Wir machen den Fotovergleich: So sehr unterscheiden sich manche Formel-1-Autos 2024 von den Bildern, die bei den Präsentationen veröffentlicht worden sind!
Red Bull verheimlicht einiges bei der Präsentation des RB20, vor allem die Lufteinlässe im Seitenkasten, die in den ersten Bildern geschwärzt sind. Bei den ersten echten Bildern dagegen ...
... ist klar ersichtlich, auf was für ein Konzept das Team in diesem Jahr setzt: sehr schmale Lufteinlässe, und erstmals auf eine vertikale Öffnung seitlich des Chassis. Doch auch an anderer Stelle des RB20 ...
... zeigt Red Bull nicht gleich alles: Bei der Präsentation erscheint der Übergang zwischen Cockpitschutz Halo und den "Wülsten" seitlich der Motorhaube als glatt, aber in Wahrheit ...
... finden sich dort zusätzliche Einlässe, die Luft ins Innere des Fahrzeugs leiten - womöglich als Ergänzung zu den sehr kleinen Kühlöffnungen in den Seitenkästen.
Den ganz großen "Filzstift" packt McLaren bei der Vorstellung des MCL38 aus. Vor allem die Unterboden-Außenkante mit ihren zahlreichen Einbuchtungen, Wölbungen und Schlitzen wird zensiert. Auf anderen ...
... Aufnahmen hat der MCL38 sogar nur eine ganz schlichte "Platte" als Unterboden, was sofort als wenig realistisch auffällt. Doch erst ...
... auf der Rennstrecke wird deutlich, was McLaren versteckt hat: Wie der Unterboden am MCL38 wirklich aussieht.
Auch Mercedes präsentiert Bilder des W15, die sich deutlich vom echten Auto unterscheiden. Zum Beispiel beim Frontflügel. Denn schon beim Shakedown ...
... ist hier eine ganz andere Konstruktion zu sehen, mit einer ganz dünnen Strebe beim vierten Element auf der Innenseite des Frontflügels (siehe Pfeile). Natürlich stimmt ...
... auch der vorgestellte Unterboden nur bedingt mit dem überein, was ein paar Tage später ...
... bei den Formel-1-Wintertests in Bahrain auf die Strecke geht. Denn die echte Unterboden-Version ist nochmals komplexer. Und dann ist da noch ein echter Scherz, den ...
... sich Mercedes mit dieser "technischen Lösung" an der Vorderachse hat einfallen lassen: Ein solcher doppelter Querlenker ist per Reglement verboten in der Formel 1. Und siehe da: Bei der finalen Version ...
... hat der Mercedes W15 eine konventionelle Radaufhängung vorne - mit einfachem Querlenker.
Es geht aber auch eine Nummer kleiner und weniger spektakulär, und zwar bei den meisten anderen Teams. Haas etwa präsentiert ein Luftleit-Element auf dem VF-24, das wenig später ...
... bei den Testfahrten schon ganz anders aussieht. Das neue Element dürfte bei der Autopräsentation schon produziert gewesen sein - aber man hat es noch in der Hinterhand behalten, um seine Ideen zu schützen.