Warum die berühmte Achterbahn in den Ardennen und ihre legendäre Eau Rouge den besten Piloten der Welt noch immer eine Gänsehaut bereiten
Jenson Button (McLaren): "Es gibt keinen besseren Ort, die Saison wieder aufzunehmen, als Spa-Francorchamps. Es ist eine der besten Strecken auf der Welt, wo sich das Fahren eines Formel-1-Autos immer unglaublich anfühlt. Wie immer freue ich mich wirklich darauf, am Freitagmorgen zum ersten Mal aus der Boxengasse zu fahren und das Auto in einige der großartigsten Kurven im Motorsport zu werfen."
Kevin Magnussen (McLaren): "Ich liebe Spa, und ich liebe die schnelle, flüssige Natur des Kurses. Eine schnelle Runde im Qualifying zusammenzubringen ist einfach fantastisch, weil der Kurs einfach von einer Kurve in die andere fließend übergeht und das Auto so schnell und sicher ist, dass es sich fast mühelos anfühlt. Es ist fantastisch."
Romain Grosjean (Lotus): "Spa ist, wie wir alle wissen, eine der besten Strecken, zu denen wir kommen - wenn nicht die beste von allen. Als Fahrer ist es wie ein Traumkurs mit Höhenunterschieden, schnellen Kurven, mittleren, technischen Kurven und ein paar tollen Geraden zum
Pastor Maldonado (Lotus): "Es ist ein großartiger Kurs und sicherlich einer der besten auf dem Planeten. Das Gefühl, das ein Fahrer in Kurven wie der Eau Rouge/Raidillion, Pouhon und Blanchimont erfährt, ist einzigartig. Einzigartig in jeder Hinsicht. Und wenn man bedenkt, dass man auf Streckenteilen fährt, die schon in der ersten Grand-Prix-Saison 1950 verwendet wurden, macht es das sehr speziell."
Adrian Sutil (Sauber): "Bezüglich der Abstimmung des Autos gibt es zwei Varianten, entweder ist man schnell im zweiten Sektor und relativ langsam auf den Geraden, oder umgekehrt. Das kann durchaus zur gleichen Rundenzeit führen. Ich würde eher zu mehr Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden tendieren. Aufgrund des geringeren Abtriebs wird es in diesem Jahr bestimmt schwieriger sein, die Eau Rouge, eine meine Lieblingskurven, Vollgas zu fahren. Generell gefallen mir die vielen schnellen Kurven in Spa, wie zum Beispiel die Doppel-Links, Pouhon. Insgesamt ist diese Strecke schön zu fahren, weil alles im Fluss ist."
Esteban Gutierrez (Sauber): "Der Circuit ist im Vergleich zu anderen sehr lang und verfügt über einige interessante Kurven und lange Geraden. Zudem geht es hoch unter runter, es ist immer ein Erlebnis dort zu fahren. Eine meiner Lieblingskurven ist die Doppel-Links, Pouhon, die sehr viel Spass macht. Aufgrund der langen Geraden wird die Motorleistung ein entscheidender Faktor sein, der für uns allerdings zu einer Herausforderung werden könnte."
Giedo van der Garde (Sauber): "Es ist nicht einfach, eine gute Fahrzeugeinstellung zu finden, man benötigt vor allem in den schnellen Kurven ein Auto mit hoher Stabilität. Es ist ein technisch sehr anspruchsvoller Kurs mit einigen aufeinanderfolgenden Kurven. Ich gehe davon aus, dass wir mit den diesjährigen Formel-1-Autos auf den Geraden eine höhere Endgeschwindigkeit erzielen, allerdings weniger Abtrieb als 2013 haben werden."
Sergio Perez (Force India): "Ich liebe diese Strecke. Sie hat fantastische Kurven, viel Charakter und Geschichte. Das Racing ist hier immer heiß, weil es einige
Nico Hülkenberg (Force India): "Es gibt so viele bekannte Kurven wie die Eau Rouge und Pouhon, die sich in einem Formel-1-Auto sehr besonders anfühlen. Für die schnellen und mittelschnellen Kurven braucht man natürlich viel Abtrieb, aber es ist ein Kompromiss mit der Topspeed auf den langen Geraden, daher benötigt man eine gute Effizienz."
Valtteri Bottas (Williams): "Die Höhenunterschiede und schnellen Kurve machen das Fahren zu einer wahren Freude, besonders in einem Formel-1-Auto. Durch die langen Geraden und variablen Wetterbedingungen kann es für Fahrer und Fans sehr interessant werden. Um in Spa konkurrenzfähig zu sein, braucht man ein Auto mit effizienter Aerodynamik."
