Lewis Hamilton (Mercedes): "Es ist absolut einzigartig, dass wir in Singapur das gesamte Wochenende über in der europäischen Zeit bleiben. Wir wachen am Nachmittag auf und gehen bei Sonnenaufgang schlafen. Es ist praktisch eine Nachtschicht. Ich bin mir sicher, dass die Jungs und Mädels, die das regelmäßig in unseren Werken machen, damit absolut keine Schwierigkeiten hätten! Aber für uns ist es etwas Anderes. Es kann ein, zwei Tage dauern, bis wir uns daran angepasst haben. Wir fahren hier jedoch schon seit einigen Jahren, also gewöhnt man sich daran."
Daniel Ricciardo (Red Bull): "Auf moderne Straßenkursen wie diesem wird die Fahrbahn normalerweise gereinigt. Aber selbst das ändert nichts daran, dass man auf einer öffentlichen Straße mit allem Splitt, Schmutz und Dreck fährt, den es dort gibt. Es bedeutet ein rutschiges und unebenes Wochenende. Das liebe ich! Wichtig ist in Singapur, dass man nicht daran hängt, am Freitag seine Abstimmung zu finden. Die Strecke entwickelt sich, man muss nur geduldig sein und es geschehen lassen, ohne ständig am Auto zu tüfteln."
Nico Rosberg (Mercedes): "Aus Fahrersicht ist Singapur ein richtig hartes Wochenende. Die wichtigsten Faktoren sind wahrscheinlich die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Man schwitzt während jeder Session so viel, dass es schwierig ist, konzentriert zu bleiben und auf jeder einzelnen Runde sein Bestes zu geben. Als Fahrer müssen wir ein spezielles Trainingsprogramm absolvieren, um auf solche Rennen physisch vorbereitet zu sein." "Man verliert bis zu vier Liter an Flüssigkeit während des Rennens. Das kann recht kritisch sein, da es sich auf deine Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Die Schlussphase des Rennens macht nie viel Spaß, da man überall Schmerzen hat. Singapur gehört auch zu den längsten Rennen des Jahres. Wir fahren fast in jedem Jahr bis an die Zwei-Stunden-Marke heran."
Esteban Gutierrez (Sauber): "Ich freue mich auf den Großen Preis von Singapur. Aufgrund der Tatsache, dass es ein Nachtrennen ist, herrscht dort immer eine besondere Atmosphäre. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht das Rennfahren in Singapur zu einer echten körperlichen Herausforderung. Ich erinnere mich an das vergangene Jahr, als ich nicht nur während des Fahrens, sondern vor allem nach dem Rennen merkte, wie viel Energie man aufgrund des speziellen Klimas aufbringen muss."
Sebastian Vettel (Red Bull): "Die Strecke ist sehr reich an Bodenwellen und es schleudert einen im Fahrersitz geradezu herum, Die Strecke macht Spaß, ist aber auch sehr herausfordernd. Man muss nahe an sein Limit gehen und viel riskieren, um das Optimum aus seinem Auto herauszuholen. Am schwierigsten sind die Hitze und die Anzahl der Kurven. Die Schikanen sind sehr schwierig zu meistern und man kommt kaum dazu, Luft zu holen."
Adrian Sutil (Sauber): "Die Strecke in Singapur macht Spaß, zumal es sich um einen Stadtkurs handelt, wo ich grundsätzlich gerne fahre. Der Kurs hat relativ kurze Geraden und insgesamt 23 Kurven, wodurch die Strecke die kurvenreichste im Kalender ist. Die Motorleistung ist nicht allzu entscheidend, sondern vielmehr ein hoher mechanischer Grip wegen der vielen engen Kurven. Das Auto sollte eine gute Stabilität sowie viel Abtrieb haben, da die Strecke zahlreiche Bodenwellen aufweist, und wir zudem über einige Randsteine fahren müssen."
Nico Hülkenberg (Force India): "Sektor eins ist mein Lieblingsteil der Strecke. Er ist schnell und hat eine gute Überholmöglichkeit eingangs Kurve sieben. Dort spielt sich im Rennen in der Regel die Action ab. Es ist eine sehr lange Runde mit kniffligen Bodenwellen und Randsteinen, aber normalerweise braucht es ein Auto, das in langsamen und mittelschnellen Kurven gut ist."
Pastor Maldonado (Lotus): "Traktion ist in Singapur das A und O, ein wirklich wichtiger Faktor. Das liegt daran, dass die Kurven allgemein langsam und eng sind, also ist der Ausgang entscheidend, um eine gute Rundenzeit zu erzielen. Es wird schwierig, aus den langsamen Ecken heraus das Drehmoment im Griff zu behalten. Ich mag es aber, weil man schnell zu seinem Rhythmus findet."
Sebastian Vettel (Red Bull): "Sehr wichtig für eine schnelle Runde ist die letzte Kurve, bevor es wieder zurück auf die Start- und Zielgerade geht. Dort ist ein extrem hoher Randstein, den man nicht erwischen sollte. Sonst hebt das Auto ab."
Romain Grosjean (Lotus): "Die Strecke beeindruckt mit einigen technischen Teilen und einigen, die mit 90-Grand-Kurven an einen klassischen Straßenkurs erinnern. Trotz einiger Geraden sind wir beschäftigt, beschäftigt und beschäftigt. Es folgt Kurve auf Kurve. An Sehenswürdigkeiten wie der Anderson Bridge und dem Raffles Boulevard vorbeizufahren beschert im Cockpit einen tollen Ausblick, den auch die TV-Zuschauer genießen."
Nico Rosberg (Mercedes): "Ein Nachtrennen auf einem Straßenkurs ist etwas Anderes und für die Zuschauer sicher spektakulär anzusehen. Es ist zwar dunkel, aber es gibt so viele Scheinwerfer rund um die Strecke, dass es für dich im Cockpit keinen Unterschied macht. Es ist so hell, dass es fast wie ein Rennen bei Tageslicht ist. Um nicht geblendet zu werden, verwenden wir hier spezielle Visiere." "Aber die Wahrnehmung ist dadurch wahrscheinlich sogar besser als bei einem normalen Rennen am Tag. Bislang sind wir hier noch nie im Regen gefahren. Das könnte für etwas Würze sorgen. Denn es wäre nicht nur für alle Fahrer eine neue Situation. Die Reflexionen der Scheinwerfer könnten auch die Sicht erschweren. "