Es ist etwas ganz Besonderes, den ersten Sieg überhaupt für ein Formel-1-Team zu holen - Den Fahrern in unserer Fotostrecke ist das sogar mehrfach gelungen
Das erste Mal vergisst man nie - und diese Piloten hatten sogar mehrere "erste Male". Denn in dieser Fotostrecke blicken wir auf Formel-1-Fahrer, die im Laufe ihrer Karriere für mehrere Teams den jeweils ersten Sieg des Rennstalls in der Königsklasse geholt haben.
Juan Manuel Fangio (Maserati): Der Argentinier wechselt 1953 als amtierender Weltmeister von Alfa Romeo zu Maserati. Seinen Titel kann er dort zwar nicht verteidigen, aber zumindest beschert er den Italienern ausgerechnet beim Saisonfinale im heimischen Monza den ersten von später insgesamt neun Grand-Prix-Siegen.
Juan Manuel Fangio (Mercedes): Zu Beginn der Saison 1954 bleibt der Argentinier zunächst bei Maserati, wechselt Mitte des Jahres allerdings zu Mercedes, wo er in Frankreich gleich beim WM-Debüt der Silberpfeile auch den ersten Sieg holt. Fangio ist damit der erste Fahrer, der gleich zwei Formel-1-Teams ihren Debütsieg schenkt.
Dan Gurney (Porsche): Weltmeister wird der US-Amerikaner nie, seinen Namen kennt dank des "Gurney-Flaps" aber trotzdem fast jeder Formel-1-Fan. Zudem ist es Gurney, der für Porsche 1962 in Frankreich den ersten und zugleich einzigen Sieg in der Königsklasse einfährt.
Dan Gurney (Brabham): Zwei Jahre später ist es (erneut in Frankreich) nicht etwa Teamgründer Jack Brabham selbst, der im dritten Formel-1-Jahr den ersten Sieg für seinen Rennstall holt - sondern erneut Gurney. Und der US-Amerikaner legt sogar noch einen drauf ...
Dan Gurney (Anglo American Racers): Beim Belgien-GP 1967 feiert Gurney den ersten (und wie auch schon bei Porsche einzigen) Sieg für das von ihm drei Jahre zuvor mitgegründete Team Anglo American Racers. Es ist zugleich Gurneys persönlich letzter Formel-1-Sieg - eine Woche nach seinem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans.
Sebastian Vettel (Toro Rosso): Der Deutsche schreibt 2008 in Monza Geschichte, als er dem ehemaligen Hinterbänklerteam Minardi, das Ende 2005 von Red Bull übernommen wurde, völlig überraschend den ersten Formel-1-Sieg beschert. Man ahnt schon, dass es nicht der letzte für Vettel sein wird ...
Sebastian Vettel (Red Bull): Ein Jahr später steigt er ins A-Team der Bullen auf und holt in China auch dort den ersten Sieg für die Truppe, die 2005 aus dem Jaguar-Team hervorging. Es ist erst der Anfang einer erfolgreichen Partnerschaft, die zwischen 2010 und 2013 viermal in Serie beide WM-Titel nach Milton Keynes holt.
Sonderfall #1 - Stirling Moss (Cooper & Lotus): Der Brite ist ein Sonderfall, weil er 1958 in Argentinien den ersten Sieg für den Konstrukteur Cooper und zwei Jahre später in Monaco den ersten Sieg für Lotus holt. Aber: Beide Siege holt er jeweils für das Team von Rob Walker, das die Boliden privat einsetzt.
Sonderfall #2 - Jackie Stewart (Matra, March & Tyrrell): Der später dreimalige Weltmeister fährt für Matra 1968 den ersten Formel-1-Sieg ein, zwei Jahre später siegt er erstmals für den Konstrukteur March - allerdings im gleichen Team. Das heißt inzwischen übrigens Tyrrell und ...
... tritt ab 1970 auch selbst als Konstrukteur auf. Und wieder ist es Stewart, der 1971 in Spanien den ersten Sieg für das jetzt selbst konstruierte Auto holt. Ein doppelter Sonderfall also, denn das Team hat der Schotte seit 1968 nie gewechselt!
Es ist etwas ganz Besonderes, den ersten Sieg überhaupt für ein Formel-1-Team zu holen - Den Fahrern in unserer Fotostrecke ist das sogar mehrfach gelungen