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GP Ungarn
Budapest-Donnerstag in der Analyse: "Wichtiges Wochenende" für Red Bull
Liveticker zum Nachlesen: +++ Sainz: Unterboden-Upgrade sollte helfen +++ Russell: Wohl keine WM-Chance mehr +++ Norris: McLaren das konstanteste Team +++
Feierabend
Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Livetickers angekommen. Morgen geht es dann endlich auch auf der Strecke rund. FT1 steht um 13:30 Uhr an, das zweite Training um 17:00 Uhr.
Und heute geht es für euch auch noch weiter. Auf unserem Portal nämlich, und um 22:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Videoanalyse zum Medientag.
Viel Spaß damit und bis morgen!
Ist Lando Norris zu sehr Softie?
Steht Lando Norris die Psyche im Weg, um es jemals bis ganz nach oben an die Spitze der Formel 1 zu schaffen? Dem Briten wird nachgesagt, dass er nicht das Rücksichtslose, das Weltmeister-Gen hat, das andere Champions besitzen.
Und außerdem agiere der McLaren-Pilot häufig zu selbstkritisch nach kleineren Fehlern, was ihn aus der Bahn werfen könnte. Er selbst sieht das allerdings nicht so: "Ich bin zufrieden mit meiner Balance", winkt er ab.
"Ich respektiere, was andere Leute sagen, aber ich weiß selbst, was ich denken muss und was ich besser mache als 99 Prozent der anderen Leute. Mir ist das alles egal", so Norris.
Seine kompletten Aussagen zu dem Thema findet ihr hier!
Spezialhelm
Offenbar haben sich Norris und Ocon bei ihrem Helmdesign abgesprochen - oder eben auch nicht, denn beide sind sich ziemlich ähnlich, wenn ihr euch an das Design des Briten zurückerinnert ...
Hier auf jeden Fall die Variante von Ocon:
Albon: Budapest passt nicht zum Williams
In Silverstone wurde Albon zuletzt starker Neunter und holte damit erst das zweite Top-10-Ergebnis für Williams in diesem Jahr. Er geht aber nicht davon aus, dass man das unter normalen Umständen in Ungarn wiederholen kann.
"Wir haben niedrige Erwartungen", stellt er klar und erklärt: "Ich glaube nicht, dass uns diese Strecke liegen wird. Es ist ein bisschen wie in Barcelona, heiß, es geht mehr um den reinen Abtrieb."
Zumindest sei es "ein guter Test", um zu sehen, ob man sich seit Barcelona verbessert und Lösungen für die dortigen Probleme gefunden habe, so Albon, der erklärt, dass man einige "neue Ideen" habe.
"Wir werden einfach in FT1 rausgehen, ein paar Dinge ausprobieren und sehen, ob es funktioniert", so Albon. Klingt nicht unbedingt danach, dass Williams an diesem Wochenende ein Kandidat für Punkte ist.
Piastri glaubt an McLarens WM-Chance
Die aktuelle Schwächephase von Sergio Perez ist auch ein Grund dafür, warum Oscar Piastri glaubt, dass McLaren in diesem Jahr noch eine realistische Chance haben könnte, um den WM-Titel zu kämpfen.
Aktuell liegt man zwar noch 78 Zähler hinter den Bullen. Doch der Australier betont, dass man aktuell "eine Menge Zuversicht" habe. Er erinnert: "Wir haben in den letzten sechs Rennen die meisten Punkte von allen Teams geholt."
"Natürlich ist es im Moment nur Max, der [für Red Bull] die meisten Punkte holt. Ich denke, wir können nicht davon ausgehen, dass das immer so sein wird", so Piastri im Hinblick auf die aktuellen Perez-Probleme.
"Aber ich denke, wir sind definitiv zuversichtlich, dass wir im Kampf dabei sind. Ich denke, es wäre unglaublich pessimistisch, nicht optimistisch zu sein, was unsere Chancen im weiteren Verlauf des Jahres angeht", so Piastri.
