Großbritannien
Kevin ist der Sohn vom früheren Formel-1- und DTM-Piloten Jan Magnussen, der sich im Grand-Prix-Sport nie so recht hatte durchsetzen können - trotz enormen Talents. Seit vielen jahren hat Jan Magnussen allerdings als Werkspilot in einer GT-Corvette ein gutes Auskommen. Sein Sohn (hier ein Fotos von 2007) begleitete ihn früher oft zu Rennen.
Der am 5. Oktober 1992 in Roskilde/Dänemark geborene Kevin Magnussen fängt früh im Kartsport an und wechselt 2008 in den Formelsport. Mit großem Erfolg.
In der Formel Ford in Dänemark fehlen ihm quasi die Gegner. Kevin Magnussen gewinnt elf von 15 Saisonläufen und sichert sich locker den Titel. Die interantionale Szene nimmt den jungen Dänen immer mehr ins Visier.
Die großen Erfolge in der ersten Formelsport-Saison sorgen für einen schnellen Aufstieg des Youngsters. Für das Folgejahr nimmt ihn das deutsche Team Motopark Academy unter Vertrag. Magnussen absolviert unter anderem Rennen im Formel-Renault-Eurocup.
Der Name Magnussen ist vielen Motorsportfans seit vielen Jahren ein Begriff, an den Vornamen Kevin gewöhnt man sich schnell, weil der Nachwuchsmann Erfolge sprechen lässt.
Über die Deutsche Formel 3 kommt der junge Däne schnell auf die größere Bühne. Kevin Magnussen fährt einige Rennen in der Formel-3-Euroserie, wechselt anschließend auf die britische Insel.
In der Britischen Formel 3 wird er 2011 Gesamstzweiter hinter Felipe Nasr. McLaren ist auf sein Talent längst aufmerksam geworden. Man integrierte den Dänen ab 2010 in das hauseigene Juniorenprogramm, das schon Vater Jan unterstützt hatte.
In der Formel-3-Szene ließ Magnussen immer wieder sein außerordentliches Talent aufblitzen. Vielen Beobachtern ist klar: der Junge hat den Speed vom Vater. Aber kann er sich Meisterschaften sichern?
Magnussen lernt in der Formelsport-Szene das Siegen und das Jubeln. Gleichzeitig bescheinigen ihm einige Beobachter, dass er sehr lernfähig ist. Der Däne kann Rennen kontrollieren und sicher nach Hause fahren. Zum Talent kommt die Vernunft.
Weil sich eine erfolgreiche Zukunft für Kevin Magnussen abzeichnet, schicken ihn seine Förderer auch ohne Titelgewinn in der Formel 3 auf die nächste Stufe...
...im ersten Jahr in der Renault-World-Series (2012) gelingt ihm im Team von Carlin ein Sieg, aber es reicht nur zu Gesamtrang sieben.
Auf dem Podest trifft er beispielsweise den heutigen Marussia-Piloten Jules Bianchi (rechts) oder den ehemaligen Sauber-Nachwuchsmann Robin Frijns (Mitte).
In der zweiten Saison in der Renault-World-Series folgt der große - und vielleicht entscheidende - Durchbruch. Nach dem Wechsel zu DAMS ist Magnussen regelmäßig in der Spitzengruppe vertreten.
Er feiert im Verlauf der Saison 2013 fünf Laufsiege, steht bei 13 von 17 Rennen auf dem Podest. Das Jahr schließt er mit drei Siegen in Folge ab. Der verdiente Lohn ist der Titel.
Geschafft! Kevin Magnussen hat sich als Titelträger der Renault-World-Series 2013 für höhrer Aufgaben empfohlen.
Schon Ende 2012 feierte der Däne sein Formel-1-Debüt. Bei den Young-Driver-Days in Abu Dhabi durfte er viele Runden im McLaren drehen. Es folgten viele Fahrten im Simulator in Woking und ein weiterer Test.
Die McLaren-Ingenieure stellten dem Nachwuchsmann schnell ein gutes Zeugnis aus. Vor allem vom technischen Feedback zeigten sich die Teammitglieder beeindruckt. 2014 wird Magnussen an der Seite von Jenson Button die Rennen für das Team in der Formel 1 bestreiten.
Natürlich ist Vater Jan Magnussen das große Vorbild des künftigen Grand-Prix-Piloten. Aber auch für Landsmann Tom Kristensen (hier gemeinsam im Formel-1-Fahrerlager) hegt der Youngster viele Sympathien.
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