Lokalmatador Daniil Kwjat mag die Strecke von Sotschi, doch dem russischen Grand-Prix-Kurs fehle die "Kurve für die Eier"
Daniil Kwjat (Red Bull): "Ich würde es als klassischen, modernen Kurs bezeichnen. Es ist wichtig, dass es hier viel Raum für Überholmanöver gibt, was gut für die Rennaction ist. Es gibt sehr interessante, ziemlich ungewöhnliche Passagen und einige herausfordernde Bemszonen, zum Beispiel vor Kurve 13. Auch Kurve vier ist ziemlich heftig. Ich würde es als einen technischen Kurs bezeichnen. Es gibt vielleicht nicht die herausragende Kurve, in der du Eier brauchst. Doch man muss viel nachdenken und es braucht eine Weile, um den schnellsten Weg zu finden. Zudem ist es mein Heimrennen und das genieße ich sehr. Die Atmosphäre im Vorjahr war fantastisch. Ich wurde von so vielen Fans unterstützt und es fühlt sich richtig toll an, dort zu sein."
Nico Rosberg (Mercedes): "Diese Strecke ist einzigartig. Der Asphalt ist sehr glatt, und wir fahren mit der weichen und superweichen Mischung, anstatt weich und medium im vergangenen Jahr. Auf den weichen und superweichen Reifen haben wir zuletzt in Singapur große Schwächen gezeigt. Es wird nicht so einfach wie in Suzuka."
Lewis Hamilton (Sieger 2014, Mercedes): "Die Strecke ist sehr gut konzipiert - recht lang, mit einigen interessanten Kurven und Überholmöglichkeiten."
Sebastian Vettel (Ferrari): "Es ist eine Strecke, die sehr ähnlich den Strecken in Südkorea und Valencia ist. Es ist kein Straßenkurs, aber auch keine normale Rennstrecke. Es ist mit Sicherheit eine Besonderheit, durch den Olympiapark zu fahren, mit den Stadien rundherum. Im Grunde ist sie relativ simpel, hat viele 90-Grad-Kehren, neun 90-Grad-Kurven links und rechts."
Daniel Ricciardo (Red Bull): "Die Organisatoren haben wirklich einen tollen Job gemacht bei den Anlagen - alles ist erste Sahne. Sie haben richtig gute Zuschauertribünen um des Stadium herum hingestellt, was für eine tolle Atmosphäre sorgt. Jedoch ist es im Auto 90-Grad-Kurve-Gerade-90-Grad-Kurve, womit es in Sachen Fahrspaß etwas trocken ist."
Hülkenberg (Force India): "Kurve 3 ist nicht so spektakulär. Natürlich zieht es am Nacken - speziell auf der linken Seite, die natürlich schwächer ist als die rechte. Aber wir kommen gerade aus Suzuka, wo es auch viele schnelle Linkskurven gibt. Am Ende des Rennens merkt man es im Nacken, aber die Kurve kommt einem nicht so schnell vor. Eher wie ein Tunnel - man hat eine andere Wahrnehmung."
Marcus Ericsson (Sauber): "Es macht Spaß hier zu fahren, das Layout ist nicht schlecht. Im vergangen Jahr war das Rennen aufgrund der Reifenauswahl vielleicht langweilig anzusehen. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr mit den weichen Reifen etwas interessanter wird."
Romain Grosjean (Lotus): "Es ist eine ziemlich coole Strecke mit einer guten Anzahl an Geraden und ein paar harten Bremspunkten. Kurve drei macht ziemlich viel Spaß, da sie fast voll geht. Der Kurvenfluss ist sehr schön, während es am Ende der Runde etwas enger und kniffliger wird. Im Vorjahr bekamen wir die Reifen nur schwer auf Temperatur. In diesem Jahr hat sich Pirelli für weichere Mischungen entschieden. Abseits der Strecke finde ich die Anlagen ziemlich schön. Das Paddock ist ziemlich groß und eignet sich gut, um darin zu arbeiten. "
Sergio Perez (Force India): "Im vergangenen Jahr habe ich in Sotschi einen Punkt geholt und freue mich schon darauf dort wieder zu fahren. Sie haben einen guten Job gemacht mit der Strecke. Es gibt ein paar interessante Kurven, speziell die langgezogene Linkskurve drei. Im Qualifying vergangenes Jahr ging die voll." Der Mexikaner vergleicht die Strecke mit jenen in Singapur und Abu Dhabi: "Es gibt viele 90-Grad-Kurven und Beschleunigungszonen, die viel Kraft auf die Hinterreifen einwirken lassen. Ich erinnere mich auch noch daran, dass Kurve zwölf ziemlich schwierig war, weil man unter hohen g-Kräften auf Kurve 13 anbremst."
Pastor Maldonado (Lotus): "Es gibt sehr viele Kurven und einige Stop- and Go-Abschnitte. Es ist eine vergleichsweise lange Runde und dau eine sehr technische Angelegenheit. Wenn du einen kleinen Fehler in einer Kurve machst, bestraft dich das für den Rest der Runde. Wenn man in einer Kurve von der Linie wegkommt, erholst du dich nicht, bis du eine der Geraden erreichst. Abseits der Ideallinie ist es sehr rutschig, daher wird man doppelt bestraft. Jeder einzelne Abschnitt der Strecke ist wichtig. Was den Fahrspaß angeht, mag ich vor allem den ersten Sektor, doch alles in allem ist es eine gute Strecke."
Jenson Button (McLaren): "Die Streckenoberfläche bietet viel Grip, daher bin ich neugierig darauf, wie unsere Reifen dort arbeiten werden."
Felipe Nasr (Sauber): "Die Strecke ist völlig anders als die anderen. Man muss sich auf die langsamen Ecken konzentrieren. Bremsen und Traktion sind sehr wichtig. Auch der Aspahlt ist völlig anders. Im vergangenen Jahr sind einige Autos hier sehr lange Stints gefahren, weil die Reifen einfach nicht verschlissen."
Fernando Alonso (McLaren): "Sotschi ist eine großartige Strecke mit Straßenkurslayout und sehr engen Kurven, die den Fahrspaß bereiten. Durch die zwei langen Hochgeschwindigkeitsgeraden bedeuten, dass es für uns nicht einfach wird. Jedoch hat unser Auto eine gute Balance, daher hoffe ich, dass wir am Wochenende ein paar gute Zweikämpfe haben werden und auf der Strecke gute Fortschritte machen können."
Lokalmatador Daniil Kwjat mag die Strecke von Sotschi, doch dem russischen Grand-Prix-Kurs fehle die "Kurve für die Eier"