Grand Prix von Japan
Beginn der 41. Runde beim Grand Prix von Japan: Jules Bianchi liegt an 17. Position, auf der Ziellinie genau 0,5 Sekunden vor Adrian Sutil, der kurz zuvor an der Box war. Aber zum Duell der beiden kommt es nicht.
Sutil verliert auf nasser Strecke ausgangs der S-Kurven, in Turn 7 (Dunlop), die Kontrolle über seinen Sauber. Der Einschlag ist harmlos, aber von Marshall-Post 12 werden sofort gelbe Flaggen geschwenkt.
Sofort eilen drei Streckenposten heran und prüfen, ob Sutil Hilfe braucht. Tut er nicht. Der Deutsche kann völlig unverletzt aussteigen.
Mit einem gelben Radlader wird der Sauber von der Unfallstelle weggebracht. Ein Streckenposten stabilisiert mit einem Seil das Auto, damit dieses beim Transport nicht pendelt und zusätzlich beschädigt wird.
Trotz inzwischen doppelt gelb geschwenkter Flaggen kommt der Marussia von Bianchi am Scheitelpunkt der Dunlop-Kurve ins Rutschen, noch bevor die Bergungsarbeiten abgeschlossen sind. Der Franzose korrigiert, kann aber den Gegenpendler nicht mehr abfangen...
... und rutscht frontal unter den Radlader, dessen Heck trotz des enormen Gewichts versetzt wird. Der
Das Safety-Car wird auf die Strecke beordert, das Rennen endgültig neutralisiert. Aus dem an und für sich harmlosen Sutil-Abflug wird innerhalb von nur zwei Minuten ein Drama mit verheerenden Folgen.
Alan van der Merwe eilt mit dem Medical-Car zur Unfallstelle. Formel-1-Chefarzt Ian Roberts befindet sich auf dem Beifahrersitz und leistet Ersthilfe.
Der Rettungshubschrauber steht bereit, Bianchi wird aber aus medizinischen Gründen mit Polizeieskorte im Rettungswagen ins nahe Krankenhaus in Yokkaichi gebracht.