McLaren hat in seiner langen Formel-1-Geschichte einigen Fahrern den Einstieg ermöglicht: Diese Fahrer hatten ihren ersten Grand Prix bei McLaren
Der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten begann seine Karriere einst bei McLaren. Zwar feierte er die größten Erfolge mit Mercedes, sein erster Titel war 2008 aber mit seinem Jugendförderer. Auch andere große Namen haben einst bei McLaren begonnen. Wir zeigen in der Fotostrecke alle Fahrer, die ihr erstes F1-Rennen hier hatten.
Oscar Piastri (2023): Alpine bestätigt ihn als Stammfahrer, doch der Australier hat andere Pläne und längst bei McLaren unterschrieben. Das zahlt sich aus: Während die Franzosen 2024 sogar ins Hinterfeld abrutschen, wird McLaren zum Topteam und mit Piastri Konstrukteurs-Weltmeister. Er selbst gewinnt im zweiten Jahr zwei Rennen.
Lando Norris (2019): Zu Beginn hat der Brite noch mit Nervosität zu kämpfen, entwickelt sich gegen Daniel Ricciardo aber zum Teamleader. Immer wieder bringt er McLaren auf das Podium, bis er 2024 den Durchbruch schafft, sein erstes Rennen gewinnt und Vizeweltmeister wird.
Stoffel Vandoorne (2016): Trotz dominantem Titel in der GP2 kommt er nicht am Weltmeisterduo Jenson Button/Fernando Alonso vorbei. In Bahrain darf er aber den Spanier ersetzen und holt einen Punkt. 2017 rückt er nach dem Karriereende Buttons auf, doch seine eigene Formel-1-Karriere zerbricht an Alonso. Später Formel-E-Weltmeister.
Kevin Magnussen (2014): Sein bestes Formel-1-Ergebnis holt er mit Platz zwei in seinem allerersten Rennen - es bleibt aber sein einziges Podest. Der Däne muss nach einem Jahr Stareinkauf Fernando Alonso weichen, fährt später für Renault und viele Jahre für Haas, wo er nach dem Rauswurf von Nikita Masepin ein zweites Comeback feiert.
Lewis Hamilton (2007): Willige Nummer 2 neben dem amtierenden Doppelweltmeister Alonso? Von wegen! Hamilton zeigt ein formidables Debüt und verpasst den Titel im ersten Jahr nur aufgrund der Streitigkeiten mit seinem Teamkollegen, der daraufhin flüchtet. Sein Wechsel zu Mercedes 2013 erweist sich mit sechs Titeln als goldwert.
Jan Magnussen (1995): Auch Kevins Vater Jan gibt sein Debüt bei McLaren. Der Däne gilt nach seinem souveränen Titel in der Britischen Formel 3 (14 Siege in 18 Rennen) als Toptalent und springt in Aida für den kranken Mika Häkkinen ein - P10. Es ist sein einziger Start für McLaren, erst zwei Jahre später bekommt er bei Stewart einen Sitz.
Michael Andretti (1993): Als CART-Champion ist der Weltmeistersohn in den USA eine große Nummer, doch der Versuch in der Formel 1 floppt. Die fehlende Erfahrung macht ihm neben Ayrton Senna zu schaffen, sodass er noch vor Saisonende zurück in die USA geht - immerhin mit seinem ersten Podium in seinem letzten Rennen in Monza.
Alain Prost (1980): Nein, der Franzose hat nicht bei Renault begonnen, sondern bei McLaren, wo er gleich in seinen ersten beiden Rennen punktet. Für Renault fährt er von 1981 bis 1983, kehrt dann zu McLaren zurück, wo er 1984 den Titel um einen halben Punkt verpasst, aber 1985 dann doch noch holt - seinen ersten von vier.
Bruno Giacomelli (1977): McLaren setzt in Monza ein drittes Fahrzeug für den Italiener ein, er scheidet aber mit einem Motorschaden aus. 1978 bekommt er fünf weitere Zusatzchancen, wenn es sein Formel-2-Kalender erlaubt, wo er in dem Jahr den Titel holt. Punkte in der Formel 1 kommen aber erst nach einem Wechsel zu Alfa Romeo.
Gilles Villeneuve (1977): Die Ferrari-Legende hat alle seiner 67 Start für die Scuderia absolviert - bis auf den ersten. In einem dritten McLaren überzeugt er in Silverstone, das Team will für 1978 aber auf Patrick Tambay setzen. So greift Ferrari beim kanadischen Talent zu, als Niki Lauda das Team noch vor Saisonende verlässt.
Jody Scheckter (1972): Der spätere Champion debütiert ebenfalls in einem dritten McLaren, und zwar beim Saisonfinale in Watkins Glen, wo er Neunter wird. Auch im Folgejahr startet er vereinzelte Rennen für McLaren und wird danach Stammfahrer für Tyrrell, Wolf und Ferrari, für die er 1979 der letzte Weltmeister vor Michael Schumacher wird.
Peter Gethin (1970): Der Brite tritt ein schweres Erbe an, weil er ausgerechnet Teamgründer Bruce McLaren ersetzt, der bei einer Testfahrt verstirbt. Ex-Weltmeister Denny Hulme verdrängt ihn für zwei Rennen, dann kehrt er für Dan Gurney zurück. 1971 wechselt er mitten in der Saison zu BRM und gewinnt in Monza seinen einzigen Grand Prix.
McLaren hat in seiner langen Formel-1-Geschichte einigen Fahrern den Einstieg ermöglicht: Diese Fahrer hatten ihren ersten Grand Prix bei McLaren