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  • 25.06.2001 10:12

  • von Fabian Hust

Bridgestone mit neuen Reifen hochzufrieden

Auch bei heißen Asphalttemperaturen von über 30 Grad arbeiteten die Bridgestone-Reifen dieses Mal perfekt

(Motorsport-Total.com) - Die sechs Bridgestone-Teams konnten mit den Reifen auf dem Nürburgring zufrieden sein, denn das japanische schwarze Gold gab das Wochenende über das beste Gesamtbild ab. Die Japaner waren am Freitag auf kühler und schmutziger Strecke eindeutig besser als Michelin, am Samstag im Qualifying, als der Asphalt etwas wärmer war und die Strecke dank dem Gummiabrieb griffiger wurde, schien man immer noch einen kleinen Vorteil über die Michelin-Reifen zu haben.

Titel-Bild zur News: OnlineSport

Die Michelin-Reifen sahen deutlich "angefressener" aus - waren aber schnell

Die Reifen am Rennsonntag zu vergleichen war relativ schwierig. Während man bei Michelin in den ersten Runden mit fehlendem Grip haderte und aus diesem Grund die Reifen sogar von Hand abkratzten musste, um von Anfang an eine konstante Leistung zu ermöglichen, waren die Bridgestone-Reifen in den ersten Runden schneller, bauten dann allerdings etwas ab, konnten dann aber die Rundenzeiten aufrechterhalten. Was die Abnutzung angeht, hatte Bridgestone nach dem Rennen aber eindeutig die besten Reifen, was auf mehr Potenzial im Pneu schließen lässt.

Hisao Suganuma, Technischer Manager von Bridgestone, zeigte sich nach dem Rennen zufrieden: "Wir haben bewiesen, dass unsere Reifen bei heißeren Bedingungen genau so gut arbeiten wie bei kühlerem Wetter. Sie haben Michael genügend Leistung zum Sieg geboten, haben aber auch gezeigt, dass sogar bei den Autos mit einer Ein-Stopp-Strategie die Abnutzung innerhalb des Reglements liegt und gut genug ist, um einen Podiumsplatz herauszufahren. Wir wollen auch in Magny-Cours stark aussehen, wo beim nächsten Rennen die Temperaturen auch höher sein könnten. Jedoch müssen wir noch Verbesserungen vornehmen."

Nach dem Rennen in Kanada, als die Michelin-Reifen auf dem heißen Asphalt wesentlich besser funktionierten als die Bridgestone-Pneus, haben die Japaner fantastisch gearbeitet, um den Reifen zu verbessern. Doch gerade in Magny-Cours war Michelin bei den letzten Testfahrten extrem gut, weswegen man bei Bridgestone in den nächsten Tagen noch viel Arbeit vor sich hat, will man sich von BMW-Williams die Show nicht stehlen lassen.