"Wir wissen natürlich, dass es keine leichte Aufgabe sein wird", gesteht er. Aber aktuell sehe es danach aus, dass man "definitiv" im Kampf um den Titel dabei sei.
Perez: Ungarn und Belgien nicht wichtiger
Der Mexikaner wird gefragt, ob die beiden kommenden Rennen für ihn besonders wichtig seien? Denn es gibt ja Gerüchte, dass Red Bull ihn bereits nach der Sommerpause durch einen anderen Fahrer ersetzen könnte.
Er stellt allerdings klar, dass Budapest und Spa im Hinblick auf seine Zukunft keine besondere Bedeutung hätten. "Diese nächsten beiden Rennen geben auch nur die gleichen Punkte", betont Perez.
"Und letzten Endes brauchen wir von jetzt an bis zum Ende des Jahres Punkte. Für mich ändert sich also in den nächsten beiden Rennen nichts", stellt er klar und betont, natürlich wolle er sich mit guten Resultaten in die Pause verabschieden.
Er versichert aber, dass er auch nach der Sommerpause und auch im kommenden Jahr noch hier sein werde. Oder anders gesagt: Er geht nicht davon aus, in den kommenden Wochen vor die Tür gesetzt zu werden.
Hamilton: Sind noch immer etwas hinten
Der Silverstone-Sieger erklärt vor dem Ungarn-Wochenende: "Ich wollte mich mit einem Erfolgserlebnis [von Mercedes] verabschieden. Aber wir waren uns natürlich nicht sicher, ob wir es schaffen würden."
Daher sei er "dankbar", dass er den Sieg bei seinem Heimrennen holen konnte. Das sei ein "riesiger" Motivationsschub für ihn und auch alle anderen im Team, weil sich "die harte Arbeit" nun ausgezahlt habe.
Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass das nicht heiße, dass man nun regelmäßig wieder ganz vorne sein werde. Auch in Ungarn werde es wieder "eng" zwischen Mercedes, McLaren und Red Bull sein, prophezeit er.
"Ich habe immer noch das Gefühl, dass sie einen leichten Vorteil gegenüber uns haben. Aber das werden wir morgen herausfinden", so Hamilton, der sich zumindest sicher ist, dass man eine "viel bessere Rennpace" als zuvor habe.
Aber wird das reichen, um auch am Sonntag wieder um den Sieg mitzukämpfen?
Russell: Silverstone-Motor noch in Ordnung
Und noch eine gute Nachricht von Mercedes: Russell braucht nach seinem Ausfall in Silverstone für dieses Wochenende keinen neuen Motor. "Zum Glück wurde der Motor gerettet", verrät der Brite.
Geplant sei, den Antrieb auch in Budapest wieder zu verwenden. "Es war nur ein Wasserleck", stellt er klar. Doch offenbar stellte man das Auto rechtzeitig ab, als es kritisch wurde.
Zwar sei es "schade", so Russell, dass er dadurch in Silverstone am Ende nicht mehr um den Sieg mitkämpfen konnte. Er sei aber "zuversichtlich, dass wir noch einmal die Gelegenheit dazu haben werden."
Russell: Wohl keine WM-Chance mehr
Nach zwei Siegen in Serie ist man bei Mercedes zwar ziemlich zuversichtlich. Im Hinblick auf die WM stellt George Russell aber auch klar, dass Max Verstappen dort schon ziemlich weit vorne sei.
Um genau zu sein liegt der Niederländer aktuell 144 Punkte vor ihm, Teamkollege Lewis Hamilton hat sogar schon 145 Zähler Rückstand. Das Ziel, so Russell, sei es daher, 2024 noch "so viele Rennen wie möglich" zu gewinnen.
In der WM werde es aber schwer werden, Verstappen noch abzufangen, denn obwohl es in den vergangenen Wochen nicht übermäßig gut für Red Bull gelaufen sei, habe Verstappen trotzdem noch zwei Siege geholt, erinnert Russell.
