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F1-Talk am Sonntag im Video: Hat Bottas bei Verstappens Sieg mitgeholfen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schon wieder Ärger zwischen Haas-Piloten +++ Heftige Kritik an Nikita Masepin +++ Schumacher will mit Team sprechen +++

18:39 Uhr

Masepin: Hart, aber so sollte es auch sein

Und was sagt der Russe selbst? "Ich fand es sehr hart", gesteht er bei 'Sky'. Aber: "So sollte es auch immer sein. Es gibt keine Probleme, aber ich möchte vorne sein", betont er. Schumacher hat übrigens angesichts solcher Aussagen keine Hoffnung, dass sich in Zukunft etwas ändern wird. "Das denke ich ehrlich gesagt nicht", antwortet er auf die Frage, ob eine Aussprache etwas bringen werde.


18:31 Uhr

Ralf Schumacher: Situation "lebensgefährlich"

Deutlichere Worte als Mick findet Ralf Schumacher zu der Situation. Bei 'Sky' erklärt er: "Mick war hinter Nikita, in perfekter Position zu überholen. Masepin zuckt dann und zieht einfach rüber und macht Mick dabei sogar den Vorderflügel kaputt. Solche Aktionen bei Hochgeschwindigkeiten sind lebensgefährlich. Da muss das Team dringend eingreifen."

"Es ging um die letzten Plätze", erinnert er und ergänzt: "Nikita muss damit leben, dass wenn Mick so nah an ihm ist, er ihn durchlassen muss. Mit diesen Aktionen hat er nichts in der Formel 1 zu suchen. Dieses Risiko, welches er eingeht, passt nicht zu seinem Talent. Er scheint überfordert und frustriert. Da muss Günther Steiner eingreifen", so der Experte.


18:25 Uhr

Schumacher: Werde mit dem Team darüber sprechen

Damit noch einmal zurück zur Haas-Situation. "Er scheint es in seinem Kopf zu haben, mich um jeden Preis schlagen zu wollen", sagt Schumacher im Hinblick auf seinen Teamkollegen und ergänzt: "Das ist okay, dagegen habe ich nichts." Es sei allerdings "nicht der richtige Ansatz", sich so hart gegen seinen Teamkollegen zu verteidigen.

Es sei nicht in Ordnung, "dass er mich in die Mauer drückt". Schumacher stellt klar: "Ich denke, dass das nicht der richtige Weg ist. Wir werden vermutlich mit dem Team darüber sprechen."


18:18 Uhr

Norris: Lasse Perez nicht einfach vorbei!

Der McLaren-Pilot hat sich zu dem Zwischenfall mit Perez geäußert. "Ich werde ihm das Leben nicht einfach leicht machen", rechtfertigt er sich und ergänzt: "Wir können froh sein, dass wir mit ihm kämpfen können. Er ist in einem Red Bull, dem schnellsten Auto auf der Strecke." Letztendlich müsse man alle Fahrer gleich behandeln und dürfe auch die Red-Bull-Piloten nicht einfach vorbeiwinken.

"Ich will diese Punkte genauso wie er", betont Norris. Er habe Perez aber nicht unfair abgedrängt. Man habe einfach "hart" gegeneinander gekämpft.


18:11 Uhr

Steiner: "Es gehören immer zwei dazu"

Die Schuld für den heutigen Zwischenfall möchte der Haas-Teamchef nicht Masepin alleine zuschieben. "Es gehören immer zwei dazu", erinnert er. Zudem findet er, dass das Thema gerade künstlich hochgekocht wird. Es habe gar nicht "so viele" Zwischenfälle zwischen den beiden gegeben. Trotzdem kündigt er an, man werde darüber nachdenken, wie man so etwas in Zukunft vermeiden könne.

"Wie wir das machen, das müssen wir noch entscheiden", so Steiner.


18:06 Uhr

Steiner: Hätte nicht passieren dürfen

Natürlich wollen wir auch den Zwischenfall zwischen Masepin und Schumacher noch einmal beleuchten. Gerade läuft die Medienrunde von Günther Steiner, und natürlich ist das das dominierende Thema. "Es hätte nicht passieren sollen, aber es ist passiert", sagt Steiner und erklärt: "Das hilft niemandem." Das habe er auch den Fahrern schon gesagt.

