Test Bahrain
Bahrain-Test mit Mick Schumacher: Live-Ticker zum Nachlesen
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Mick Schumacher erstmals im Formel-1-Ferrari +++ Gelungenes Debüt mit Platz zwei +++ Bestzeit für Max Verstappen +++
Neues Video: Warum Vettel gegen Hamilton schon verloren hat
Unsere Kollegen in London-Richmond haben ein weiteres spannendes Thema aufgearbeitet, und zwar das Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton - und die Fehler, die Vettel seit 2017 allzu oft unterlaufen.
Das ist heute unser Abschiedsgeschenk an dich. Denn jetzt beenden wir den heutigen Ticker. Nicht vergessen: Morgen wird auch wieder in Bahrain getestet. Und Mick Schumacher ist wieder dabei. Wir lesen uns gegen 8:00 Uhr - bis dann!
Leclerc ignorierte Funkspruch
Noch ein Nachtrag zum Rennen in Bahrain. Dort ignorierte Charles Leclerc offenbar eine Teamorder. In der Runde, bevor er Sebastian Vettel überholte, funkte Leclerc an sein Team, dass er schneller sei. Das ist nichts Neues. Interessant, und am Sonntag nicht im TV zu hören, ist allerdings die Antwort, die er daraufhin bekommt. Man sagt Leclerc nämlich, er solle zunächst zwei Runden abwarten. Das tut er allerdings nicht, sondern er überholt Vettel am Ende der Runde. Zur Erinnerung: In Australien war er bei einer ähnlichen Anweisung noch hinter Vettel geblieben. Da ging es allerdings auch nicht um den Sieg ...
Warum keiner gefahren ist ...
Die Frage gab es ja heute schon einmal hier im Ticker. Da hab ich geschrieben, dass die Teams kein Risiko im Regen eingehen wollen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, wie Andrew Shovlin von Mercedes verrät: "Wir haben die Reifen für diesen Test im Dezember ausgewählt und damals keinen Regen erwartet. Deshalb haben wir uns nur für Trockenreifen entschieden. Sobald die Strecke richtig nass war, hatten wir keine andere Wahl, als zu warten, bis es wieder trocken war." Mit anderen Worten: Die Teams hatten bei Pirelli einfach keine Regenreifen bestellt - und konnte deshalb natürlich auch nicht fahren ...
Schumacher: Beim Bremen am meisten gelernt
Auf die Frage, in welchem Bereich er heute am meisten gelernt habe, antwortet er: "Beim Bremsen. Es war wirklich hart, das Limit zu finden. Das Limit hat sich immer weiter in die Kurve hinein verschoben. Ich hatte das Gefühl, dass ich erst 50 Meter vor Kurve 1 bremsen muss, aber das geht natürlich nicht. In jedem Run habe ich versucht, später zu bremsen. Und es wurde auch immer später!"
Schumacher: Als "kompletter Rennfahrer" in die F1 kommen
Natürlich wurde er unter anderem auch gefragt, ob er bereits 2020 als Stammpilot in der Formel 1 fahren möchte. Da bremst er die Erwartungen allerdings etwas und erklärt: "Es ist mein erstes Jahr in der Formel 2. Wir werden sehen, wie es läuft. Ich will als kompletter Rennfahrer und so gut wie möglich vorbereitet in die Formel 1 kommen. Ich denke, die Zeit wird zeigen, ob das im kommenden Jahr ist oder erst in den folgenden Jahren. Ich gehe es Schritt für Schritt ab."
"Die Formel 1 ist so komplex. Es gibt so viele Dinge, die man über das Auto lernen kann. [...] Ich habe so viel gelernt, was ich auch in der Formel 2 anwenden kann", erklärt er und verrät: "Jedes Mal, wenn ich rausgefahren bin, habe ich etwas Neues gelernt. Darüber, wie man das Auto fährt, und über das Gefühl für das Auto. Ich denke, wir haben es wirklich gut hinbekommen. Vielen Dank an die Jungs, die es mir richtig erklärt haben."
