Effizienz zu verschlechtern.

Ein Augenmerk liegt dabei auf dem Getriebegehäuse, das bei Ferrari kleiner und leichter werden soll - laut 'Corriere della Sera' geht es dabei um 30 Millimeter, die einen kürzeren Radstand zur Folge haben sollen und auch die Kundenteams Alfa Romeo und Haas betreffen dürften.


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Gleichzeitig soll sich der Anstellwinkel des Boliden erhöhen und damit in die Richtung von Red Bull gehen, die häufig mit einem großen Anstellwinkel unterwegs sind.

Die Hydraulik-Kontrolle der Aufhängung soll die Aerodynamik in langsamen Kurven verbessern und das Auto stabiler machen. Der SF90 aus dem Vorjahr hatte häufig mit einer Instabilität beim Anbremsen zu kämpfen, was Untersteuern und dadurch Probleme mit den Vorderreifen verursacht hat.


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Das Heck beim Anbremsen stabiler zu haben, kommt dem Fahrstil von Sebastian Vettel entgegen, Charles Leclerc dürfte hingegen durch einen geringeren Reifenverschleiß konstantere Rennstints fahren können.

Die Wahrheit liegt aber wie immer auf der Strecke.

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