"Wir werden daran arbeiten, bis wir das hinbekommen", kündigt er an und erklärt: "Ich habe es lieber jetzt als im kommenden Jahr." Denn 2021 fährt Haas sowieso nur hinterher. Trotzdem erklärt er, dass er solche Situationen natürlich am liebsten gar nicht hätte. Aber das kennt er ja schon von Magnussen und Grosjean aus der Vergangenheit ...


17:59 Uhr

Alonso: P6 das "Maximum"

Wo wir gerade beim Spanier sind: Der holte mit P6 ebenfalls ein gutes Ergebnis. "Es war okay", erklärt er bei 'Sky' und ergänzt, dass er "aggressiv" beim Start gewesen sei. Das hatte er vorher bereits angekündigt - und es zahlte sich aus. Ganz am Ende habe er dann nicht damit gerechnet, Sainz noch zu überholen. Ferrari hatte man eigentlich stärker erwartet. "Ich denke, P6 war heute das Maximum", so Alonso.


17:51 Uhr

Gasly: Auto funktioniert überall gut

Der Franzose holte heute mit P4 das absolute Maximum heraus. "Das Auto scheint überall und bei allen Bedingungen zu funktionieren", freut er sich und erklärt, dass außerdem im Team eine tolle Atmosphäre herrsche. "Es ist wahrscheinlich die beste Saison, die das Team je hatte", strahlt er und erklärt, man könnte "viele positive Dinge" aus dem Wochenende mitnehmen.

"Wir hätten wahrscheinlich nicht erwartet, dass wir die Pace haben würden, um eine Lücke [zu den Ferraris] herauszufahren, so Gasly, der zudem ein starkes Überholmanöver gegen Alonso zeigte. "In der Runde vorher sah ich, dass ich viel schneller als er in Kurve 1 bin. Ich wollte ihn überraschen, weil ich wusste, dass es nicht viele Möglichkeiten geben würde, ihn zu überholen", so Gasly. Das klappte dann auch.


17:44 Uhr

Red Bull: Das war der kritischste Moment

Bei 'Sky' erklärt Christian Horner, dass man etwas nervös gewesen sei, als Verstappen kurz hinter Bottas feststeckte. Dabei habe man sich allerdings keine Sorgen gemacht, dass der Finne das Rennen gewinnen könnte. "Wir haben uns mehr Sorgen gemacht, dass Valtteri ihn aufhalten könnte, und dass Lewis sie dann beide undercutten könnte. Darum war es wichtig, schnell vorbeizukommen", so Horner.

Hat ja dann auch geklappt.


17:37 Uhr

Hamilton: Strategie war nicht optimal

"Es war definitiv nicht unsere beste Strategie", erneuert der Brite seine Kritik bei 'Sky' noch einmal und ergänzt: "Ich denke, wir haben beim zweiten Mal einfach zu früh gestoppt." Er habe davor und danach jeweils Zeit im Verkehr verloren. "Ich weiß nicht, wie sie [beim Team] das sehen. Aber es ist jetzt so, wir werden uns das anschauen", so Hamilton.

Letztendlich sagt er aber auch noch einmal, dass Red Bull heute sowieso zu schnell gewesen sei.


17:32 Uhr

Perez: P6 wäre drin gewesen

Der Mexikaner ärgert sich über die Berührung mit Norris. "Am Ende war es etwas schade, denn ich denke, P6 wäre drin gewesen", sagt er und erklärt, sein Auto sei nach der Berührung auf der rechten Seite stark beschädigt gewesen. "Das war ziemlich unnötig", ärgert er sich über Norris und erklärt: "Ich hatte nicht genug Platz, und wir haben uns berührt. [...] Danach verlor ich eine Menge Grip."

P8 sei am Ende nur Schadensbegrenzung gewesen. Im Hinblick auf seine Überholmanöver heute erklärt er: "Jedes Manöver war hart am Limit. Jedes war riskant. Ich musste viele Risiken eingehen, und das Folgen war sehr, sehr schwierig." Aber zumindest zeigte er, dass es in Zandvoort nicht komplett unmöglich ist, zu überholen.