Mick Schumacher: Erster Eindruck
Jetzt haben wir auch die erste Reaktion von Mick Schumacher zu seinem ersten echten Formel-1-Test: "Ich muss schon sagen: [Das Auto] marschiert auf jeden Fall gut auf der Geraden, und auch aus den Kurven raus. Es ist unglaublich. Unbeschreiblich. Man kann's wirklich nicht beschreiben, was man da spürt, wenn man aufs Gas geht. Das muss man mal probiert haben. Ist echt cool!" Die heute gelernten Dinge möchte er morgen bei Alfa Romeo direkt anwenden. Mehr Aussagen von Mick gibt's gleich!
Das böse Wetter ...
Quasi alle Fahrer sagen mehr oder weniger das gleiche, wenn man sie auf den heutigen Tag anspricht. Niemand hatte erwartet, dass es regnen würde. Daher hat niemand sein Programm wie geplant abspulen können. Die gute Nachricht: Für morgen haben die Teams nun noch einen Haufen Reifen übrig - falls es trocken bleibt ... Wir warten derweil noch immer auf die ersten Aussagen von Mick Schumacher. Aber da sind wir wohl nicht die einzigen :-)
Alonso: Bin der beste Fahrer!
Bleiben wir mal beim Spanier und seiner Zukunft. Die Formel 1 soll es also nicht sein - aber was dann? "Ich will der beste Fahrer der Welt zu sein - und ich denke, dass ich das auch bin. [...] Es ist aber schwierig, das zu beweisen. Denn besonders in der Formel 1 braucht man das richtige Paket. Ansonsten kann man es nicht beweisen. Ich war in der Formel 1 für viele Jahre sehr konkurrenzfähig. Ich hatte das Glück, Meisterschaften zu gewinnen. Meine letzte Saison war vielleicht sogar meine stärkste [...]. Jetzt habe ich die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, Daytona gewonnen, Sebring gewonnen und kann hoffentlich beim Indy 500 konkurrenzfähig sein. [...] Das gab es im Sport vermutlich noch nie. Ich suche nach Herausforderungen. Es geht nicht darum, Spaß zu haben", so der Spanier. Ziemlich selbstbewusst - so wie man ihn eben kennt.
Alonso: Kein Interesse an Comeback
Auch beim Spanier haben wir natürlich nachgehört, was er zu seinem "Comeback" sagt. Interessant: Er sagt, dass der neue McLaren "in jedem Bereich ein Schritt nach vorne" sei - im Vergleich zum 2018er-Auto, das er noch selbst gefahren ist. "Das Auto hat mehr Grip, hat auf den Geraden weniger Luftwiderstand, der Motor ist auch eindeutig besser. Insgesamt ist das Paket auf dem richtigen Weg", so Alonso. Gleichzeitig habe man in den ersten Saisonrennen aber auch gesehen, dass noch immer etwas fehle, um es mit den drei Topteams aufzunehmen.
Ebenfalls interessant: Auch nach dem Test habe er "nicht wirklich" das Bedürfnis, wieder in die Formel 1 zurückzukehren. "Ich habe in der Formel 1 bereits mehr erreicht, als ich mir je erträumt hatte", stellt er noch einmal klar. "Ich bereue nichts. Wenn ich eines Tages zurück in die Formel 1 komme, was ich bezweifle [...], dann nur, wenn ich eine Weltmeisterschaft gewinnen kann. Das wäre für jeden Fahrer verlockend. Aber es ist nicht so verlockend, Siebter, Sechster oder auch Vierter zu werden."
Reifenmischungen
Das hilft uns etwas bei der Einordnung der Zeiten: Mick Schumacher war als einziger Pilot auf seiner schnellsten Runde auf der weichsten Pirelli-Reifenmischung (C5) unterwegs. Ricciardo fuhr seine schnellste Runde auf C4, Sainz auf der härteren C2-Mischung und alle anderen auf C3. So lassen sich die Zeiten natürlich nicht wirklich vergleichen. Klar ist damit aber: Es war in gewisser Weise schon eher eine Showrunde von Schumacher.
Grund für Rot
Und da haben wir die Antwort: Es war tatsächlich Stroll, der die Rote Flagge verursacht hat. Was genau passiert ist, werden wir natürlich auch noch aufarbeiten.