"Wir sind zweifellos näher dran", betont der Brite und erklärt, man müsse jetzt noch die Rennen in Ungarn und Belgien abwarten. "Wenn wir zwei gute Rennwochenenden haben, dann werden wir überall schnell sein", betont er.
Doch im Hinblick auf die WM käme dieser Aufschwung wohl zu spät.
Verstappen: Sind in der Verfolgerrolle
Der Weltmeister wird in seiner Medienrunde gefragt, wie nah die Gegner an diesem Wochenende an Red Bull dran sein werden? Er antwortet, dass man diese Frage aktuell eher umdrehen müsse.
"Wie nah können wir an die Konkurrenz herankommen?", sei die Frage, denn: "Ich denke, in den letzten Rennen waren wir nicht das schnellste Auto. Ich erwarte also nicht, dass das jetzt plötzlich anders sein wird."
Seine Hoffnung sei, dass das Ungarn-Update für den RB20 gut funktioniere, denn dieses sei "etwas größer" als die anderen Upgrades zuvor. "Ich denke also, dass dies für alle ein wichtiges Wochenende ist", so Verstappen.
Denn: "Wenn wir [durch das Update] keine guten Rundenzeiten erzielen, weiß ich nicht, wie sich der Rest der Saison entwickeln wird."
Leclerc: Brauchen ein sauberes Wochenende
Der zweite Ferrari-Pilot stellt derweil klar, dass die Scuderia auch vom Upgrade unabhängig einfach ein sauberes Wochenende brauche, weil es an der Spitze aktuell so eng zugehe.
Es lägen "maximal" ein oder zwei Zehntel zwischen den Teams ganz vorne, so Leclerc, der betont: "Es ist also sehr schwierig, genau zu sagen, wo wir uns befinden werden." Man wolle aber natürlich so weit wie möglich nach vorne.
"Und wenn wir alles optimieren, dann gibt es keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten, zu dem Leistungsniveau zurückzukehren, das wir zu Beginn des Jahres gesehen haben, und das ist das Ziel", kündigt er an.
"Aber ich denke, das Wichtigste ist, dass wir zunächst ein sauberes Wochenende haben und mit der Abstimmung nicht zu weit gehen, damit ich verstehe und weiß, wie das Auto sein wird, wenn ich im Qualifying in eine Kurve fahre."
"Wenn uns das gelingt, werden wir in der Lage sein, wieder an der Spitze mitzufahren", hofft er.
Sainz: Upgrade sollte helfen
Wir bleiben bei Ferrari, kommen aber zum sportlichen Aspekt des Wochenendes. Sainz erklärt, er sei "ziemlich zuversichtlich", dass das Update in Ungarn dabei helfen sollte, das Bouncing in den Griff zu bekommen.
"Unsere Simulationen deuten darauf hin, dass unser Upgrade weniger [Bouncing] haben sollte", verrät er und betont, dass die Simulationen zuvor in dieser Hinsicht immer ziemlich akkurat gewesen seien.
"Ich bin daher optimistisch, dass unsere Werkzeuge uns die richtigen Dinge sagen und dass wir wieder den richtigen Weg finden", so Sainz, der betont, dass Ferrari noch in diesem Jahr wieder auf das Niveau von McLaren oder Mercedes kommen könne.
"Wir brauchen nur zwei oder drei Zehntel", erinnert er und erklärt, wenn man diese in den kommenden Monaten finde, dann habe man eine realistische Chance, wieder um Siege mitzukämpfen.
Andernfalls sei man von Fehlern der Konkurrenz abhängig, um ganz nach vorne zu kommen.
Sainz: Noch keine Entscheidung getroffen
Viele Fahrer und Teams warten darauf, dass Carlos Sainz sich endlich für einen neuen Arbeitgeber entscheidet. Das ist bislang aber immer noch nicht passiert. "Ich war damit beschäftigt, die Europameisterschaft zu gucken", grinst er.