17:26 Uhr

Wolff: Hamilton-Funk nervte ihn nicht

"Überhaupt nicht", stellt er bei 'ServusTV' klar und erinnert: "Wir sind jetzt im neunten Jahr gemeinsam. Dem Fahrer musst du ein Ventil geben. Wenn du frustriert im Auto bist, und es läuft nicht so, wie du willst, dann speib dich auch mal aus. Das ist in Ordnung. Wir nehmen das. Dafür sind wir da, das abzudämpfen."

"Wir sind total auf einer Wellenlänge, selbst wenn es am Funk mal ein bisschen schärfer wird", stellt er klar und erklärt: "Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, sollen wir weiter attackieren, weil er hat ja aufgeholt, oder gehen wir dann auf die schnellste Runde am Ende und schauen, dass uns der Reifen nicht ausgeht."

"Da waren wir ein bisschen zögerlich. Insgesamt waren wir nicht fehlerfrei", gibt er sich selbstkritisch und erklärt: "Es gab diese zwei, drei winzigen Kleinigkeiten, die uns vielleicht eine Chance gegeben hätten. Und auch Qualifying gestern. Hätte nicht sein sollen."


17:21 Uhr

Wolff: Nicht mit harten Reifen gerechnet

Verstappen siegte am Ende mit der Strategie Soft-Medium-Hard, während Hamilton Soft-Medium-Medium fuhr. Red Bull hatte allerdings keinen zweiten frischen Medium mehr, weshalb das keine Option war. Das witterte Mercedes als Chance. "Wir hatten nicht erwartet, dass sie den harten Reifen nehmen würden, weil er eine kleine Unbekannte war", gesteht Wolff bei 'Sky'.

"[Wir] dachten, die Bullen gehen auf den weichen Reifen, und wir pushen sie in einen frühen Stopp. Aber sie sind auf den harten gegangen, da gab's nicht viele Daten. Aber sie haben riskiert und gewonnen", ergänzt er bei 'ServusTV'. Letztendlich funktionierte der Reifen gut genug und Verstappen tütete den Sieg locker ein.


17:15 Uhr

Marko: Sonderlob für Gasly

Bei 'ServusTV' freut sich der Österreicher nicht nur über den Sieg von Verstappen. Im Hinblick auf P4 von Gasly erklärt er: "Unglaublich. Er hat seinen vierten Platz gegen die Ferraris souverän verteidigt. Er war vom Speed her nach den ersten Drei bei weitem der Schnellste. Solides Zeichen im Hause Red Bull."

Etwas weniger zufrieden ist er mit der Vorstellung von Perez. "Perez ist Gott sei Dank auch in die Punkte gefahren. Es hätte besser sein können, ohne den Verbremser", so Marko. P8 am Ende war nicht mehr als Schadensbegrenzung für den zweiten Red Bull.


17:10 Uhr

Das Rennen in der Live-Analyse auf YouTube

In den kommenden Stunden stehen noch zahlreiche Medienrunden in Zandvoort an. Direkt im Anschluss werden Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren das Rennen wie gewohnt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de für dich analysieren. Los geht es heute um 19:15 Uhr. Folgende Themen stehen auf dem Plan:

- So lief Vettels Rennen
- Masepin: Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
- Gasly, Leclerc, Alonso: Heimliche Helden
- Hamiltons Boxenfunk: Darf ein Champion so viel meckern?
- Bottas und die schnellste Runde
- Perez: Ralf Schumacher fordert Albon zurück!
- Blick auf den WM-Stand



17:07 Uhr

Vettel: Risiko hat sich nicht ausgezahlt

"Wir sind eine Menge Risiken eingegangen", verrät der Deutsche, der nur von P15 ins Rennen gegangen war, und gesteht in Anspielung auf seinen Dreher beim Überholversuch: "Rückblickend hat sich das nicht ausgezahlt." Die Pace bei freier Fahrt sei in Ordnung gewesen, aber er habe nach dem verkorksten Qualifying eben hinten festgesteckt. "Es ist sehr schwer, davon zurückzukommen - besonders auf einer Strecke wie dieser", so Vettel.

Daher habe er Risiken eingehen müssen.