Keine 5 oder 6 und nur einmal die Bestnote: Beim Rennen in Belgien fallen nach Meinung der Redaktion kaum Fahrer besonders positiv oder negativ auf
Logan Sargeant (4): Das Wochenende ging mit seinem Abflug in FT1 nicht gut los, auch im Qualifying schied er später wieder in Q1 aus. Immerhin lief der Samstag besser und auch im Rennen war er nicht so weit vom Teamkollegen weg. Das reicht dann für eine 4, auch wenn ein Redakteur zur 5 gegriffen hätte.
Kevin Magnussen (4): Schaffte erstmals seit Kanada den Sprung in Q2, dort allerdings mit einem Fehler und einer Strafe. Es folgten ein durchwachsener Samstag und ein Rennen mit den üblichen Haas-Problemen. Für eine 3 auf jeden Fall zu wenig.
Guanyu Zhou (4): Aus in Q1 am Freitag, Vorletzter im Shootout und auch im Sprint und im Rennen jeweils hinter dem Teamkollegen. Nach dem Belgien-Wochenende muss man davon ausgehen, dass sein starkes Qualifying in Ungarn nur eine Eintagsfliege war ...
Daniel Ricciardo (4): Ein ordentlicher Samstag, zuvor im Qualifying aber Vorletzter, weil ihm seine schnellste Rundenzeit gestrichen wurde. Mit der schlechten Ausgangslage fuhr er dann auch im Rennen nur hinterher, während der Teamkollege punktete. "Entzaubert" nannte es ein Redakteur.
Nico Hülkenberg (4): Seine Note ist vermutlich etwas unfair, weil er einfach nicht die Chance hatte, sich für eine bessere zu empfehlen. Im Qualifying ging das Auto kaputt, im Shootout versemmelte das Team die Strategie. Im Rennen dann Start aus der Boxengasse und damit von vornherein chancenlos.
Lance Stroll (4): Der Crash im Shootout sah blöd aus, wobei man fairerweise sagen muss, dass das Team ihm die Runde auf Slicks aufgezwungen hat. Er selbst betonte, dass es dafür zu nass sei. Der Mehrheit der Redaktion war es am Ende aber trotzdem zu wenig für eine 3, auch weil der Rückstand auf Alonso zu groß war.
Valtteri Bottas (3): Die große Frage ist, wie gut der Alfa Romeo in diesem Jahr wirklich ist? Auf jeden Fall in Spa nicht so gut wie in Budapest, das ist klar. Trotzdem machte Bottas seine Sache zumindest ordentlich und hatte immerhin den Teamkollegen in allen Sessions am Wochenende im Griff. Am Ende fünf Sekunden hinter den Top 10.
Alexander Albon (3): Eigentlich hätte der Williams in Spa gut gehen sollen. Blöd nur, dass die Mischbedingungen am Freitag und Samstag nicht zum Auto passten. Im trockenen Rennen fuhr Albon dann lange in den und um die Top 10 herum, doch am Ende gingen die Reifen ein. Ein solider Auftritt von ihm persönlich, aber auch nicht mehr.
Esteban Ocon (3): Highlight war sein Überholmanöver gegen Stroll, doch davon abgesehen war es ein durchwachsenes Wochenende für den Franzosen, der bis zum Rennen in allen Sessions hinter dem Teamkollegen lag. Mit P8 am Sonntag aber zumindest ein versöhnliches Ende.
George Russell (3): Gesteht selbst, dass es kein leichtes Wochenende für ihn war. In allen Sessions hinter dem Teamkollegen und das in der Regel ziemlich deutlich. Entschied sich vermutlich für das falsche Set-up. Dazu Hamilton die Runde im Shootout nach einem Missverständnis ruiniert. P6 ist am Ende nur Schadensbegrenzung.
Carlos Sainz (3): Zumindest ein ordentlicher Samstag, sein Rennen war dann aber nach wenigen Metern faktisch gelaufen. Der Crash war nicht seine Schuld, auch wenn einige in der Redaktion sagen, er hätte ihn zumindest verhindern können. So oder so am Ende zu wenig für eine bessere Note.
Oscar Piastri (3): Es wäre wohl auf eine viel bessere Note rausgelaufen, wenn er sein Rennen in Kurve 1 nicht weggeworfen hätte. Die übermotivierte Aktion reißt den guten Eindruck vom Freitag und vor allem Samstag, als er in Shootout und Sprint Zweiter wurde, leider deutlich runter.
Lando Norris (3): Bis zum Rennen in allen Sessions der langsamere McLaren-Pilot. Doch im Gegensatz zum Teamkollegen brachte er das Auto im Rennen ins Ziel und holte als Siebter an einem schwierigen Tag noch wichtige Punkte. Trotzdem kein wirklich "gutes" Wochenende von ihm.
Fernando Alonso (3): Ist selbst zufrieden mit P5 und sagt, das Auto habe sich wieder "normaler" als zuletzt angefühlt. Das Ergebnis ist auch gut, einen Abzug gibt es allerdings für seinen Abflug im Sprint. Das gibt letztendlich den Ausschlag, dass es nicht für eine 2 reicht.
Yuki Tsunoda (3): Ein Punkt im AlphaTauri ist keine Selbstverständlichkeit, trotzdem war es der Mehrheit der Redaktion am Ende zu wenig für eine 2. Ausschlaggebend dafür war unter anderem der schwache Samstag, wo er sich unter anderem im Sprint beim Neustart nach dem Safety-Car drehte. Das darf nicht passieren.
Pierre Gasly (3): Sorgte mit P3 im Sprint für das große Highlight an einem turbulenten Alpine-Wochenende. Dabei profitierte er allerdings auch von einer guten Strategie, und weil er die Punkte im Rennen am Sonntag verpasste, war die Mehrheit der Redaktion am Ende gegen eine bessere Note.
Sergio Perez (2): Ja, der Rückstand auf Verstappen war wieder einmal groß. Aber der Niederländer ist in der aktuellen Form wohl auch ein unfairer Gegner als Maßstab. Daher holte er mit P2 im Rennen quasi das Maximum heraus, der Unfall im Sprint war nicht seine Schuld. Endlich mal wieder ein gutes Wochenende ohne große Fehler.
Lewis Hamilton (2): Die Strafe im Sprint war hart, zumal er wohl von deutlich weiter vorne gestartet wäre, wenn der Teamkollege ihm nicht die Runde im Shootout ruiniert hätte. Im Rennen gut unterwegs, auch wenn er am Ende etwas zu langsam war, um Leclerc noch anzugreifen. Am Ende P4 und der Bonuspunkt für die schnellste Runde. Gut.
Charles Leclerc (2): Abzüge gibt es für den Samstag, wo er in beiden Sessions hinter dem Teamkollegen landete. Am Freitag und Sonntag aber "Best of the Rest" hinter Red Bull, im Qualifying dabei sogar vor Perez. Mehr kann man im Ferrari aktuell nicht erwarten.
Max Verstappen (1): Sucht man das Haar in der Suppe, dann fallen einem P10 in Q2 am Freitag und sein Wackler in Eau Rouge im Rennen ein. Das verhindert die Bestnote bei 0,8 Sekunden Vorsprung im Qualifying und 22 Sekunden Vorsprung im Rennen auf den Rest der Welt aber natürlich nicht!
Keine 5 oder 6 und nur einmal die Bestnote: Beim Rennen in Belgien fallen nach Meinung der Redaktion kaum Fahrer besonders positiv oder negativ auf