Die geschichtsträchtige Strecke in Brasilien mit ihren vielen Herausforderungen kommt bei den Fahrern gut an
Nico Hülkenberg (Force India): "Die Strecke selbst ist ein echter Old-School-Kurs. Man hat nicht diese weiten Auslaufzonen, wie auf den modernen Strecken, alles ist ein wenig mehr beieinander. Es fühlt sich beinahe wie eine Kart-Strecke an. Es ist ein sehr cooles Layout mit einigen kultigen Kurven und die Strecke umgibt viel Formel-1-Geschichte."
Pastor Maldonado (Lotus): "Es ist schwierig das richtige Setup sowohl für die Kurvenreichen Sektoren, als auch für die langen Geraden zu finden. Man bräuchte eigentlich eine Monza-Einstellung für den Start und am Ende eine Ungarn-Spezifikation. Die verschiedenen Fahrer und Teams werden dafür verschiedene Kompromisse finden, die zu einem interessanten Rennen beitragen werden. Einige werden sich auf den Highspeed auf den Geraden konzentrieren um besser überholen und sich besser verteidigen zu können, andere auf mehr Abtrieb für eine bessere Rundenzeit und weniger Rutschen."
Romain Grosjean (Lotus): "Diese Strecke ist eine Fantastische Herausforderung und man hat praktisch keinen Bereich, in dem man mal entspannen könnte. Nicht einmal die Start-und-Ziel-Gerade langweilt einen, weil sie anfangs bergaufgeht und in einer Wölbung dann allmählich in Kurve 1 bergab übergeht, wo man sich leicht verbremsen kann."
Sebastian Vettel (Red Bull): "In Sao Paulo wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren und die Strecke hat mehrere Bodenwellen. Eine der besten Überholmöglichkeiten bietet die erste Schikane, das Senna-S. Man muss hier vorsichtig sein, vor allem beim Start kann es sehr eng werden. Die Links-rechts-links-Kombination schaut ein wenig wie ein Schraubenzieher aus und es geht bergab. Man muss beim Lenken daher geduldig sein."
Kevin Magnussen( McLaren): "Wie in Austin fährt man auch in Interlagos gegen den Uhrzeigersinn, es ist also cool, dass die beiden Rennen direkt aufeinander folgen. Die Strecke ist von der ersten Kurven an sehr spannend und es gibt ziemlich viele Bereiche zum Überholen, vor allem im erstem Sektor. Es ist eine echte Fahrer-Strecke und recht holprig, das Setup ist daher wichtig, um das Beste aus der Runde zu machen."
Jenson Button (McLaren): "Es ist schwierig, diese Strecke richtig zu nehmen, aber das macht es auch spannender. Es gibt hier mehr Möglichkeiten zu überholen, als auf anderen Kursen. Der letzte Sektor ist eine echte Herausforderung. Man ist ständig am Limit und muss versuchen, sich nicht auszubremsen. Wenn man das hinbekommt, ist das wirklich befriedigend."
Esteban Gutierrez (Sauber): "Im Vergleich zu anderen Circuits ist die Streckenlänge eher kurz, wobei es eine lange Gerade hat, auf der die Motorleistung ein entscheidender Faktor sein wird. Die schnellen Kurven 6 und 7 gehen leicht bergauf, wobei es wichtig sein wird, dort eine gute Balance des Autos zu haben. Insbesondere im Nassen macht es viel Spaß, auf dieser traditionsreichen Strecke zu fahren, zumal man auch bei feuchten Bedingungen über die Randsteine fahren kann."
Romain Grosjean (Lotus): "Wenn ich mir die Lieblingsbereiche in Interlagos aussuchen müsste würde ich die erste und letzte Kurve wählen. Die Erste ist sehr technisch und man kann sie leicht falsch erwischen und die Zweite belastet den Körper extrem. Als Fahrer genieße ich solche Kurven."
Pastor Maldonado (Lotus): "Die Bodenwellen ebenfalls zum Problem werden und es gibt mehrere Überholmöglichkeiten, bei denen spätes Bremsen belohnt wird, sowohl wenn man attackieren will, als auch in der Verteidigung. Schließlich wird uns das Wetter noch bei Laune halten."
Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): "Die Strecke wurde vor kurzem komplett neu asphaltiert und wir müssen erst einmal sehen, ob es dadurch weniger Bodenwellen gibt. Durch das Layout der Strecke und die Bodenwellen ist es normalerweise nämlich ein sehr anstrengender Kurs."
Sergio Perez (Force India): "Es ist eine großartige Strecke in Interlagos und das Wochenende stets sehr angenehm. Mit einem Formel-1-Auto ist der Kurs wirklich lohnenswert - man kann beinahe in jeder Kurve attackieren um muss mit voller Hingabe fahren. Man hat viele schnelle Kurven und einen komplexen mittleren Sektor: Man hat die Höhenunterschiede und es ist sehr kurvenreich. Es ist sehr schwierig, aber man hat dabei so ein gutes Gefühl, wenn man es richtig hinbekommt."
Die geschichtsträchtige Strecke in Brasilien mit ihren vielen Herausforderungen kommt bei den Fahrern gut an