Kimi Räikkönen (Ferrari): "Als Fahrer kann man auf dieser Strecke eigentlich überall einen Unterschied bewirken. In Kurve 1, der Haarnadel, kann man viel Zeit liegenlassen, aber auch gewinnen. Anschließend ist es wichtig, viel Geschwindigkeit aufzubauen, denn es folgt die lange Gerade inklusive der Eau Rouge. In den vergangenen Jahren war es kein Problem, sie voll zu nehmen. In diesem Jahr könnte es anders sein."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Spa ist eine unglaubliche Strecke. Man hat stets das Gefühl, auf einem besonderen Weg zu sein - den Berg hinauf in den Wald, dann hinten herum und wieder zurück nach unten. Auf dem Weg zu Kurve eins ist es sehr wichtig, die Räder nicht zu blockieren und nicht zu weit hinausgetragen zu werden. Die Traktion ist am Kurvenausgang meistens recht gering. Man benötigt aber guten Schwung auf der folgenden Geraden. Diese wird mit Vollgas gefahren. Danach geht es durch die spektakuläre Eau Rouge. Diese Kurve kennt jeder! Es ist entscheidend, den Speed durch die gesamte Passage mitzunehmen. Hier kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Die lange Gerade in Richtung Kurve fünf ist die beste
Lewis Hamilton (Mercedes): "Am Kurveneingang zu Kurve zehn muss man kurz vom Gas gehen. Danach beschleunigt man gleich wieder in Richtung Kurve elf. Es folgt eine kurze Gerade vor Kurve zwölf und dreizehn. Dort ist es wichtig, den Scheitelpunkt im ersten Teil richtig zu erwischen. Denn im zweiten Teil kann das Auto leicht untersteuern. Vor Kurve 14 heißt es, nochmal zu bremsen. Danach geht es mit Vollgas durch die Kurven 15, 16 und 17. In diesem Streckenabschnitt muss man weiche und gerade Lenkbewegungen machen. Nur so kann man verhindern, zu viel Speed zu verlieren."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Die letzte Schikane (Kurven 18 und 19) ist schwierig. Bis zu diesem Punkt ist die Temperatur in den Reifen und Bremsen gefallen. Somit ist es relativ einfach, sich am Kurveneingang zu verbremsen. In dieser engen Rechts-Links-Kombination herrscht sehr wenig Grip. Es ist aber wichtig, diese Passage richtig hinzubekommen. Denn schon ein kleiner Fehler dort kann dich für den Beginn der nächsten Runde ins Hintertreffen bringen. Ganz besonders wenn ein anderes Auto knapp hinter dir liegt."
Nico Rosberg (Mercedes): "Der Circuit de Spa-Francorchamps ist eine fantastische Rennstrecke. Hier spürt man das Besondere an einem Formel 1-Auto. Es gibt viele schnelle, fließende Kurven und Rechts-Links-Kombinationen. Das ergibt eine fantastische und abwechslungsreiche Runde. Es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Gleichzeitig ist es eine riesige Herausforderung. Ganz besonders weil das Wetter hier sehr wechselhaft sein kann. Das spielt auch bei unseren
Nico Rosberg (Mercedes): "Es gibt in Spa so viele schnelle Kurven und es ist schwierig, sie alle richtig hinzubekommen. Das ist aber entscheidend, um hier schnell zu sein. Es gibt auch einige sehr gute
Nico Rosberg (Mercedes): "Die bekannteste Kurve ist natürlich Eau Rouge. Sie ist eine der spektakulärsten Stellen aller Strecken, auf denen wir fahren. In diesem Jahr besitzen die Autos aufgrund der neuen Regeln viel weniger Abtrieb. Dennoch werden wir hier mit Vollgas durchfahren. Das ist ein unglaubliches Gefühl. Die G-Kräfte in dieser Kurve sind absolut unvorstellbar! Solch hohe Kräfte sind tatsächlich etwas ungewöhnlich. Wir sind laterale Kräfte gewöhnt. Aber nicht mit so einer Intensität und bei solch einer Geschwindigkeit wie bei der vertikalen Kompression, die wir in dieser Kurve erleben. Man wird plötzlich in den Sitz gedrückt und schaut direkt in den Himmel. Man sieht nichts außer blau! Man muss aus dem Gedächtnis fahren, um zu wissen, wie es über dem Hügel weitergeht. Es gilt, zu zielen und zu hoffen, dass man alles richtig macht!"
Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): "Natürlich ist dieser Ort für sein seltsames Wetter bekannt. An einer Stelle der Strecke kann es regnen, auf der anderen nicht. Aber mir gefällt dieser Umstand. Hier gibt es auch eine Mischung aus Highspeed-Abschnitten, in denen man viel Motoren-Power braucht, und den langsameren technischen Sektionen auf dem Teil der Strecke, der die zwei Teilstücke des originalen 14-Kilometer-Kurses verbindet."
Daniil Kwjat (Toro Rosso): "Was braucht man hier? Einen kraftvollen Motor kombiniert mit viel Abtrieb, den man im technisch herausfordernden zweiten Sektor benötigt. In den Sektoren eins und drei möchte man auch eine gute Stabilität beim Bremsen haben, wenn man mit viel Geschwindigkeit fährt. Sollte es regnen, wäre das für mich in Ordnung, da es für alle gleich ist."
Warum die berühmte Achterbahn in den Ardennen und ihre legendäre Eau Rouge den besten Piloten der Welt noch immer eine Gänsehaut bereiten