Kaum Abkühlung, kaum Platz, kaum Überholmöglichkeiten - Die Piloten freuen sich trotzdem auf Ungarn
Nico Rosberg (Mercedes): "Die Strecke ist hart für die Fahrer - eng, sehr verwinkelt und normalerweise ist es auch sehr heiß. Auf diesem Kurs kann man sein Können zeigen und das macht ihn zu einer großen Herausforderung. Es ist eine gute Strecke in einer wundervollen Stadt und auf den Tribünen sind stets viele Zuschauer."
Daniel Ricciardo (Red Bull, Vorjahressieger): "Es ist eine richtig großartige Strecke für eine Qualifikationsrunde. Eine der besten des ganzen Jahres. Es ist eng, kurvenreich, wellig und man muss die Randsteine sehr oft nutzen. Daher: Mit wenig Sprit und neuen Reifen eine Runde direkt am Limit hinzubekommen, macht sehr viel Spaß. Aber aus demselben Grund geht es im Rennen sehr eng zu und es gibt nicht viele Überholmanöver."
Carlos Sainz (Toro Rosso): "Es ist definitiv eine der historischen europäischen Strecken, zu der jeder gerne hinkommt. Die hohen Luft- und Streckentemperaturen bedeuten, dass es körperlich sehr anstrengend sein kann. Also habe ich intensiv bei warmen Bedingungen trainiert. Zum Fahren gibt es ein sehr schönes Streckenlayout, dazu sorgt die enge und kurvenreiche Natur des Kurses dafür, dass es wenig Zeit gibt, um sich während einer Runde zu entspannen, da es dort keine richtigen Geraden gibt. Ich habe etwas mehr Zeit im Zentrum von Budapest verbracht und ich kann sagen, dass es eine wirklich schöne Stadt ist, vor allem die Stadtteile, die nah an der Donau liegen. Das ist wirklich etwas Spezielles."
Romain Grosjean (Lotus): "Ich mag den Kurs und seinen Stil. Es geht rauf und runter und es gibt die verwinkelten Kurven. Ich mag das Gefühl das man bekommt, wenn man auf dieser Strecke fährt und den Grip, den man auf ihr hat. Ich war dort im Qualifying eigentlich immer schnell. Es ist außerdem der Ort mit dem besten Überholmanöver meiner Karriere - 2013 - obwohl ich dafür bestraft worden bin, weil ich ein paar Zentimeter neben der weißen Linie war. Wie auch immer: Es ist schwierig, auf dem Hungaroring zu überholen, bei dem das Qualifying genauso wichtig ist wie die Rennstrategie."
Nico Hülkenberg (Force India): "Es ist eine ungewöhnliche Strecke mit einem verwinkelten Layout. Man muss seinen Rhythmus finden, denn alle Kurven gehen ineinander über - und ein kleiner Fehler reicht aus, um aus dem Takt zu kommen. Abseits der Strecke ist das Rennen bei jedem im Paddock sehr beliebt. Vom Wetter her ist es ungewöhnlich heiß. Die Stadt ist sehr schön und es gibt tolle Orte zum Erkunden."
Daniil Kwjat (Red Bull): "In der Formel Renault 2.0 habe ich es hier wirklich sehr genossen, aber es ist für moderne Formel-1-Fahrzeuge vielleicht ein bisschen zu eng. Aber immerhin bringt es dich dazu, bis ans Limit zu gehen. Man agiert direkt auf Messers Schneide und man kann sich während der Runde niemals ausruhen. Ich denke, das ist die Hauptcharakteristik dieses Kurses. Das ist sehr herausfordernd. Man muss jeden Kurvenscheitelpunkt genau erwischen, darf keine Fehler in seiner Linienwahl machen. Es ist sehr schwierig eine Runde richtig hinzubekommen, aber für mich macht das viel Spaß."
Pastor Maldonado (Lotus): "Es ist für die Fahrer ein sehr fordernder Kurs, da es oft sehr heiß ist und es begrenzte Überholmöglichkeiten gibt. Er hat ein sehr langsames Streckenlayout und der E23 hat in langsamen Kurven ziemlich gut ausgesehen. Die Qualifikation ist auf dieser Strecke wegen der geringen Anzahl an Überholmöglichkeiten sehr wichtig, doch in der Vergangenheit habe ich mich dort gut qualifiziert, also kann ich dort hoffentlich eine starke Performance abliefern. Die Fans sorgen für eine gute Atmosphäre und es ist immer schön, wenn eine Rennstrecke so ein tolles Flair hat."
Sergio Perez (Force India): "Die Strecke selbst ist sehr technisch. Man braucht eine gute Traktion, um aus den langsamen Kurven gut herauszukommen - und man muss sehr akkurat und präzise sein. Da es so verwinkelt ist, fühlt es sich so an, als wäre man ständig in einer Kurve und es ist nicht einfach, den anderen Autos zu folgen, um sie zu überholen. Damit wird ein gutes Qualifikationsergebnis umso wichtiger. Auch für die Reifen ist es sehr anspruchsvoll. Es ist also wichtig, auf sie zu achten, wenn man kann."
Felipe Nasr (Sauber): "Der Budapest-Grand-Prix ist stets eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Dieser Kurs hat viele Kurven-Kombinationen und nur kurze Geraden. Die Strecke stellt hohe Anforderungen bezüglich der Reifen, gefragt sind auch eine gute Bremsstabilität und eine gute Traktion. Als Fahrer ist man vor allem dort rund um die Runde voll beschäftigt - man muss sich von Kurve zu Kurve konzentrieren. Es gibt nur eine kurze Verschnaufpause auf der Start-Ziel-Geraden."
Kaum Abkühlung, kaum Platz, kaum Überholmöglichkeiten - Die Piloten freuen sich trotzdem auf Ungarn