• 28.03.2011 09:26

  • von Stefan Ziegler

Alguersuari: "Ein kontinuierlicher Kampf"

Toro-Rosso-Fahrer Jaime Alguersuari büßte beim Großen Preis von Australien schon in Runde eins die Chance auf Punkte ein, ist aber nicht unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das erste Formel-1-Rennen des Jahres war nur wenige Augenblicke alt, da hatte es für Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari schon eine Wende unerwartete Wendung genommen: Der junge Spanier legte sich in der Startrunde mit seinem Teamkollegen Sebastien Beumi an und kollidierte leicht mit dem Schweizer, kurz darauf kam es noch zu einer folgenschweren Berührung mit Michael Schumacher.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari bemühte seine Crew im Australien-Grand-Prix gleich dreimal

"Es war das Auftaktrennen des Jahres und ich wollte unbedingt ankommen, doch wir lagen in Reichweite der Punkte. Ich ging daher bewusst ein Risiko ein", gibt Alguersuari rückblickend zu Protokoll. "Ich gebe niemandem die Schuld, denn das war keine Absicht. In solchen Momenten geht es eben um alles: Entweder du überholst deinen Gegner oder du verlierst die Chance auf Punkte."

Im Falle des 21-jährigen Spaniers sollte sich das Risiko nicht bezahlt machen, denn nach dem leichten Crash mit Schumacher musste Alguersuari einen Notstopp einlegen und seinen Frontflügel ersetzen lassen. "Ich bin zufrieden mit meinem weiteren Rennverlauf. Wäre ich aber sauber durch die erste Runde gekommen, hätte ich nur zwei Reifenwechsel durchgeführt", erklärt der Toro-Rosso-Pilot.

"Dann wäre ich bestimmt in den Top 10 gelandet. So war das Rennen ein kontinuierlicher Kampf für mich", meint Alguersuari, der durch die Disqualifikation der beiden Sauber-Autos noch bis auf den elften Rang nach vorne kam. "Es gab viele Höhen und Tiefen", hält der Youngster fest. "Ich konnte im Fahrzeug kaum atmen, so beschäftigt war ich damit, schnellstmöglich um den Kurs zu fahren."