Seit die heutige Formel 2 (damals noch GP2) 2005 erstmals ausgetragen wurde, hat es die Mehrheit der Meister auch in die Formel 1 geschafft - Die größten Tops und Flops
Top: Nico Rosberg (2005) - Der Deutsche ist vor rund 20 Jahren der erste Meister der damals neuen Serie - und später auch in der Formel 1 erfolgreich. Direkt nach seinem Titel steigt er 2006 mit Williams in die Königsklasse auf, 2010 wechselt er zu Mercedes, wo er 23 Grand-Prix-Siege holt und 2016 sogar Weltmeister wird.
Flop: Jolyon Palmer (2014) - Der Brite gewinnt den Titel erst in seinem vierten GP2-Jahr. Dass das viel zu spät für eine große Formel-1-Karriere ist, zeigen auch seine Ergebnisse in der Formel 1. 2016 und 2017 fährt er für Renault lediglich zweimal in die Punkte - und verliert sein Cockpit kurz vor Ende der zweiten Saison.
Top: George Russell (2018) - Anders als Palmer gewinnt Landsmann Russell den Titel gleich im ersten Jahr. Wenig überraschend verläuft danach auch seine Formel-1-Karriere erfolgreicher. Nach drei Jahren bei Williams wechselt er 2022 ins Mercedes-Werksteam. Inzwischen mehrfacher Grand-Prix-Sieger mit den Silberpfeilen.
Flop: Giorgio Pantano (2008) - Der Italiener ist ein kleiner Sonderfall, denn als er 2008 den GP2-Titel gewinnt, hat er bereits eine Formel-1-Saison bei Jordan (2004) auf dem Buckel. Die verläuft jedoch so erfolglos, dass sich auch nach seinem GP2-Triumph (übrigens auch erst im vierten Jahr) keine weitere Tür in der Königsklasse öffnet.
Top: Lewis Hamilton (2006) - Er gewinnt seinen GP2-Titel ebenfalls direkt im Rookiejahr und steigt 2007 mit Topteam McLaren in die Formel 1 auf. Gleich in seiner ersten Saison gewinnt er vier Rennen und wird am Ende Vizeweltmeister. Der Rest ist Geschichte. Heute Rekordsieger und Rekordweltmeister in der Königsklasse.
Flop: Mick Schumacher (2020) - Der Deutsche gewinnt den Titel zwar "schon" im zweiten Formel-2-Jahr, kann in der Königsklasse in den zwei folgenden Jahren bei Haas aber nicht überzeugen. Nur zwei Punktplatzierung in zwei Saisons sind zu wenig, und alle Hoffnungen auf ein Comeback zerschlagen sich in den folgenden Jahren.
Top: Charles Leclerc (2017) - Er ist damals der erste Meister der "neuen" Formel 2. Nachdem der Monegasse im Vorjahr bereits die GP3 gewonnen hatte, ist sein Weg in die Königsklasse vorgezeichnet. 2018 fährt er zunächst für Sauber, ein Jahr später holt ihn Ferrari ins Werksteam. Inzwischen mehrfacher GP-Sieger und Vizeweltmeister 2022.
Flop: Nyck de Vries (2019) - Der Niederländer gewinnt den Titel erst im dritten Jahr, weshalb es zunächst gar nicht mit dem Formel-1-Aufstieg klappt. Über die Formel E und einen Einsatz als Ersatzfahrer 2022 schafft er es 2023 schließlich doch noch in die Königsklasse. AlphaTauri schmeißt ihn nach nur zehn Rennen aber schon wieder raus.
Top: Oscar Piastri (2021) - Wie sollte es anders sein: Auch der Australier gewinnt den Titel direkt in seinem ersten Formel-2-Jahr. Nach einer Saison auf der Alpine-Ersatzbank schafft er es schließlich 2023 mit McLaren in die Formel 1. Gewinnt gleich in seinem Rookiejahr einen Sprint und holt 2024 auch seine ersten Grand-Prix-Siege.
Flop: Stoffel Vandoorne (2015) - Weniger gut läuft es für McLaren einige Jahre zuvor, als man den Belgier nach seinem Titelgewinn im zweiten GP2-Jahr holt. 2016 darf er einmal als Ersatzfahrer ran, 2017 und vor allem 2018 wird er als Stammpilot aber so klar von Fernando Alonso geschlagen, dass sein Weg danach in die Formel E führt.
Seit die heutige Formel 2 (damals noch GP2) 2005 erstmals ausgetragen wurde, hat es die Mehrheit der Meister auch in die Formel 1 geschafft - Die größten Tops und Flops