Er wolle sich weiterhin Zeit lassen, stellt er klar und betont, und er wolle sich erst dann entscheiden, "wann immer ich alle Optionen auf dem Tisch habe und bereit bin, die Entscheidung zu treffen". Er wolle nichts überstürzen, "wenn ich es nicht muss."
Oder anders gesagt: Im Vergleich zu vor zwei Wochen hat sich an seiner Einstellung absolut gar nichts geändert ...
Norris: Das konstanteste Team, nicht das beste
Der McLaren-Pilot erklärt vor dem Ungarn-Wochenende: "Ich denke, wir waren definitiv das konstanteste Team [in den vergangenen Wochen], aber ich glaube nicht, dass wir das eindeutig beste Team waren."
Lediglich bei "ein oder zwei Rennen" habe McLaren "möglicherweise das beste Auto" gehabt. Allerdings habe man nie "ein dominantes Wochenende" gehabt, sondern immer eher von der Konstanz profitiert.
Die Zuverlässigkeit sei bislang "stark" gewesen, so Norris, der "sehr zufrieden und stolz" auf die vergangenen Wochen ist. In Silverstone würden viele Leute nur sehen, "dass wir nicht gewonnen haben."
Tatsächlich sei es aber eigentlich ein starkes Wochenende gewesen. Er fühle sich vor der zweiten Saisonhälfte auf jeden Fall "gut", stellt er klar und betont, die Zuversicht im Team sei größer als je zuvor.
Langfristige Verträge
Wer auch immer Nachfolger von Ocon wird, dürfte bei Alpine mit hoher Wahrscheinlichkeit einen langfristigen Vertrag bekommen. Das ist nämlich aktuell der Trend in der Formel 1.
Und deswegen gibt es bereits jetzt kaum noch freie Plätze für die übernächste Saison 2026. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Wer wird Ocon-Nachfolger?
Wo wir gerade dabei sind: Diese Frage wurde heute auch Pierre Gasly gestellt. "Ich glaube, ich habe bereits gesagt, dass ich glaube, dass Alpine gute Optionen auf dem Tisch hat", so der Franzose.
"Am Ende des Tages liegt es nicht an mir", erinnert er und erklärt, dass er einfach "den schnellsten Mann" als Teamkollegen haben wolle. Ergänzung: "Wir alle wissen, wer das ist."
Gemeint ist Carlos Sainz, an dem Alpine interessiert ist. Doch auch davon abgesehen hat Alpine Optionen. Gasly erklärt: "Im Moment müssen wir abwarten. Aber das Team hat drei gute Optionen."
Er selbst macht kein Geheimnis daraus, dass er am liebsten Sainz als Teamkollegen hätte, "aber jetzt liegt es an ihm, seine eigene Entscheidung zu treffen", so Gasly.
Ocon: Schleppen Probleme zu lange mit uns herum
Der Franzose erklärt, dass Alpine aktuell deshalb solche Schwierigkeiten habe, weil man einige Probleme bereits seit Jahren mit sich herumschleppe. Das habe schon vor langer Zeit begonnen, als noch Daniel Ricciardo oder Fernando Alonso für das Team gefahren seien.
"Manchmal hat man uns nicht so zugehört, wie wir es hätten tun sollen", berichtet er und erklärt: "Wir haben einige Probleme, die wir vor ein paar Jahren schon hatten." Und trotz Feedback habe man diese nicht behoben.
"Man kann nicht jahrelang warten, um Probleme zu lösen. Aber genau das ist passiert", berichtet er und erklärt: "Die Probleme wurden nicht so behoben, wie sie hätten behoben werden sollen, was frustrierend ist."
"Es ist für alle frustrierend, weil wir offensichtlich kein Auto haben, das so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben, und damit müssen wir leben", so Ocon, der Alpine am Ende des Jahres verlassen wird.
Im Hinblick auf seine Zukunft gebe es übrigens weiterhin nichts zu vermelden, betont er.
Sargeant: Man sieht immer nur das Negative
Logan Sargeant hatte bei seiner heutigen Medienrunde nicht die beste Laune. Oder wie es ein Kollege formuliert hat: Bei seinen Aussagen merkt man, dass er weiß, dass seine Zeit in der Formel 1 bald abgelaufen ist.
