Zahlen und Fakten vor der fünften Auflage des Grand Prix der USA in Austin, dem insgesamt 37. Grand Prix der USA und dem 68. Formel-1-Rennen in den USA.
Der Grand Prix der USA wird am kommenden Wochenende zum vierten Mal auf dem Circuit of The Americas (CoTA) in Austin ausgetragen. Lewis Hamilton steht auf dieser Strecke bei zwei Siegen. Sowohl 2012 für McLaren (Foto) als auch 2014 für Mercedes gewann der Brite von Startplatz zwei. Sebastian Vettel gewann 2013 für Red Bull von der Pole-Position.
Hamilton hat den Grand Prix der USA auf zwei Strecken gewonnen. 2007, in seiner Rookie-Saison in der Formel 1, triumphierte er bei der letzten Ausgabe des US-Grand-Prix in Indianapolis. Obwohl Rennen mit dem Titel Grand Prix der USA bereits auf sechs unterschiedlichen Strecken ausgetragen wurden, ist Hamilton der einzige, der auf mehr als einer zum Sieg gefahren ist.
Die sechs Austragungsorte eines Grand Prix der USA sind: Sebring (1959/Foto), Riverside (1960), Watkins Glen (1961 bis 1980), Phoenix (1989 bis 1991), Indianapolis (2000 bis 2007) und Austin (seit 2012).
Viermal fiel die Entscheidung im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft beim Grand Prix der USA. Jack Brabham krönte sich 1959 in Sebring erstmals zum Champion. Als Jacky Ickx in Watkins Glen 1970 auf Platz vier ins Ziel kam, stand Jochen Rindt (Foto) als erster und bis heute einzige Fahrer fest, der den WM-Titel nach seinem Tod gewonnen hat. In den Jahren 1974 und 1977 fixierten Emerson Fittipaldi beziehungsweise Niki Lauda ihren jeweils zweiten WM-Titel beim Grand Prix der USA. Auch in den Jahren 1981 und 1982 wurde der Formel-1-Weltmeister auf US-amerikanischem Boden gekürt. Doch sowohl Nelson Piquet (1981) als auch Keke Rosberg (1982) wurden nicht beim Grand Prix der USA, sondern beim Grand Prix von Las Vegas Weltmeister.
Der Grand Prix von Las Vegas (auch bekannt unter dem Namen Caesar's Palace Grand Prix, weil er auf dem Hotelparkplatz des Caesar's Palace ausgetragen wurde) ist einer von fünf Grands Prix, die zwar in den USA stattfanden, aber nicht den Titel Grand Prix der USA trugen. Grund dafür war in den meisten Fällen die Tatsache, dass diese Rennen das zweite oder sogar dritte US-Rennen in der jeweiligen Saison waren. So gab es in den Jahren 1976 bis 1983 den Grand Prix der USA-West in Long Beach, in den Jahren 1982 bis 1988 den Grand Prix von Detroit und 1984 den Grand Prix von Dallas. Zudem zählte in den Jahren 1950 bis 1960 das Indianapolis 500 zur Formel-1-Weltmeisterschaft.
Alexander Rossi ist bei der diesjährigen Auflage des Grand Prix der USA der einzige Lokalmatador im Starterfeld. Der Kalifornier ist der erste Formel-1-Pilot aus den USA seit Scott Speed 2006 und 2007 für Toro Rosso fuhr. Speed nahm in diesen beiden Jahren am Grand Prix der USA in Indianapolis teil. Sein bestes Ergebnis war dabei der 13. Platz im Jahr 2007.
Rubens Barrichello gewann den Grand Prix der USA 2002 in Indianapolis mit einem Vorsprung von 0,011 Sekunden auf Michael Schumacher. Dieser Ferrari-Doppelerfolg ist wahrscheinlich der engste Zieleinlauf der Formel-1-Geschichte. Zweifelsfrei sagen lässt sich dies aber nicht, weil Peter Gethin den Grand Prix von Italien 1971 in Monza mit einem Vorsprung von 0,01 Sekunden auf Ronnie Peterson gewann. Der Wechsel von zwei auf drei Dezimalstellen bei der Zeitmessung erfolgte erst später.
Der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte des Grand Prix der USA ist Michael Schumacher mit fünf Siegen (2000, 2003, 2004, 2005 und 2006). Ferrari ist mit neun Siegen das erfolgreichste Team.
Einen offiziellen Weltrekord für die Dauer eines Boxenstopps gibt es nicht, doch der Stopp von Red-Bull-Pilot Mark Webber beim Grand Prix der USA 2013 in Austin wird dank einer Standzeit von nur 1,923 Sekunden als der schnellste Stopp der Formel-1-Geschichte angesehen. Die vorherige Bestmarke stammte ebenfalls von Red Bull und Webber: 2,05 Sekunden beim Grand Prix von Malaysia 2013 in Sepang.
Lewis Hamilton kann beim Grand Prix der USA 2015 seinen dritten WM-Titel unter Dach und Fach bringen. Der Brite hat 66 Punkte Vorsprung auf Sebastian Vettel und 73 Punkte Vorsprung auf Nico Rosberg. Reist Hamilton mit 75 oder mehr Punkten Vorsprung aus Austin ab, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Um dieses Szenario zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die elementarste Variante ist, dass Hamilton das Rennen gewinnt und Vettel nicht Zweiter wird.
Zahlen und Fakten vor der fünften Auflage des Grand Prix der USA in Austin, dem insgesamt 37. Grand Prix der USA und dem 68. Formel-1-Rennen in den USA.