Bei den Wintertestfahrten in Barcelona war man bei Red Bull noch optimistisch, doch das ist nach den ersten Rennen 2020 etwas verflogen
Die Aufhängung des RB16 hat sich enorm verändert: Die Lenkstangen sind deutlich weiter im Bulkhead verschwunden. Das sollte das Verhalten beim Lenken verbessern, doch das Auto ist eher bockiger geworden - vor allem bei weniger Benzin.
Ein neuer Unterboden mit einer Reihe Finnen kam beim Test in Silverstone zum Vorschein. Das hat die Performance des Autos sicherlich verbessert. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch die versteckten Probleme verstärkt haben könnte.
Max Verstappen durfte in Spielberg mit einer neuen Nase fahren. Diese sollte wie der Unterboden die Performance dessen und des Diffusors verbessern und für mehr Abtrieb sorgen. Damit könnte man auch mit einer flacheren Flügeleinstellung fahren. In Spielberg 2 wechselte man jedoch bei beiden Fahrern auf die alte Variante.
Den neuen Unterboden bekam Verstappen im zweiten Spielberg-Rennen, doch beide Fahrer durften einen neuen Heckflügel nutzen, der viele andere Konzepte zusammenbringt. Zahlreiche Schlitze, Gitter und ausgelassene Ecken schmücken die Endplatte, zudem ist die Vorderkante aufgeteilt - ähnlich wie Toro Rosso 2019.
All das soll die Verwirbelungen an der Hinterkante verändern und so nicht nur für mehr Abtrieb, sondern auch weniger Luftwiderstand sorgen. Im Rennen von Ungarn teilte man beide Fahrer zu Testzwecken auf: Verstappen benutzte den neuen Flügel, Albon den alten.