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Während Mercedes zu einem erneuten Doppelerfolg fährt, muss sich Sebastian Vettel einer Teamorder beugen
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Noch bevor in Schanghai 2014 die ersten Runden gedreht werden, bestimmt Ferrari die Schlagzeilen. Stefano Domenicali wird am Montag vor dem Rennen als Teamchef der Scuderia aus Maranello abgelöst. Sein Nachfolger: Marco Mattiacci, der bisherige Geschäftsführer von Ferrari Nordamerika.
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Fernando Alonso bereitet dem neuen Ferrari-Teamchef einen Einstand nach Maß. Der Spanier scheucht seinen F14 T im ersten Freien Training am Freitag am schnellsten um den 4,541 Kilometer langen Shanghai International Circuit.
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Am Freitagnachmittag allerdings rückt Klassenprimus Mercedes die Verhältnisse wieder zurecht. Lewis Hamilton holt sich die Bestzeit im zweiten Freien Training und schließt den Freitag als Gesamtschnellster ab.
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Am Samstag werden Piloten und Zuschauer in Schanghai von Regen begrüßt. Schnellster Mann auf nasser Piste ist im dritten Freien Training Daniel Ricciardo im Red Bull. Auch im Qualifying auf noch feuchter Piste hinterlassen die "Bullen" einen starken Eindruck, ...
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... für die Pole-Position reicht es aber nicht ganz. Mercedes-Pilot Hamilton holt sich im vierten Qualifying des Jahres seine dritte Pole. Ricciardo startet zum zweiten Mal nach Melbourne neben ihm aus Reihe eins. Sebastian Vettel geht von Position drei in den Grand Prix von China. Nico Rosberg im zweiten Mercedes vergibt die mögliche erste Startreihe mit einem Fahrfehler: Startplatz vier für den WM-Spitzenreiter.
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Beim Start kommt Hamilton am besten weg, während es dahinter eng wird. Felipe Massa (Williams) legt von Position sechs einen Raketenstart hin, wird dann aber zwischen Vettel und Alonso eingeklemmt. Eine Berührung mit dem Ferrari geht gerade noch einmal gut. Doch Massa ist nicht der einzige Williams-Pilot in Schwierigkeiten.
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Auch Teamkollege Valtteri Bottas hat in der ersten Kurve eine Begegnung der unheimlichen Art. Der Finne touchiert mit seinem FW36 den Mercedes von Rosberg, der schlecht gestartet war. Wie bei Massa/Alonso geht auch bei Bottas/Rosberg alles gut - Glück gehabt.
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Die ersten Runden des Rennens verlaufen ohne weitere Zwischenfälle, doch nach sechs Umläufen muss Adrian Sutil seinen Sauber mit einem Schaden an der Ferrari-Antriebseinheit abstellen: Der dritte Ausfall in Folge für den Deutschen.
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23 Runden nach Sutils Aus ist der Grand Prix von China auch für Romain Grosjean gelaufen. Der Franzose muss seinen Lotus mit Getriebeschaden parken. Es bleibt der letzte Ausfall des Rennens.
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Inzwischen ist Massa nach einem langen Boxenstopp, bei dem es hinten links massive Probleme gab, ans Ende des Feldes zurückgefallen. Für den Brasilianer ist der Traum vom seinem ersten Podestplatz für Williams damit endgültig ausgeträumt. Am Ende wird es für ihn Platz 15 mit einer Runde Rückstand.
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Derweil zieht Spitzenreiter Hamilton auf dem Weg zu einem Start-Ziel-Sieg unbeirrt seine Kreise. So gut es für den Malaysia- und Bahrain-Sieger läuft, so schwer tut sich Mercedes-Teamkollege Rosberg.
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Am Silberpfeil des Australien-Siegers ist die Telemetrie ausgefallen. Ohne Datenübertragung zur Box und entsprechender Rückmeldungen tut sich Rosberg schwer, gegen Ricciardo und Alonso zu bestehen.
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Ricciardo hat derweil ein ganz anderes Problem und das heißt Sebastian Vettel. Der Weltmeister verweigert es zunächst, dem Funkspruch "Sebastian, let Ricciardo through. Let Daniel through please." Folge zu leisten. Nach eineinhalb Runden der Gegenwehr muss Vettel aber einsehen, dass der Australier wie schon in Bahrain der Schnellere ist.
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Gänzlich unbeeindruckt vom Red-Bull-Teamduell bringt Hamilton seinen dritten Saisonsieg sicher nach Hause. Die größte Überraschung erlebt er kurz vor Schluss, als die Karierte Flagge versehentlich eine Runde zu früh gezückt wird. Statt den Stand nach 56 Runden zu werten, geht schließlich der Stand nach 54 Runden als offizielles Rennergebnis in die Geschichte ein.
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Die Top 3 des Grand Prix von China 2014: Erster Hamilton, der zum dritten Mal hintereinander gewinnt. Zweiter Rosberg, der sich zum dritten Mal en suite geschlagen geben muss. Dritter Alonso, der am Debüt-Wochenende des neuen Teamchefs Mattiacci den ersten Podestpatz der Saison für Ferrari an Land zieht.
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Hinter den beiden Red-Bull-Piloten Ricciardo (4.) und Vettel (5.) bringt Nico Hülkenberg seinen Force India auf Platz sechs ins Ziel. Damit ist er neben Rosberg, Alonso und Bottas einer von nur vier Fahrern, die bei jedem der vier Saisonrennen gepunktet haben.
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Bottas wird diesmal Siebter, direkt gefolgt von seinem finnischen Landsmann Kimi Räikkönen. Der "Iceman" hat mit dem Ferrari noch deutlich mehr Mühe als Alonso und liegt im Ziel fast eine Minute hinter seinem spanischen Teamkollegen.
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Hinter Sergio Perez, der den zweiten Force India auf Platz neun ins Ziel bringt, holt sich Daniil Kwjat den letzten WM-Zähler. Für den Rookie aus Russland ist es beim vierten Formel-1-Start bereits die dritte Top-10-Platzierung.
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Zu denen, die in Schanghai 2014 leer ausgehen, zählen die beiden McLaren-Piloten Jenson Button (11.) und Kevin Magnussen (13.) ebenso wie Esteban Gutierrez. Der Mexikaner wird im einzigen ins Ziel gekommenen Sauber 16.
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Frust auch bei Caterham: Kamui Kobayashi ringt Jules Bianchi (Marussia) in der letzten Runde im Kampf um Platz 17 nieder, hat aber nichts davon, weil das Rennen mit dem Stand nach Runde 54 in die Wertung geht.
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Jubel hingegen bei Mercedes: Vierter Sieg beim vierten Grand Prix des Jahres und bereits der dritte Doppelsieg. Mit dem dritten 1-2 hintereinander ist Mercedes das erste Team seit Ferrari in der Saison 2004, dem ein solches Kunststück gelingt.
Während Mercedes zu einem erneuten Doppelerfolg fährt, muss sich Sebastian Vettel einer Teamorder beugen