Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda nennt den Portugal-Grand-Prix 1984 als das Rennen seines Lebens - hier ist seine Begründung!
Niki Lauda kommt 1984 zwar als WM-Spitzenreiter zum Saisonfinale nach Portugal, doch in Estoril läuft es für ihn nicht nach Plan. Schon im Qualifying ...
... kommt der McLaren-Fahrer nicht auf Touren, landet abgeschlagen auf P11 der Startaufstellung. Sein großer WM-Rivale Alain Prost wird Zweiter.
Dieses Bild vom Start zum Portugal-Grand-Prix zeigt die schwierige Aufgabe, die Lauda vor sich hat. "Ich wusste, ich musste Zweiter werden, um den Titel zu gewinnen", sagt er später.
Zumal Prost im Rennen die Führung übernimmt und damit drauf und dran ist, Lauda den WM-Titel 1984 noch zu entreißen.
Parallel dazu läuft bei Lauda fast gar nichts: "Ich hing für die Hälfte des Rennens im Verkehr fest. Und weil mein Turbo gleich zu Beginn kaputtgegangen war, konnte ich niemanden überholen." Doch Lauda kämpft dennoch und ...
... arbeitet sich mit seinem McLaren nach und nach an den Konkurrenten vorbei, kommt dem so wichtigen zweiten Platz immer näher.
"Weil aber die Anzeige zum Benzinverbrauch nicht stimmte, hatte ich die Sorge, das Auto könnte stehenbleiben", meint Lauda. Nun auf Platz zwei liegend trägt er das Auto über die letzten Runden regelrecht ins Ziel.
Sein McLaren-Teamkollege Prost tut sein Mögliches und gewinnt in Estoril, aber weil Lauda Zweiter wird ...
... reicht es für Prost nicht zum Titel: Lauda gewinnt die Meisterschaft denkbar knapp um 0,5 Punkte vor Prost.
Der Geschlagene ist bedient. "Auf dem Podium hätte er fast geweint", sagt Lauda über Prost, aber ...
... der Sieger findet die richtigen Worte: "Ich sagte ihm dann: 'Das ist Motorsport. Du warst gut, aber es hat knapp gereicht für mich. Mach dir darum keinen Kopf. Nächstes Jahr bist du dran.' Und ich sollte Recht behalten: Prost gewann im Jahr darauf die Weltmeisterschaft."
Lauda selbst ist dann ein letztes Mal mit dabei als Formel-1-Fahrer: Nach dem Australien-Grand-Prix 1985 (Foto) beendet er seine aktive Laufbahn als dreimaliger Weltmeister. Er stirbt 2019 im Alter von 70 Jahren.
Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda nennt den Portugal-Grand-Prix 1984 als das Rennen seines Lebens - hier ist seine Begründung!