Red Bull hat ein umfassendes Update zum Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring mitgebracht - Das Budapest-Upgrade im Detail
Red Bull hat dem dominanten RB19 zum Ungarn-Grand-Prix noch einmal auf die Sprünge geholfen. An mehreren Stellen wurden Änderungen vorgenommen.
Ein neu gestalteter Seitenkasten zieht die Blicke auf sich.
Besonders spektakulär: Die nochmals länglicher gezogenen Lufteinlässe am Seitenkasten.
Um durch diese schmale Öffnung mittels des Coanda-Effekts mehr Luft zu ziehen, ist die Unterlippe des Einlasses nicht nur nach vorne gezogen worden, sondern fällt bereits nach unten ab. Zuvor ist dieses Element gerade und kürzer gewesen.
Genau diese Wölbung lässt den Lufteinlass aus manchen Blickwinkeln kleiner erscheinen. Ebenfalls sichtbar: Das innen eingebuchtete Rückspiegel-Gehäuse.
Besagte Wölbung der Unterlippe des Lufteinlasses in den Seitenkasten ist in dieser Aufnahme gut zu erkennen.
Eine deutlich konservativere Lösung gibt es beim Übergang von Unterboden-Vorbauten zum Seitenkasten. Auf eine spektakuläre Rutsche wie bei Alpine und Aston Martin wird verzichtet, stattdessen wurde die bisherige Lösung weiterentwickelt.
Die "Downwash"-Rutsche ist weiterhin konservativ, der Seitenkasten an sich aber nach hinten verlängert worden. Das ist ein Ausgleich für den neuen Lufteinlass weiter vorne.
Ein weiterer Blick auf die "Downwash"-Rutsche (oben auf dem Seitenkasten) und eine ähnliche Lösung am Unterboden-Auswuchs weiter unten.
Ungarn-spezifisch: Die Entlüftungen an den Bremsen sind größer geworden, weil die Strecke so langsam ist.
Und auch oben braucht es mehr Entlüftungen: Kiemen in der Motorabdeckung und sogar auf der Oberseite des Seitenkastens. Der Haifischflossen-Stummel ist ebenfalls in Verbindung mit den Entlüftungen neu gestaltet worden.
Das Rad hat Red Bull also nicht neu erfunden, das muss das Team aber auch nicht. In Anbetracht der bisherigen Dominanz von Max Verstappen drohen die Bullen, mit diesen Updates ihren Vorsprung weiter auszubauen.