Auf die Frage, wie sich seine Wahrnehmung der Königsklasse seit seinem Debüt verändert habe, antwortet er: "Mir wurde schnell klar, dass niemand weiß, was wirklich in einem Team vor sich geht, außer den Menschen, die darin arbeiten."
"Das Leben ist nicht immer fair, aber es ist, wie es ist", zuckt er die Schultern und erklärt, er habe häufig das Gefühl, dass alles, was er mache, in der Öffentlichkeit immer nur negativ gesehen werde.
"Ich glaube, dass ich, egal wie ich fahre, ob gut oder schlecht, so oder so kritisiert werde. Ich bin also an einem Punkt angelangt, an dem es mir wirklich egal ist, was die Leute denken", zuckt er die Schultern.
"Selbst wenn ich etwas gut mache, ist es immer noch negativ", erklärt er. Klingt irgendwie alles ziemlich desillusioniert ...
Ricciardo: Haben es selbst in der Hand
Auch der Australier wurde heute natürlich zur aktuellen Situation bei Red Bull und einer möglichen Ablösung von Sergio Perez befragt. "Die Wahrheit ist, dass jeder Fahrer unter einer Menge Druck steht", betont er.
"Ich weiß, wie es läuft, und es ist immer ergebnisorientiert", sagt er und erklärt, dass man seine Zukunft als Fahrer letztendlich selbst in der Hand habe. Denn mit guten Ergebnissen habe man "die beste Ausgangsposition", so Ricciardo.
"Es liegt in unserer Hand, was wir hinter dem Lenkrad tun und was die Stoppuhr anzeigt. Man versucht also, das zu kontrollieren, was man kontrollieren kann. Und ich denke, in dieser Situation haben wir eine ganze Menge in der Hand."
Er wisse aber auch, dass Red Bull "etwas mehr" von Perez erwarte. Doch was passiert, wenn dieser das nicht bald abliefert, das weiß auch er nicht ...
Feierabend
Damit ist die PK auch durch. Weitere Themen waren zum Beispiel noch Andrea Stella oder die Frage, ob die Formel 1 olympisch werden sollte? Sagen wir es mal so: Die spannendste PK der Saison war es sicher nicht.
Aber vor uns liegen ja noch einige Medienrunden, die sicherlich etwas ergiebiger werden als diese 45 Minuten.
Piastri: McLaren noch immer nicht leicht zu fahren
Der Australier erklärt, dass es McLaren gelungen sei, das Auto im Vergleich zum vergangenen Jahr zu verbessern. Es sei jetzt auf jeden Fall schneller, betont er, stellt aber auch klar, dass der Bolide noch immer nicht leicht zu fahren sei.
Bereits im vergangenen Jahr hatten er und Norris ja mehrfach berichtet, dass der McLaren nicht das einfachste Auto sei. Das habe sich etwas verbessert, aber Luft nach oben gibt es da offenbar noch immer.
Werksteams heute nicht mehr so übermächtig?
Jetzt geht es darum, ob es heute nicht mehr so wichtig sei, in einem Werksteam zu fahren? Immerhin hat es zum Beispiel McLaren in diesem Jahr mehrfach geschafft, Mercedes zu schlagen.
Alonso erklärt, dass man als Werksteam heute in Zeiten des Budgetcap kein "unlimitiertes Budget" mehr habe. Trotzdem gebe es auch noch immer "Nachteile", wenn man nur ein Kundenteam sei.
Das sehen auch Piastri und Hülkenberg ähnlich.
Alonso: Top-4-Teams zu weit vorne
Der Spanier spricht über das Update am Aston Martin und erklärt, dass es "das Ziel" sei, in beiden Rennen vor der Sommerpause in die Punkte zu fahren. Ziemlich kleine Brötchen also, die man aktuell backt.