© LAT
Verstappen: "Haben eine Menge gelernt"
Wie versprochen kommen wir jetzt zu den Reaktionen zum heutigen Test. Den Anfang macht Spitzenreiter Max Verstappen. "Ich denke, dass wir einige Runden absolvieren konnten, um zu verstehen, was am Wochenende schiefgelaufen ist. Ich glaube, wir haben eine Menge gelernt", so der Niederländer, für den es ein "sehr positiver" Tag war. Man habe vor allem am Grip an den Hinterreifen gearbeitet, denn das war am Wochenende der Red-Bull-Schwachpunkt. Trotz des Regens und der Unterbrechung habe man gute Arbeit geleistet.
Dass er Mick Schumacher am Ende noch die Bestzeit wegschnappte, und damit eine Überraschung verhinderte, lässt ihn übrigens ziemlich kalt. "Ich habe einfach mein Programm absolviert", lacht er und erklärt: "Es war nicht meine Absicht [ihn zu schlagen]. Ich habe mich nur darauf konzentriert, was ich hier zu tun hatte."
Testbericht
Während wir auf Stimmen warten, empfehle ich Dir den Testbericht von Christian Nimmervoll zum heutigen Tag. Alle Infos kompakt zusammengefasst. Das komplette Ergebnis gibt's hier!
Das war's!
Die Zeit ist rum, das war's für heute! Die Bestzeit geht an Verstappen vor Schumacher. Lance Stroll hat in der Schlussminute offenbar noch eine Rote Flagge verursacht, wir gehen der Sache natürlich nach. Zur Erinnerung: Hier im Ticker geht es noch ein bisschen weiter. Unter anderem wollen wir dir die ersten Reaktionen von Mick Schumacher liefern!
Schade ...
Verstappen spielt den Spielverderber und schnappt Schumacher die Bestzeit in den letzten Minuten doch noch weg. Er ist mehr als eine halbe Sekunde schneller. Schade drum ...
Schumacher nochmal schneller
Mittlerweile hat er seine Zeit sogar auf 1:29.976 verbessert. Reicht das zur Tagesbestzeit? Zur Erinnerung: Die Pole-Zeit am Samstag war mit 1:27.866 um mehr als zwei Sekunden schneller. Trotzdem wäre das ein gelungener Einstand für Schumacher - und eine tolle Geschichte!
Das kommt uns doch bekannt vor ...
Schumacher führt aktuell vor Verstappen. Klingt wie ein Satz aus 1994, ist aber top aktuell!
Schumacher vorne!
Hui, jetzt kommt Bewegung in die Sache - Mick Schumacher fährt in den Schlussminuten eine neue Bestzeit!
Galerie
Noch einmal der Hinweis auf die neusten und besten Bilder vom Test in unserer Galerie. Jetzt auch mit einer Menge Personenfotos - Autos gab es ja am Nachmittag kaum zu sehen ...
Letzte Stunde läuft
Auch bei Williams wurde gewechselt - allerdings planmäßig. Jetzt sitzt Robert Kubica im FW42. Offiziell läuft bereits die letzte Stunde. Oder gibt es doch noch die Verlängerung, über die wir hier vorhin schon spekuliert haben ...?
Fittipaldi kurz draußen
Wir haben ja bereits angekündigt, dass sich die Pläne der Teams noch einmal ändern können. So hat Pietro Fittipaldi jetzt bei Haas für Grosjean übernommen. Er sollte eigentlich morgen erst fahren. So richtig gelohnt hat sich der Einsatz für ihn aber nicht. Die Strecke ist noch zu feucht, nach nur einer Runde ist er wieder reingekommen.
Es passiert was!
Einige Teams schicken ihre Autos tatsächlich noch einmal raus. Aber ob bei diesen Bedingungen noch schnelle Runden möglich sind? Wir behalten es auf jeden Fall im Auge, rund 70 Minuten sind an diesem Testtag noch auf der Uhr.
Esports
Eins ist klar: Ein bisschen Regen könnte die virtuellen Jungs nicht aufhalten ;-) Auch 2019 wird es wieder eine eigene Esports-Meisterschaft der Formel 1 geben. Das hat man heute offiziell bestätigt. Wäre auch eine Überraschung gewesen, wenn man die Meisterschaft dieses Jahr gestrichen hätte. Schließlich ist der virtuelle Sport weiterhin ein boomender Markt.
