Giorgio Piola und Matthew Somerfield zeigen und erklären die jüngsten Updates der Teams beim Formel-1-Test in Barcelona
Giorgio Piola und Matthew Somerfield zeigen und erklären die jüngsten Updates der Teams beim Formel-1-Test in Barcelona!
Unser Bild zeigt die seitlichen Windabweiser und die Luftleitbleche am Ferrari SF71H.
Am zweiten Testtag führte Force India ein dreiteiliges Zusatzelement auf dem Cockpitschutz Halo ein. Das Reglement gestattet eine solche Modifizierung. Die Flügelchen helfen dabei, die aerodynamischen Nachteile von Halo zu minimieren.
Die Sensoren am Heck des VJM11 sind in diesem Bild nicht das Spannendste, sondern die GoPro-Kamera an der rechten Heckflügel-Endplatte. Damit sammelt Force India Bildmaterial vom Auto und den aerodynamischen Flächen, die das Team anschließend auswerten kann.
Haas hat die seitlichen Luftleitbleche am VF-18 vor den Seitenkästen punktuell mit Metall verstärkt. Damit will das Team verhindern, dass sich die aerodynamischen Elemente bei hoher Geschwindigkeit zu sehr verbiegen. Das hätte negative Auswirkungen auf ihre Funktionsweise und würde das Auto langsamer machen.
Hinter beiden Vorderrädern hat McLaren etliche Sensoren installiert. Damit misst das Team die Verwirbelungen, die durch die Vorderräder entstehen. Außerdem kann so die Effektivität des Frontflügels festgestellt werden.
Der Cockpitschutz Halo ist mit sogenannter Flow-Viz-Farbe besprüht. Auf diese Weise will McLaren nachvollziehen, wie sich die aerodynamischen Anbauteile an Halo auf die Gesamtaerodynamik des Autos auswirken.
Ein anderer Blickwinkel auf Halo am MCL33. Spannend hier sind vor allem die dreiteiligen Zusatzflügel über dem eigentlichen Cockpitschutz und wie sie zur Seite hin nach außen gebogen sind.
Mercedes gibt sich in Barcelona alle Mühe, den W09 vor zu neugierigen Blicken zu schützen. Die Fotografen haben indes beste Sicht vom Dach der Boxengasse. Auffallend ist hier wieder das sehr schmale Heck des Silberpfeils.
Ein weiteres Foto von oben dokumentiert gut, wie Mercedes in diesem Jahr wieder mit etlichen Einschnitten am Unterboden arbeitet. Diese dienen dazu, die an den Hinterrädern entstehenden Verwirbelungen zu reduzieren.
Die Sensoren am Heck des Silberpfeils, wie sie diese Aufnahme zeigen, dienen der Überprüfung der Korrelation zwischen Simulation, Windkanal und Realität. Außerdem kann Mercedes damit nachvollziehen, wo der W09 noch schneller gemacht werden könnte.
Noch näher dran am Mercedes W09: Die Sensoren am Heck sind unterschiedlich ausgerichtet, um möglichst vielfältige Daten zu sammeln. Außerdem fällt der neue T-Flügel auf, der am unteren Ende der Motorhaube zu sehen ist. Bei der Präsentation des Fahrzeugs hatte Mercedes noch auf diesen Flügel verzichtet.
Red Bull experimentiert in Barcelona mit unterschiedlichen Konfigurationen des RB14. Hier ist das Fahrzeug ohne einen Großteil der seitlichen Luftleitbleche an der Schulter des Seitenkastens unterwegs.
Nahaufnahme: So sieht der RB14 aus, wenn sämtliche Luftleitbleche und Windabweiser montiert sind.
Eine weitere Nahaufnahme des Red-Bull-Autos zeigt den komplexen Aufbau der Windabweiser unter der Nase des RB14. Hier wird die Luft in Richtung der Seitenkästen umgelenkt.
Der RB14 von Red Bull mit Messgeräten auf der Motorhaube. Dieser Bereich ist besonders interessant, da die vorbeiströmende Luft anschließend auf die aerodynamisch sensiblen Oberflächen am Heckflügel und am Diffusor trifft.
In der Seitenansicht ist der komplexe Aufbau der seitlichen Luftleitbleche vor den Seitenkästen hervorragend zu erkennen.
Zur Überprüfung der Vorderrad-Aufhängung und der weiteren Aerodynamik vor den Seitenkästen hat Sauber am C37 Flow-Viz-Farbe aufgetragen, um die Luftströmung sichtbar zu machen.
Toro Rosso schickte den STR13 mit etlichen Sensoren auf den Kurs, um die Aerodynamik des Fahrzeugs zu prüfen und wichtige Rückschlüsse für die Weiterentwicklung von Motorhaube, Heckflügel und Diffusor zu gewinnen.
Auch Williams hat sein Fahrzeug mit diversen Sensoren auf die Strecke geschickt. Interessant ist hier vor allem der Anstellwinkel der Messgeräte. Davon erhofft sich das Team die besten Rückschlüsse auf die Luftverwirbelungen hinter den Vorderrädern.
Die seitlichen Windabweiser, wie hier schön am Williams FW41 zu erkennen, dürften auch 2018 Gegenstand intensiver Entwicklungen sein. Schon jetzt ist dieser Bereich des Autos ungeheuer komplex aufgebaut.
Giorgio Piola und Matthew Somerfield zeigen und erklären die jüngsten Updates der Teams beim Formel-1-Test in Barcelona