1 für Pierre Gasly, 4 für Max Verstappen: Finden Sie die Noten unserer Redaktion nachvollziehbar?
Sergei Sirotkin (5): Auch Bahrain hat gezeigt, dass der Rookie aus Russland in seinen Möglichkeiten begrenzt ist.
Lance Stroll (5): Das Beste an seinem Wochenende war der Start - zumindest bis er sich an Grosjean den Frontflügel kaputtfuhr. Wie gut oder schlecht er wirklich ist, ist schwierig einzuschätzen. Ohne Massa gibt's bei Williams keinen Referenzpunkt mehr.
Romain Grosjean (5): Rein vom Speed her gehört dem Franzosen keine 5. Aber die mäßig berauschende Quali-Vorstellung sowie sein patziges Verhalten, als er ausgerechnet dem Teamkollegen im Weg stand, rechtfertigen eine strenge Note.
Brendon Hartley (5): Hartley hatte es in Bahrain schwer. Die Updates bekam er erst nach Gasly, daher fand er nicht so schnell in den Rhythmus. Das Speed-Defizit ist erklärbar. Seine Blackouts in der Aufwärmrunde und am Start (Kollision mit Perez) nicht.
Sergio Perez (4): Nicht Fisch, nicht Fleisch, was der Mexikaner abgeliefert hat. Teamkollege Ocon hat mehr Zuversicht ausgestrahlt, das Beste aus einer schwierigen Situation zu machen. Und war mit dieser Einstellung dann auch der Schnellere.
Charles Leclerc (4): Der Formel-2-Champion muss erst noch lernen, dass die Formel 1 ein anderes Kaliber ist. Sein Umgang mit den Reifen ist ausbaufähig, und dass er sich in der Boxenstrategie gegen das Team durchsetzen konnte, erwies sich als Griff ins Klo. Immerhin: Leclerc ist selbstkritisch und sieht das ein.
Carlos Sainz (4): Auch wenn es Gründe dafür gibt: In Bahrain kassierte der Spanier eine mächtige Ohrfeige von Teamkollege Hülkenberg. Viele hatten prognostiziert, dass Sainz bei Renault zur Nummer 1 wird. Aber der Weg dahin ist noch lang.
Max Verstappen (4): Am Speed liegt's nicht, dass "Mad Max" zum zweiten Mal hintereinander leer ausgeht. Der Unfall im Qualifying? Viel Pech dabei. Der Reifenschaden nach der Kollision mit Hamilton? Hätte auch anders ausgehen können. Aber Hamilton hat recht, wenn er sagt: Ich hätte das besser gekonnt!
Stoffel Vandoorne (3): Solide Leistung vom Belgier, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Ein Grad schlechter benotet als Superstar Alonso. Das ist keine Schande.
Valtteri Bottas (3): Hamilton im Qualifying schlagen und trotzdem nur eine 3 zu bekommen, ist zugegeben hart. Aber im Rennen hat er Killerinstinkt vermissen lassen und den möglichen Sieg vergeben.
Esteban Ocon (3): Eine grundsolide Leistung mit einem Force India, der schwächer ist als 2017. Gegenüber Perez leicht im Vorteil gewesen.
Kimi Räikkönen (3): In den Trainings wieder bärenstark und stets vor Vettel, hatte er in den entscheidenden Momenten doch das Nachsehen (Qualifying, Start). Für das Boxen-Malheur konnte er nichts.
Daniel Ricciardo (3): In Sachen Speed läuft ihm Verstappen zunehmend den Rang ab. Dass er die verlorene Position von Gasly zurückbekommen hat, war möglicherweise eine Red-Bull-Absprache. Nicht schlecht, nicht berühmt.
Lewis Hamilton (3): Hat wegen der Getriebestrafe am Ende des Rennens sicher nicht mehr getan, als er musste, um P3 nach Hause zu fahren. Aber im Qualifying hätte er Bottas für eine bessere Note schlagen müssen.
Fernando Alonso (2): Ganz egal, wie gut oder schlecht der McLaren ist: Der Spanier liefert immer seine Leistung ab.
Kevin Magnussen (2): Hatte Teamkollege Grosjean wieder im Griff - was langsam zum Trend wird. Das Untersteuern des Haas kommt ihm entgegen. Und das nutzt er, um sich in der besten Form seiner Karriere zu präsentieren.
Nico Hülkenberg (2): Viele hatten ihn schon als zweite Geige hinter "rising Star" Sainz gesehen, aber der alte "Hülk" schlägt beeindruckend zurück! Sainz hat in Bahrain keinen Stich gegen ihn gemacht. Und letztendlich hat er mit dem Renault genau die Punkte geholt, die möglich waren.
Marcus Ericsson (2): Endlich zeigt der Schwede, dass wir uns mit unseren dauerschlechten Noten in ihm täuschen! Vielleicht, weil der Gewichtsnachteil gegen Wehrlein 2017 größer war als gedacht. Super-Rookie Leclerc hatte er sicher im Griff. Erneut. Für Bestnote 1 zu wenig talentiert.
Sebastian Vettel (1): Schwache Trainings, dann aber voll da, wenn's drauf ankam - und die Meisterleistung, die Reifen über die Distanz bekommen, ist sowieso Weltklasse. Nur: Hätte sein Gegner Hamilton und nicht Bottas geheißen, hätte er nicht gewonnen. Und trotzdem eine 1 verdient gehabt.
Pierre Gasly (1): Super Trainings, super Qualifying, super Rennen - mehr kann man von einem Rookie nicht erwarten! Jetzt muss Gasly beweisen, dass er auch dauerhaft in die Fußstapfen von Sainz treten kann.
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