Doch Alonso stellt klar, dass die vier Topteams vorne aktuell etwas zu weit weg seien. Und daran wird sich wohl auch mit dem neuen Update erst einmal nichts ändern.
Im Normalfall wären damit also die ersten acht Plätze bereits weg. Von daher ist es vielleicht gar nicht so falsch, einfach nur die Top 10 als Ziel auszugeben.
Warum sich alle für McLarens Bremstrommel interessieren
Während die PK weiter vor sich hin dümpelt und es um Themen wie Taylor Swift und die Fußball-EM geht, empfehle ich euch lieber einen Blick auf die Bremstrommel an der Hinterachse des McLaren - denn dort verbirgt sich womöglich ein genialer Kniff.
Worum es genau geht? Um ein kleines Loch in der Bremstrommel und die Frage, was McLaren damit bezweckt. Laut auto motor und sport hat sich Formel-1-Rivale Red Bull deshalb bereits beim Automobil-Weltverband (FIA) erkundigt und um eine Klarstellung gebeten.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Zäher PK-Start
Die ersten Minuten der Fahrer-PK gehören wie immer Moderator Tom Clarkson. Es geht unter anderem ein bisschen um die sportlichen Perspektiven, aber da ist nichts dabei war, was wir so nicht in irgendeiner Form alles schon einmal gehört haben.
Hoffen wir mal, dass die PK gleich etwas an Fahrt aufnimmt, wenn auch die anwesenden Kollegen vor Ort ihre Fragen stellen dürfen ...
Tsunoda: Ich wäre bereit für Red Bull
Der Japaner hat bereits einen Vertrag für 2025 (und darüber hinaus) in der Tasche. Die Besonderheit besteht bei ihm allerdings darin, dass Red Bull ihn von den Racing Bulls jederzeit ins A-Team befördern könnte.
"Ich fühle mich bereit", stellt er selbst klar, als er auf die Möglichkeit angesprochen wird, Sergio Perez zu ersetzen, der ja momentan unter Druck steht. Doch gleichzeitig sagt Tsunoda auch, er wisse nicht, wie es bei Red Bull weitergehe.
Zwar glaube er, dass er den Platz neben Max Verstappen durchaus verdienen würde. Doch er selbst wolle sich einfach nur auf seine eigene Performance konzentrieren, alles andere könne er nicht "kontrollieren".
"Ich kenne die genaue Situation nicht", erklärt er und betont, er spüre auch keinen zusätzlichen Druck. "Seltsam" würde er es nur finden, wenn man Ersatzpilot Liam Lawson statt ihm direkt in den Red Bull setzen würde.
Damit konzentrieren wir uns jetzt erst einmal auf die PK, die in wenigen Minuten beginnt.
Magnussen: Formel 1 bleibt das Ziel, aber ...
Der Däne hat in seiner Medienrunde natürlich auch über seine Zukunft gesprochen und betont: "Ich hoffe, dass ich in der Formel 1 bleiben kann." Denn auch abseits von Haas gebe es noch einige "interessante" Cockpits für 2025.
Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass es für ihn im Rennsport zur Not auch außerhalb der Formel 1 weitergehen werde. "Ich war schon immer der Meinung, dass der Rennsport auch außerhalb der Formel 1 großartig ist", betont Magnussen.
Natürlich müsse man in der Königsklasse bleiben, wenn man "eine Chance" dazu habe. Doch für Magnussen wäre es ja nicht der erste Abschied aus der Formel 1, weshalb er auch mit diesem Szenario leben könnte.
Früher habe er "Angst" gehabt, sein Cockpit zu verlieren, "weil ich nicht wusste, was es draußen [abseits der Formel 1] noch gibt." Das sei heute anders. "Das Leben danach wird gut sein", ist er sich sicher.
Und vielleicht beginnt dieser neue Lebensabschnitt bereits 2025.
Bottas: Will nicht mehr zu lange warten
Der Finne hat ebenfalls noch keinen neuen Vertrag unterschrieben, dürfte aber bessere Chancen als sein Teamkollege haben, in der Formel 1 zu bleiben. Unter anderem gilt er ja bei Williams als einer der Kandidaten.