Vettel bei Familie Schumacher
Weil sich auf der Strecke nichts tut, schauen wir mal, was abseits der Piste so los ist. Unter anderem unterhält sich Sebastian Vettel dort ganz entspannt mit der Familie von Mick Schumacher. Es ist kein Geheimnis, dass Vettel und Michael Schumacher gute Freunde im Fahrerlager waren. Ist ja eigentlich auch ganz schön, dass man mal auf diese menschlichen und familiären Momente der Formel 1 eingehen kann.
© LAT
Schlechte Aussichten ...
Der Regen ist wieder etwas stärker geworden. Damit sinken die Chancen natürlich, dass es heute noch sonderlich viel Action geben wird. Denn selbst, wenn der Regen irgendwann aufhört, wird es danach ja noch einige Zeit dauern, bis die Piste wirklich wieder komplett trocken ist. Die meisten Zuschauer, die heute da waren, haben sich auch schon auf den Heimweg gemacht. Trotzdem bleiben wir hier im Ticker natürlich live dabei. Unter anderem wollen wir Dir ja nach Testende, wann auch immer das sein wird, noch die ersten Reaktionen von Mick Schumacher und Co. liefern.
Reifen für China
Währenddessen hat Pirelli verraten, wie die "Bestellung" der Reifen für China aussieht. Wirklich große Überraschungen gibt es dabei nicht. Das Interesse am harten Reifen ist wie üblich eher gering. Und die Wahl der Teams unterscheidet sich lediglich um Nuancen.
Er gibt alles ...
Zumindest einer scheint hochmotiviert zu sein, die Strecke in den letzten zwei Stunden noch einmal befahrbar zu machen. Hoffentlich ist er damit nicht alleine, dann ansonsten wird das heute eher nichts mehr :-D
© LAT
Ersatzbeschäftigung
Grosjean und Ricciardo vertreiben sich ein bisschen die Zeit. Beide sollen heute eigentlich noch einmal auf die Strecke gehen. Tatsächlich scheint der Regen jetzt auch nachgelassen zu haben. Aber wir nähern uns langsam schon der Zwei-Stunden-Marke. Von einer Verlängerung ist offiziell noch nichts zu hören. Vielleicht wird's ja auch so noch was ...
Verlängerung?
Aus Bahrain hören wir jetzt erste Gerüchte, dass der Test möglicherweise um zwei Stunden verlängert werden könnte - also bis 20:00 Uhr Ortszeit (19:00 Uhr MESZ). Klar, es war jetzt seit rund drei Stunden kein Auto mehr draußen - und viele Teams brauchen die Testzeit. Andererseits würde sich damit auch der Feierabend nach hinten verschieben. Und morgen geht's ab 9:00 Uhr Ortszeit schon wieder weiter. Mal schauen, auf was man sich am Ende einigt. Aktuell schweigen die Motoren jedenfalls weiterhin.
Zeit wird langsam knapp
Jetzt sind es nur noch knapp 2,5 Stunden, bis die Strecke für heute schließt. Und weiterhin sind am Nachmittag keine Autos zu sehen ... Wir blicken schon einmal darauf, wer morgen fahren soll - denn es gibt ja auch noch einen zweiten Testtag. Kann natürlich sein, dass die Teams ihre Pläne durch den Regen am heutigen Tag noch einmal anpassen werden. Geplant ist aber, dass folgende Piloten im Einsatz sein werden:
Mercedes: George Russell
Ferrari: Sebastian Vettel
Red Bull: Daniel Ticktum
Renault: Jack Aitken
Haas: Pietro Fittipaldi
McLaren: Lando Norris
McLaren (Pirelli-Test): Carlos Sainz/Fernando Alonso
Racing Point: Sergio Perez
Alfa Romeo: Mick Schumacher
Toro Rosso: Alexander Albon
Toro Rosso (Pirelli-Test): Daniil Kwjat
Williams: Nicholas Latifi
Technische Defekte kurz vor Schluss
Das Drama um Charles Leclerc hat uns zu einer kleinen Fotostrecke inspiriert. Klick Dich durch, während wir weiterhin darauf warten, dass in Bahrain etwas passiert. Der Regen ist wohl doch ein bisschen stärker und nachhaltiger als gedacht ...
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