Er selbst erklärt in seiner heutigen Medienrunde, dass es aber auch bei ihm noch keine Neuigkeiten gebe. "Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gehofft, dass die Dinge vor diesem Wochenende geklärt sein würden", so Bottas.
Doch das sei nicht passiert. Er müsse also noch weiter warten, "aber ich habe keine klare Antwort darauf, wie lange." Er selbst hoffe aber natürlich, dass sich seine Zukunft demnächst klären werde.
Denn nach der Sommerpause könne es "ziemlich nervenaufreibend werden", wenn man bis dahin noch immer keinen Vertrag in der Tasche habe, so Bottas. Und dieses Szenario würde er gerne vermeiden.
Übrigens verrät er auch, dass noch nicht in Stein gemeißelt sei, dass er Sauber verlassen wird. Es sei auch noch immer "eine Option", in Hinwil zu bleiben.
Zhou setzt weiter alles auf die Formel 1
Bearman hat schon ein Cockpit für 2025, Zhou noch nicht. Und die besten Karten hat der Chinese aktuell auch nicht, doch er selbst betont, dass er sich "im Moment" noch nicht nach Alternativen zur Königsklasse umgesehen habe.
"Wenn man woanders hingeht, ist es schwierig, wieder zurückzukommen", weiß er und betont: "Auch wenn ich glaube, dass viele andere Rennserien an mir interessiert sind, spreche ich mit keinem anderen Team außerhalb der Formel 1."
Rein sportlich erklärt der in diesem Jahr noch punktlose Sauber-Pilot: "Ich hatte eine gute Pause nach dem Triple-Header. Die Ergebnisse waren vielleicht nicht das, was wir wollten, aber wir haben etwas am Auto gefunden."
"Verglichen mit dem Start des Triple-Headers und den europäischen Rennen war ich etwas verloren und habe endlich wieder etwas Boden gut gemacht", so Zhou, der diesen Trend fortsetzen möchte.
Aber reicht das, um 2025 in der Formel 1 zu bleiben ...?
Bearman: FT1-Sessions ein Vorteil
Damit kommen wir zu den Medienrunden des heutigen Tages, denn die ersten sind bereits absolviert. Den Anfang hat Oliver Bearman gemacht, der auch in Ungarn für Haas wieder am ersten Training teilnehmen wird.
Tatsächlich könnten ihm diese Sessions für 2025 einen kleinen Vorteil verschaffen, denn mit dem Abschied von Kevin Magnussen steht nun fest, dass sein Teamkollege bei Haas ein Neuzugang sein wird.
Über seine FT1-Sessions sagt Bearman: "Es wird mein Leben auf jeden Fall ein bisschen einfacher machen." Denn durch seine Einsätze kenne er dann das Team schon - und natürlich auch das Auto.
Das könnte ein Vorteil sein, denn wer auch immer sein Teamkollege wird, wird im neuen Jahr bei Haas ganz von vorne anfangen müssen. "Das wird mein Teamkollege natürlich nicht haben", weiß auch Bearman selbst.
Hamiltons vorletzter Sieg ist so lange her, dass ...
Lewis Hamilton hat in Silverstone endlich wieder einen GP gewonnen. Doch seit seinem nun vorletzten Sieg ist viel Zeit vergangen: Gut zweieinhalb Jahre liegen zwischen den Grand Prix von Saudi-Arabien 2021 und dem Grand Prix von Großbritannien 2024.
Und in dieser Zeit hat sich in der Formel 1 einiges verändert. Unsere Fotostrecke nennt einige dieser Veränderungen - und die betreffen auch ganz konkret Hamilton selbst ...
Viel Abtrieb
Wir haben vorhin ja schon darüber gesprochen, dass an diesem Wochenende mit viel Abtrieb gefahren wird. Dementsprechend groß sind auch die Heckflügel der Teams. Auf diesen Bildern gibt es schon einmal einen Vorgeschmack: